Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tomacs mit gemischten Gefühlen. Vielleicht war es die imposante Größe der inzwischen gelandeten CREST, die ihn allen Groll gegen die verhaßten Tomacs vergessen ließ, jedenfalls erklärte er sich mit den ausgehandelten Friedensbedingungen einverstanden. Auch das Verschwinden des gewaltigen Gebirges mochte seinen Teil dazu beitragen. Atlan hatte nicht versäumt, Fotos mitzubringen.
    Sonderkommandos verließen nun die CREST und übergaben den beiden Stämmen die versprochenen Geschenke. Dazu gehörten auch Informationen über die Stahlgewinnung, die Herstellung widerstandsfähiger Legierungen für die Dampfkessel und andere Hinweise, die das Leben der Eingeborenen in den kommenden Jahrzehnten wesentlich verbessern konnten. Atlan selbst händigte sowohl Hanrally als auch Bergudy sogenannte Primitivpläne aus, die der Entwicklungsstufe angepaßt waren. Es handelte sich ausschließlich um leicht verständliche Zeichnungen, die von einer Sprache unabhängig waren. Die Wissenschaftler und Techniker der Tomacs und Pymocs würden sie studieren und eine Menge lernen. Vielleicht würden ihre Nachkommen in einigen tausend Jahren fest daran glauben, daß einst Götter vom Himmel gekommen seien, um ihren Vorfahren zu helfen. Vielleicht würde auch mehr daraus entstehen als eine Sage.
    Wie schon oft in der Geschichte des Universums.
    Die CREST startete, und schon Sekunden später verschwand sie im nächtlichen Himmel Ukiahs. Nur die Sterne blieben.
    Später saßen sie noch in der Kommandozentrale zusammen.
    »Diese Ansiktos«, sagte Atlan nachdenklich. »Wir sollten uns um sie kümmern. Ich glaube, sie spielen eine größere Rolle in den Geschehnissen, als es den Anschein haben könnte. Wir kennen den Treffpunkt …«
    »Wir kümmern uns darum«, versprach Rhodan einsilbig. Er war abgekämpft und müde.
    »Das Diskusschiff kam doch nur nach Ukiah«, fuhr Atlan beharrlich fort, »weil es Zeuge der Vernichtung der EX-3493 wurde und bemerkte, daß sich jemand retten und landen konnte. Es wollte McNab und Mashyane retten. Dabei wurde es vernichtet.«
    »So ist es gewesen. Und das ist auch der Grund, warum ich ebenfalls mit diesen Ansiktos sprechen möchte. Sie werden sich vielleicht als wertvolle Verbündete erweisen.«
    Ein Funkoffizier betrat die Zentrale.
    »Sir – eine Meldung. Auf den Orterschirmen ist eine Flotte unbekannter Raumschiffe aufgetaucht. Mit Hilfe der Halbraumspürer konnte festgestellt werden, daß die Entfernung noch zwei Lichtjahre beträgt. Die Flotte kommt aus dem Zentrum und bewegt sich in Richtung auf das Visalia-System zu.«
    Atlan bedankte sich für die Nachricht, und als der Offizier gegangen war, wandte er sich an Rhodan:
    »Was nun, Perry? Sie werden uns suchen. Vielleicht hat der vernichtete Kreiselraumer noch eine Positionsmeldung absetzen können. Man wird wissen, daß wir es waren.«
    »Das stört mich weniger, Atlan. Mir machen die Eingeborenen Sorge. So, wie sich die Pseudo-Gurrads bisher verhalten haben, besteht durchaus die Möglichkeit, daß sie sich an den unschuldigen Tomacs und Pymocs rächen. Wie sollen wir das verhindern?«
    »Ich glaube nicht, daß das geschieht. Meiner Meinung nach sollten wir uns erst einmal in Sicherheit bringen. Wir können die Entwicklung aus der Entfernung beobachten. Sollte es nötig sein, können wir immer noch eingreifen.«
    Rhodan gähnte, dann stand er auf.
    »Vielleicht hast du recht. Entschuldige mich nun, ich gehe schlafen. Wenn was ist – ich bin in meiner Kabine.«
    Atlan blieb in der Kommandozentrale. Ihm ließ die gemeldete Flotte keine Ruhe. Zusammen mit Oberst Akran beobachtete er die Orterschirme, ehe die CREST endgültig im Linearraum untertauchte und damit aus dem normalen Universum verschwand.
    Die Konusraumschiffe mochten Intervallkanonen und den Paratronschirm besitzen. Mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch besaßen sie keine Halbraumspürer.
    Und damit existierte die CREST für sie nun nicht mehr.
     

 
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher