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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen
Autoren: Perry Rhodan
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Erfahrung spreche. Schließen Sie Frieden mit Hanrally, und gemeinsam werden Sie mehr erreichen als je zuvor.«
    Der Tomac dachte darüber nach. Schweigend aß er von den schmackhaften Gemüsen und Salaten, kostete das herrlich duftende Bratenfleisch und trank schließlich sein Glas leer. Dann wandte er sich abermals an seinen hohen Gast.
    »Vielleicht haben Sie recht, Terraner Rhodan, aber wie soll ich das meinem Volk klarmachen? Sie kennen von Geburt an nur die eine Aufgabe, Toggery zu erobern.«
    »Geben Sie ihnen eine andere Aufgabe.«
    »Welche?«
    »Frieden und Fortschritt, Bergudy. Das ist doch ganz einfach. Und rüsten Sie sich, Ihre Welt zu verteidigen, falls die Fremden aus dem Himmel eines Tages angreifen sollten. Wir werden Ihnen dabei helfen und Ihnen den Weg weisen, den Sie gehen sollten.«
    Wieder schwieg Bergudy. Rhodan fragte:
    »Wer herrscht über Vallejo? Sie oder unsere beiden Freunde?«
    »Ich bin der Herrscher, aber ich habe den beiden Männern den Befehl über meine Streitkräfte gegeben. Sie führen den Krieg nach eigenem Ermessen, ich aber bestimme, wann und wo dieser Krieg zu führen ist. Das Volk wird sie immer für Götter halten, wenn ich selbst auch zu begreifen beginne, daß es Wesen auf anderen Welten gibt, die fortgeschrittener sind als wir. Sie müssen uns wie Götter vorkommen.«
    »Das kommt immer wieder vor. Es ist unsere Absicht, eine Expedition in die Berge durchzuführen. Würde Ihr Volk mir dabei behilflich sein?«
    »In die Berge am Großen Strom?« Bergudy schien Bedenken zu haben, denn es dauerte fast zwei Minuten, ehe er weitersprach: »Es ist nicht unser Gebiet, aber dort wohnen Freunde von uns. Wir könnten euch bis zu den Stromschnellen bringen und absetzen. Die Tomacs vom anderen Stamm werden euch weiterhelfen, wenn ich sie darum bitte. Aber es ist nicht leicht, zu dem Gebirge zu gelangen. In den Wäldern gibt es Ungeheuer, Sümpfe und riesige Seen. Der Boden trägt oft die Last eines Menschen nicht, und man versinkt rettungslos, wenn man die Gefahr nicht rechtzeitig bemerkt. Es sind nur wenige aus dem Gebirge zurückgekehrt. Es wird sogar behauptet, daß in höherer Lage keine Luft zum Atmen mehr sei.«
    »Das alles ist durchaus normal und schreckt uns nicht. Wann brechen wir auf?«
    Bergudy verbarg sein Erstaunen über den schnellen Entschluß.
    »Wann Sie es wünschen, Terraner Rhodan.«
    Rhodan atmete erleichtert auf. Er hatte mit mehr Widerstand des Tomacs gerechnet. Vielleicht war der aber auch nur froh, die mächtigen, aber sicherlich unbequemen Gäste loszuwerden.
    Bergudy stellte ein Spezialschiff mit guter Mannschaft zur Verfügung, mit dem die Expedition in zwei Tagen das Gebirge erreichen sollte. Kommandant des Schiffes war ein gewisser Ragally, ein untersetzter Bursche mit einem besonders ausgeprägten Entenschnabel.
    Der Rückweg zum Hafen verlief diesmal etwas fröhlicher als der Einmarsch. Die Tomacs wußten nun, daß die Fremden ihnen wohlgesinnt waren und keinerlei unerfüllbare Forderungen stellten. Allmählich schienen sie sich auch mit der Vorstellung anzufreunden, daß der Krieg gegen die Pymocs beendet war.
    Der Friede begann ihnen Spaß zu machen.
    McNabs Karte erwies sich als ausgezeichnete Hilfe. Trotz aller Schwierigkeiten kam die Expedition gut voran.
    Am dritten Tag verließen sie das Schiff und bahnten sich ihren Weg durch Sümpfe und Urwald, immer höher ins Bergland hinauf.
    Endlich sahen sie den höchsten Gipfel vor sich.
    »Das ist er«, sagte McNab und deutete auf den Gipfel, der nur an wenigen Stellen mit Schnee bedeckt war. »Der Aufstieg ist leichter, als es von hier aus aussieht. Schließlich habe ich es allein geschafft. Warum fliegt nicht nur einer hoch und zerstört die Kuppel? Wir haben doch Mikroatombomben dabei.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Natürlich wäre das einfacher, aber auch gefährlicher. Ich will nicht, daß die Pseudo-Gurrads sofort merken, daß ihre Orterstation ausgefallen ist. Wenn sie keine Impulse mehr weiterleitet, so bedeutet das ja noch lange nicht, daß sie vernichtet wurde. Man wird vielleicht erst in Wochen oder Monaten mißtrauisch werden und nachsehen. Selbst ein Hyperfunkspruch wäre nicht so auffallend wie der Einsatz unserer Flugaggregate. Wir wären sofort entdeckt. Eine Kurzteleportation über wenige Meter hinweg – oder durch den Energieschirm hindurch – muß allerdings in Kauf genommen werden. Die Station selbst jedoch werden wir mit herkömmlichem Sprengstoff zerstören.«
    Zu Beginn
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