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2312 - Die Unschlagbaren

Titel: 2312 - Die Unschlagbaren
Autoren: Unbekannt
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Die Unschlagbaren
     
    Jugendliche Charonii in Not – sie bringen ihre Heimatwelt in tödliche Gefahr
     
    von Horst Hoffmann
     
    Auf der Erde und den Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung. Die friedfertige Phase des letzten Jahrzehnts wird jäh zerstört, als TRAITOR die Galaxis heimsucht, ein Heerwurm der Chaosmächte.
    Den Terranern gelingt es zwar, den Chaos-Stützpunkt zu vernichten, der vor dem Solsystem errichtet wurde, doch damit stellen sie die Ausnahme dar. Überall in der Milchstraße entstehen Kolonnen-Forts, agieren die Söldner des Chaos.
    Einer der wenigen Orte, zu denen TRAITOR keinen Zugang findet, ist die Charon-Wolke in der Nähe des Milchstraßenzentrums.
    Nach vielen ergebnislosen Versuchen gelingt es schließlich dem Psi-Korresponder Marc London, den Kontakt herzustellen: Er spricht mit Kempo Doll'Arym, einem der fortschrittlichsten Denker der Wolke.
    Zu seiner Anhängerschar gehören auch DIE UNSCHLAGBAREN ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide operiert als Expeditionsleiter der Liga Dreier Terraner.  
    Ceppink - Ein junger Streber verrät seine Gefährten.  
    Gyra - Eine junge Charonii mag keine Ruinen.  
    Leyton - Ein „Unschlagbarer" dringt auf verbotenes Terrain vor.  
    Praulynd - Ein „Roboter" lässt seine Muskeln spielen.  
    Marc London - Der Psi-Korresponder stößt an seine Grenzen.  
    PROLOG
     
    Die „Unschlagbaren"
    „Ach, du fette Scheiße!"
    Praulynd Don'Dera riss wütend am Steuerhebel des Gleiters, aber sosehr er auch zerrte, das Fahrzeug reagierte nicht mehr. Es raste im Sturzflug auf die dunkle Gebäudegruppe am Rand des riesigen, kreisrunden Landefelds zu. Noch war es hell, aber Ijor stand bereits knapp über dem gewölbten Horizont des Mondes.
    „Tu etwas, Prau!", kreischte Gyra in heller Panik. Die junge Charonii mit den pechschwarz gefärbten Igelhaaren krallte sich in seine Schulter.
    „Sie sind hinter uns! Sie haben uns gleich!"
    „Lass mich los!", knurrte er. „Was glaubst du, wie egal die mir jetzt sind! Wenn ich das verdammte Ding , nicht wieder in die Luft krieg,sind wir hin!"
    „Sie begreift das nicht", kam es von Ceppink auf der hinteren Sitzbank.
    „In ihrem Gehirn wird es durch die primäre Gefahr überlagert, die jetzt zur sekundären geworden ist und ..."
    „Kannst du nicht einmal deine verdammte Klappe halten, Cep?", zischte Leyton und stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. „Wir gehen drauf, siehst du das nicht?"
    „Der doch nicht!" Praulynds Hände waren um den Hebel gekrampft. Mit einem neuen Fluch versuchte er noch einmal, ihn an sich zu ziehen - mit dem Ergebnis, dass er abbrach und er von dem Ruck nach hinten in den Sitz geworfen wurde.
    Gyra schrie.
    Leyton schrie.
    Sie alle schrien, bis auf Ceppink. Der Gleiter raste auf die flachen, gedrungenen Gebäude zu, trudelnd, rauchend, bockend. Praulynd bebte vor Wut und Verzweiflung. Er sah den Boden viel zu schnell auf sich zukommen, sah den Verfolger auf dem Rückschirm, sah das verrückte Blinken der Kontrolllämpchen und wusste, dass sie keine Chance mehr hatten. „Raus!", brüllte er und stieß Gyra von sich.
    Sie wimmerte und schlug nach ihm. „Das meinst du nicht ernst, Prau! Das kann nicht dein Ernst sein!"
    „Sei doch endlich still!„Er drosch mit der Faust auf einen Kontakt. Die transparente Haube der Kanzel wurde abgesprengt und vom Fahrtwind davongerissen. Praulynds lange Haare flatterten und peitschten ihm in die Stirn, auf der die Schweißperlen standen. Sein Herz hämmerte in der kräftigen Brust.
    Seine Muskeln spannten sich an. Nur mehr wenige Sekunden. Er drehte sich zu seinen Freunden um und schrie ins Brausen der dünnen Krateratmosphäre: „Raus mit euch! Da unten sind Büsche! Wir fallen weich! Versteckt euch, wenn ihr ..."
    „Ich springe nicht!", kreischte Gyra.
    „Ich ..."
    „Die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Sturz unbeschadet zu überstehen, beträgt...", setzte Ceppink an.
    „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir gleich in eins der Gebäude krachen, ist größer!", schnitt Leyton ihm das Wort ab. „Allerdings kleiner als die, dass du dir vorher eins in dein Klugscheißermaul fängst!" Er packte den neben ihm Sitzenden, stemmte sich mit ihm in die Höhe und stieß Ceppink aus dem Gleiter. Sofort sprang er nach.
    „Prau, ich tu das nicht!", zeterte Gyra.
    „Dann tun wir's zusammen!"
    Praulynd stand
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