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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwanden, während der fünfte zurückblieb und das System in großer Entfernung zu umkreisen begann. Wir waren uns nicht sicher, ob das Zufall war oder ob die Fremden Verdacht geschöpft hatten. Jedenfalls verhielten wir uns zunächst einmal abwartend und versuchten, Kontakt zu den primitiven Bewohnern aufzunehmen. Dabei gerieten wir dann an Hanrally und seine Leute. Wir ließen das Schiff zurück und nahmen nur die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und Waffen mit. Auch ein tragbares Funkgerät mit einem Orterschirm.
    In Toggery wurden wir äußerst zuvorkommend behandelt. Ich hatte gleich den Verdacht, daß man uns für Götter hielt, aber dann erfuhren wir, daß wir nicht die ersten Fremden seien, die vom Himmel kommend hier gelandet wären. Wir wollten mehr darüber hören, aber die Pymocs informierten uns nur zögernd.
    Einen Monat waren wir bei den Pymocs, als wieder einmal Fremde landeten. Sie kamen in einem kleinen Schiff, aber auf dem Orterschirm hatten wir beobachten können, wie es von dem Konusraumer ausgeschleust worden war. Damit bestätigte sich unser Verdacht. Wir fingen kurz darauf Funksprüche auf, die wir mit Hilfe des Translators übersetzen konnten. Wir wurden aufgefordert, unseren Standort bekanntzugeben, da man genau wisse, daß wir lebten. Andernfalls würden wir die friedlichen Bewohner dieser Welt gefährden.
    Mir wurde sofort klar, daß die Fremden, die wie Gurrads aussahen, nur blufften. Sonst hätte es keine vier Wochen gedauert, bis sie sich meldeten. Außerdem lag unser Boot noch immer in seinem Versteck. Wir verhielten uns daher so, als gäbe es uns nicht. Nachdem wir alle wichtigen Dinge aus dem Boot entfernt und verborgen hatten, schaltete ich die Selbstzerstörungsanlage ein. Das Boot schoß eine Stunde später hinauf in den nächtlichen Himmel und explodierte in einem farbenprächtigen Feuerwerk. Die Gurrads mußten nun annehmen, wir seien gestartet und vernichtet worden.
    Und richtig: Sie kamen einige Wochen nicht wieder, aber dann landete abermals ein Kommando von ihnen und versuchte, uns mit Funksprüchen aus der Reserve zu locken. Unangenehm berührte uns die Tatsache, daß sie sich auffällig für die Stadt Toggery zu interessieren begannen. Um den freundlichen Hanrally nicht in Gefahr zu bringen, liefen wir bei der ersten Gelegenheit zu den Tomacs über. Wir errangen ihr Vertrauen, indem wir ihnen beim Bau einer Zauberwaffe halfen, die Sie ja selbst gesehen und zum Glück unschädlich gemacht haben. Jedenfalls lebten wir von diesem Augenblick an besser und erhielten mehr Bewegungsfreiheit. Und das war gut so, wie Sie gleich sehen werden.
    Es war uns klargeworden, daß die Gurrads nur durch Energieausstrahlung davon erfahren hatten, daß wir noch lebten. Als Techniker wußte ich aber auch, daß so etwas nur über eine entsprechende Ortungsstation und einen Verstärker möglich war. Also machten wir uns auf die Suche nach dieser Station – und fanden sie.
    Sie liegt nicht weit von hier entfernt, auf dem höchsten Gipfel eines Gebirges, das sich hoch über die Dschungelebene erhebt. Mit Hilfe unseres Orters konnten wir ihren Standort anpeilen, und dann machte ich mich selbst auf die Suche, während Mashyane zurückblieb und mich vertrat. Ich war viele Wochen unterwegs, oft unter schwierigsten Bedingungen, aber ich konnte es nicht wagen, die Flugaggregate meines Kampfanzuges einzuschalten.
    Der Weg zu dem Gebirge führte über Flüsse, Seen und Urwaldebenen. Dazwischen lagen Sümpfe und Gebiete, in denen feindliche Stämme der Pymocs wohnten.
    Ich fertigte Landkarten an, um später meinen Weg zurückverfolgen zu können. Ich glaube, diese Karten werden uns jetzt sehr nützlich sein. Noch immer wird das System von dem verbliebenen Konusraumer umkreist, und nur der geringste Energieausbruch dürfte dazu führen, daß er Nachforschungen anstellt. Wenn wir die Orterstation zerstören wollen, werden wir den Weg zu Fuß zurücklegen müssen.
    Noch etwas: Ich habe die Station gesehen, aus ganz geringer Entfernung, denn ich bin auf den Gipfel gestiegen. Er ist etwa zehntausend Meter hoch, zweihundert Kilometer von hier entfernt. Der Große Strom durchbricht den Gebirgszug an der schwächsten Stelle. Auf dem flachen Gipfelplateau steht eine metallene Kuppel, ausgezeichnet gegen Sicht von oben getarnt. Außerdem wird sie von einem Energieschirm umgeben, dessen Generator innerhalb der Kuppel untergebracht sein muß. Es wird also schwer sein, den Schirm außer Betrieb zu
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