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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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» Jetzt muss man ein Exempel statuieren. Mir gefällt es nicht, dass sie Anna dafür benutzen.«
    » Wilde Jagd«, sagte Anna. » Sie haben die Wilde Jagd gerufen, zumindest glaube ich, dass sie das gesagt haben. Es war ein wenig schwer zu interpretieren. Es klang, als solle die Jagd nur aus mir bestehen.«
    » Sie haben einen Wolf, der in seiner menschlichen Gestalt gefangen ist, mit einem Dolch– egal wie magisch er ist– hinter einer Frau hergeschickt, die zu den Grauen Lords gehört«, sagte Angus betroffen zu niemand Bestimmten und vielleicht nur zu sich selbst. » Ich glaube nicht, dass es gelingen sollte.«
    Sie ist Nimue, die Herrin vom See. Bruder Wolf sprach zum ersten Mal in klaren Worten zu ihr. Seine Stimme klang fast wie Charles, aber nicht ganz, und sie donnerte durch die Verbindung zwischen ihnen.
    Nach den Worten folgte eine Flut von Informationen ohne Worte. Schmerz, den er versuchte, von ihr abzuhalten– nicht um ihn zu verstecken, sondern um sie davor zu beschützen. Der Dolch war Teil eines Schatzes, der von Arthur gestohlen worden war– und der auch Excalibur enthalten hatte, das Dana jetzt hatte. Sorge und Befehle– sie sollte zu Arthurs Haus zurückkehren und auf den Marrok warten. Sie sollte sich von Dana fernhalten. Er dachte, dass sie dazu benutzt wurde, Dana den Dolch zurückzubringen, zur Aufbewahrung.
    Er dachte, sie sollte nur eine Warnung sein, die zerstört werden würde, sobald sie ihre Nachricht überbracht hatte.
    Und dann war Bruder Wolf wieder verschwunden und die Verbindung fühlte sich… schwächer an.
    » Vertraue niemals dem Feenvolk.« Anna glaubte Bruder Wolf. Gott sei Dank war sie die Einzige, die ihn gehört hatte, oder sie würden ihr nicht erlauben zu tun, was sie tun musste.
    » Moira. Wie geht es Charles?«
    » Nicht gut.«
    Das wusste sie, hatte es gefühlt, als Bruder Wolf mit ihr gesprochen hatte. » Wie lang hat er noch?«
    » Ich kann ihm vielleicht noch eine Viertelstunde helfen– und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit. Er hat furchtbare Schmerzen, glaube ich, und das hilft nicht.«
    » Wenn er…« Sie musste tief durchatmen, bevor sie es nochmal probieren konnte. » Wenn er gestorben wäre, bevor du gekommen bist, hättest du erkennen können, was ihn getötet hat? Dass es ein Todesfluch war? Dass ein Angehöriger des Feenvolks ihn damit belegt hatte?«
    » Nein«, erklärte Moira. » Ich kann ja nicht mal jetzt sagen, wer ihn damit belegt hat. Wenn er tot wäre, könnte wahrscheinlich niemand auch nur mit Sicherheit sagen, ob es Magie war. Wenn Charles nicht immer noch dagegen kämpfen würde…«
    » Und Dana konnte nicht wissen, dass sowohl Angus als auch ich wussten, dass sie ihr Wort gegenüber Bran gebrochen hat. Sie dachte, dass Charles der Einzige war.« Sie sprach mit sich selbst. » Wie weit ist der Marrok noch weg?«
    Sie war sich nicht einmal sicher, ob Bran helfen konnte. Sie hatte gelernt, dass er nicht unfehlbar war– nur unheimlich.
    » Er landet in zehn Minuten in Sea-Tac.«
    » Nicht schnell genug«, sagte Anna und legte auf.
    » Was planst du?«, fragte Tom.
    » Ich glaube, planen ist zu viel gesagt. Ich improvisiere. Aber ich glaube, dass ich Charles’ einzige Chance bin.« Es sollte ihr Tod sein. Charles starb.
    Das Telefon klingelte.
    Tom schaute darauf. » Angus. Er sagt uns vielleicht, dass wir es tun sollen.«
    » Und wenn nicht?«
    Tom schaltete sein Handy aus. » Gehen wir zusammen rein oder willst du mich als Rückendeckung?«
    Sie dachte darüber nach. » Sie mag Männer. Ich glaube, dass es vielleicht besser läuft, wenn du mitkommst.« Sie dachte nach. » Aber könnte ich mir deine Jacke leihen?« Leute unterschätzten sie ständig. Vielleicht hatten die Grauen Lords es auch getan.
    Das Wasser unter dem Schwimmdock war schwarz, und heute hatte Anna überhaupt kein Bedürfnis, zu spielen. Sie klopfte an die Tür und war froh, Tom hinter sich zu wissen.
    » Wer ist da?« Danas Stimme klang, als stünde sie direkt neben ihnen.
    » Du weißt, wer hier ist«, sagte Anna und machte sich nicht die Mühe, die Stimme zu heben– Dana konnte sie hören. » Ich habe etwas für dich. Ein Geschenk, eine Warnung– das hängt von dir ab.«
    » Ich bin im Studio.« Die Tür öffnete sich.
    Anna führte Tom durch das Boot und die Treppen nach oben ins Atelier.
    Das Licht war an, aber sonst ähnelte die Szene sehr dem Tag, als Anna zum ersten Mal hier gewesen war. Dana arbeitete an einem Bild, das Anna nicht sehen konnte. Das
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