Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
Vom Netzwerk:
Wolf knurrte, aber der Schmerz hielt ihn bewegungslos auf dem Boden fest.
    » Sag ihr, jetzt brauchen wir noch ungefähr vierzehn Minuten«, sagte Angus, sobald er ans Telefon gegangen war. » Und, so verlockend es auch sein mag, ich werde nicht ziellos um den Block fahren, also gehe ich davon aus, dass wir das nächste Mal, wenn sie dich zwingt, uns anzurufen, ungefähr dreizehn Minuten entfernt sein werden.«
    Alan hatte das Telefon in die Luft gehalten, um sicherzustellen, dass Anna es hörte. » Ja, Sir«, sagte er und legte auf.
    Anna wusste, dass sie sich entschuldigen sollte, aber das war ihr einfach nicht möglich. Sie hatten schnell begriffen, dass das Geräusch, das sie ein paar Minuten, nachdem Charles die Tür geschlossen hatte, hörten, von einem Schließmechanismus herrührte– und dass der Raum, in dem sie sich befanden, die sicherste Werwolffalle war, die sie bisher gesehen hatte. Aber dann mussten sie auch noch feststellen, dass Alans Handy keinen Empfang hatte. Es hatte eine Weile gedauert, die dämliche kleine schwarze Box zu finden, die AlansHandy außer Gefecht gesetzt hatte– ein Störsender.
    Als sie Angus angerufen hatten, war er bereits unterwegs gewesen, gewarnt von einer SMS von Charles. Der Marrok war noch ungefähr eine halbe Stunde von Seattle entfernt. Er hatte eine böse Vorahnung gehabt, und als Charles nicht auf seine Anrufe regiert hatte, war Bran ins Flugzeug gestiegen und hatte sich auf den Weg nach Seattle gemacht.
    Bei diesem Tempo würde er vor Angus hier eintreffen. Es waren zehn Minuten vergangen, seit der Lärm verstummt war, den Alan als Schwertkampf identifiziert hatte. Acht Minuten, seit Charles die Verbindung zwischen ihnen so verengt hatte, dass sie nur noch spüren konnte, dass er in der Nähe war und sich nicht bewegte.
    Ihre Wunden hatten sich geschlossen, obwohl sie noch ein wenig schmerzten und juckten. Sie hatte sich ein Laken geschnappt und es sich als improvisiertes Kleid um den Körper gewickelt. Und so tigerte sie auf und ab, während die kurzen Ketten, die von den Handschellen an ihren Händen und Füßen hingen, fröhlich klimperten und sie in den Wahnsinn trieben. Alan nervten sie wahrscheinlich noch mehr, aber er sagte nichts.
    Sechzehn Minuten nach ihrem letzten Anruf öffnete sich die Tür.
    » Tut mir leid«, sagte Tom. » Wir hatten ein paar Probleme, das elektronische Schloss zu finden– es war in dem Raum mit Arthurs Leiche.
    » Charles?«
    » Moira kümmert sich um ihn«, sagte Tom.
    Anna fand Charles auf der Seite liegend in Arthurs Schatzkammer, zwischen Metallsplittern und Blut. Moira kniete neben ihm, mit beiden Händen auf seinen nackten Schultern. » Ich habe ihn für den Moment stabilisiert, aber so wird es nicht bleiben. Er wurde mit einem Todesfluch belegt. Er kämpft dagegen und ich helfe ihm dabei.«
    Anna blickte in sein Gesicht. Er war nicht bewusstlos, und jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Seine Sehnen standen hervor, als würde er gerade Gewichtheben.
    » Wie stoppen wir es?«, fragte Anna und erkannte ihre eigene Stimme kaum wieder. Sie wusste genug über Magie, um ihn nicht zu berühren.
    » Finde den, der den Fluch ausgesprochen hat, und bring ihn dazu, den Bann zu lösen«, sagte Moira. » Oder bring ihn um.«
    » Kannst du sagen, wer es war?«
    Moira schüttelte den Kopf. » Der hier ist neu für mich. Ich kann nicht mal sagen, ob es Hexerei, Feenvolkmagie oder irgendein Werwolftrick ist– er hat sich zu sehr mit seiner eigenen Magie verbunden. Und seine Magie ist etwas, das ich vorher noch nie gesehen habe.«
    » Seine Mutter war die Tochter eines indianischen Schamanen«, sagte Angus.
    » Und sein Vater ist der Sohn einer Hexe«, ergänzte Anna, ohne darüber nachzudenken, ob Bran wollte, dass andere das wussten. Aus dem Geschlecht einer Hexe bedeutete, dass Charles mit wesentlich mehr Magie ausgestattet war als der durchschnittliche Werwolf– vielleicht würde das Moira dabei helfen, ihn am Leben zu halten.
    Anna sah sich im Raum um und versuchte, zu rekonstruieren, was passiert war, damit sie einen Weg finden konnte, es in Ordnung zu bringen: ein zerbrochenes Schwert, ein Küchenmesser, Arthurs Leiche. Magie… Die Vampire hatten Magie einsetzen können, und es war noch ein Vampir übrig. Oder vielleicht war es auch die Frau vom Feenvolk.
    » Wie lange?«, fragte sie Moira.
    » Bis ich ihn nicht mehr halten kann«, antwortete ihr die Hexe. » Eine Stunde. Vielleicht zwei.«
    » Der Marrok kommt.« Angus klang
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher