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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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nickte und ging auf das Boot.
    » Troll«, sagte Tom nachdenklich und klopfte zweimal auf das Holz des Bootes. » Ich denke wirklich, ich hätte ihr den Kopf nicht abschneiden müssen. Bon appetit.«
    Sie hatten vielleicht die Hälfte des Weges zurückgelegt– Anna war zum Umfallen müde und hatte die Entfernung völlig falsch eingeschätzt–, als sie ein teures, aber unauffälliges Auto an der Kreuzung zwischen dem Pfad, auf dem sie sich befanden, und der Straße bemerkte.
    » Ich sehe es«, sagte Tom und schob sich zwischen sie und den Wagen.
    Anna protestierte nicht, weil sie sich der Dinge, die sie bei sich trug, sehr bewusst war. Sie wollte das Schwert nicht– aber es gab eine Menge Leute, von denen sie auch nicht wollte, dass sie das Schwert bekamen. Wie der Vampir, der entkommen war.
    Sie ließ sich ein paar Schritte zurückfallen, so dass Tom vor ihr ging. Wenn das Schwert nur eine Pistole gewesen wäre. Sie wusste, wie man eine Pistole benutzte.
    Die hintere Tür öffnete sich, und Bran stieg aus.
    Tom sah nicht erleichtert aus. Anna wollte eigentlich zu ihm laufen, verfiel aber nur in ein schnelles Schlurfen . » Es ist okay, es ist okay. Tom, das ist Bran Cornick, der Marrok. Bran, das ist Tom. Ich erinnere mich nicht an seinen Nachnamen, aber er hat mir das Leben gerettet.«
    » Tom Franklin«, sagte Bran. » Danke. Anna…« Er schüttelte den Kopf. » Mir fehlen die Worte.«
    » Hier.« Sie schob Bran den Mantel mit dem Schwert und dem Dolch in die Arme. » Nimm du das. Ich will sie nicht. Jemand soll sie angeblich irgendwann später abholen.«
    » Ah«, sagte er und blickte auf den dreckigen Stoff. » Seattle ist nicht der Ort, an dem ich erwartet hätte, dies zu finden.« Er schien zu wissen, was er in den Händen hielt, obwohl beide Klingen noch eingewickelt waren.
    Tom grinste. » Seattle ist eine Stadt mit einer gewissen… Extravaganz. Man weiß nie, was man entdecken wird, wenn man sie besucht. Gutes Essen, nette Leute, legendäre Waffen aus alter Zeit. Immer etwas Neues.«
    » Steigt ein«, sagte Bran. » Es sind alle auf dem Weg zu Angus’ Haus.«
    » Charles?« Anna konnte nicht anders, als besorgt zu klingen.
    » Er wollte mitkommen«, sagte Bran. » Aber ich habe ihm gesagt, dass er warten muss, bis er wieder aus eigener Kraft gehen kann. Er ist auf dem Weg zu Angus, wenn er nicht bereits dort angekommen ist.« Er stieg in den Wagen. Anna glitt neben ihn und überließ Tom den Fensterplatz.
    Bran warf ihr einen gutgelaunten Blick zu. » Er war nicht zufrieden mit mir. Oder auch mit dir. Rechne damit, dass er dich anschreit, weil du ihm diesmal wirklich Angst eingejagt hast.«
    » Klingt irgendwie unfair«, sagte Anna, obwohl es ihr eigentlich nichts ausmachte. » Ich riskiere mein Leben, um ihn zu retten, und er schreit mich an.« Charles war am Leben, also konnte er sie anschreien, so viel er wollte.
    » Wenn er dir auf die Nerven geht, vergieß einfach ein paar Tränen«, murmelte Tom. » Dann hält er den Mund. Bei Moira funktioniert das.«
    » Arthur ist tot, Dana ist tot. Fünf von den sechs Vampiren sind tot«, sagte Anna. » Es ist nur noch ein Bösewicht übrig.«
    » Um den entkommenen Vampir müssen wir uns keine Gedanken machen«, informierte sie Bran. » Die ortsansässigen Vampire haben ihn gefunden und sich darum gekümmert. Anscheinend wollen sie Angus einen Beweis zukommen lassen.«
    » Gut«, meinte Tom.
    › Gut‹ war das falsche Wort, fand Anna. › Gut‹ sollte man nicht im Zusammenhang mit kopflosen Leichen und toten Leuten verwenden. Aber ihr fiel auch nichts Besseres ein.
    Anna musste fragen. » Bran? Hättest du etwas tun können, um Dana davon abzuhalten, Charles zu töten? Hätte ich auf dich warten sollen?« Habe ich unnötigerweise getötet?
    Er musste ihre unausgesprochene Sorge gehört haben. » Vor einem menschlichen Gericht wäre Dana mindestens wegen Verschwörung zu einem Mord angeklagt worden. Charles hat bestätigt, dass sie wusste, dass Arthur vorhatte, Sunny zu töten. Und Jean Chastel. Sie war dabei, Charles zu töten. Das ist versuchter Mord.« Er schüttelte den Kopf. » Bereue ihren Tod nicht.«
    » Sie war die Herrin vom See«, antwortete Anna mit schwacher Stimme.
    » Und ihre Berühmtheit sollte sie vor den Konsequenzen ihrer Handlungen schützen?«
    Er zog ihren Kopf zu sich und küsste ihre Stirn. » Ego te absolvo. Ein wenig Latein für dich, meine Liebe. Ich vergebe dir deine Schuld. Du hast richtig gehandelt. Ich hätte sie nur
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