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Socken mit Honig

Socken mit Honig

Titel: Socken mit Honig
Autoren: Gabriele Kowitz
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ebenfalls nicht am Deckel – und mir entfährt nur noch ein Stöhnen. Das
Honigglas klebt. Rings rum. Überall. Von oben bis unten. Und untendrunter auch.
Ich hätte ruhig am Deckel anfassen können, der klebt bestimmt auch. Das Glas
klebt im Schrank fest. Nur leicht aber durchaus so, dass eine deutliche
Honiglache im Schrank zu erkennen ist. „Siehst du, das habe ich auch schon
bemerkt“, gibt mein Mann zu. Diesmal handelt er sich einen vorwurfsvollen Blick
von mir ein. „Dann habe ich es mir aber nochmal überlegt und gedacht, dass ich
vielleicht auf den Honig verzichten sollte. Da habe ich das Glas wieder genau
an die gleiche Stelle zurückgestellt.“ Zur Strafe bewerfe ich ihn mit dem
nassen Spültuch, nicht ohne zu verlangen, dass er den Schrank ausputzt und das
Glas abspült. Als wir endlich am Frühstückstisch sitzen, schmiere ich mir meine
erste Brötchenhälfte mit Honig. Gerade will ich abbeißen, da fragt meine
Tochter, wo die Eierlöffel wären. „Hab ich vergessen“ murmele ich leicht
unverständlich. Ich bitte sie, die fehlenden Löffel aus der Küchenschublade zu
holen. Sie steht auf und stößt dabei leicht gegen meinen Arm. Der Arm mit der
Hand, in der ich mein Brötchen mit Honig halte. Prompt fällt mir das Brötchen
aus der Hand. Natürlich auf den Boden. Und – was soll ich sagen – natürlich
auf’s Gesicht. Geschmierte Brötchen fallen immer auf’s Gesicht. Mein Sohn
versucht mich zu trösten: „Das hat etwas mit Physik und der Fallhöhe zu tun.
Wenn der Tisch doppelt so hoch wäre, dann würde das Brötchen auf der Unterseite
landen, weil es sich weiter drehen könnte.“ Da ich aber kein Riese bin, und ich
folglich keinen höheren Tisch habe, wird es wohl für immer so bleiben, dass die
Brötchen auf’s Gesicht fallen und ich wiederum den Honig aufputzen muss. Soviel
zu Honig und angenehm!

Zum guten Schluss
    Sie haben elf neue Geschichten gelesen, die Ihnen
hoffentlich gefallen haben. Das eine oder andere Lächeln dürfte über Ihr
Gesicht gehuscht sein. Sollten Ihnen meine Erzählungen gefallen haben – und
davon gehe ich aus, denn andernfalls hätten Sie vermutlich dieses Buch nicht
bis zum Ende gelesen – so darf ich zwei Empfehlungen aussprechen: Zum einen
gibt es weitere Geschichten in meinem ersten Buch ‚im Papierschiff bis nach
Irland‘, das ebenfalls als E-Book erschienen ist. Zum anderen wird bereits in
Kürze mein drittes Buch fertiggestellt sein. Den Titel möchte ich an dieser
Stelle noch nicht verraten, aber selbstverständlich bleibe ich meiner Linie
treu und blicke wiederum humorvoll auf Alltagsgeschehnisse.
    Namentlich danken möchte ich:
    Andrea, Anja, Bettina, Birgit, Charlotte,
Felicitas, Georg, Hans-Ado, Ilona, Juliane, Karin, Katrin, Lennart, Olaf, Paul,
Simone, Susanne.
    Ihr habt mich inspiriert und motiviert, mir bei der Erstellung
des Buches geholfen.
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