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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul
Autoren: Perry Rhodan
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an dem sich die terranischen Schiffe befanden. Rhodan hatte befohlen, noch einmal genaueste
Messungen vorzunehmen. Die Spezialisten hatten herausgefunden, daß die Impulse von präparierten
Sternen hervorgerufen wurden, aber es gab Tausende dieser Sterne, und es war unmöglich, sie alle
zu untersuchen, ohne große Verluste dabei zu erleiden.
    Die Mobys verbreiteten Tod und Verderben, ohne daß sie jemand aufhalten konnte.
    Als Rhodan schon aufgeben wollte, fanden die Wissenschaftler mit Hilfe der Bordrechenanlage
neun markante Punkte, bei denen gewisse Übereinstimmungen in der Impulsstärke festzustellen
waren. Diese neun Schockbasen, wie man sie nannte, unterschieden sich von den unzähligen anderen
Sendequellen auch durch eine geringfügige Stabilität in ihren Sendungen. Die Intervalle schienen
weniger willkürlich ausgestrahlt zu werden als die anderer Stationen.
    Rhodan hielt sich nicht damit auf, mit den Spezialisten über diese Entdeckung zu diskutieren.
Er wußte, daß es nur eine Möglichkeit gab, diese Punkte innerhalb Andro-Betas zu kontrollieren:
man mußte sie anfliegen.
    Ein solches Unternehmen war bei den augenblicklich innerhalb der kleinen Galaxis herrschenden
Verhältnissen ein Risiko für Menschen und Raumschiffe. Größere Flugobjekte hatten keinerlei
Chancen, einen Sender anzufliegen, da sie von den Mobys oder den Schiffen der Blaurüssel geortet
werden würden.
    Deshalb hatte Rhodan den Entschluß gefaßt, sämtliche neun entdeckten Sendestationen von
Space-Jets anfliegen zu lassen. Nicht ohne Grund wählte er fähige Offiziere aus, die die
Diskusschiffe befehligen sollten.
    Es hing viel davon ab, ob diese Männer den Sender entdecken konnten.
    Perry Rhodan blickte die sechs Raumfahrer an, die von Bord der CREST II aus starten würden, um
ihnen die letzten Anordnungen zu geben. Sie hatten sich in der Zentrale des Flaggschiffes
versammelt. Der Terraner wußte, daß zur gleichen Zeit Lordadmiral Atlan an Bord der IMPERATOR
drei weitere Offiziere über ihre Aufgaben instruierte.
    »Sie haben lediglich die Aufgabe, den Standort des Hypersenders zu finden«, sagte Rhodan. »Sie
sollen auf keinen Fall versuchen, irgendeine Anlage anzugreifen oder irgendwo zu landen. Jede
Space-Jet wird einen markanten Ortungspunkt anfliegen, und die Mannschaft wird sich die Sache aus
sicherer Entfernung ansehen. Nach Durchführung der Messungen müssen Sie sofort zurückkehren.
Niemand darf nach eigenem Ermessen handeln, auch dann nicht, wenn jemand glaubt, die eigentliche
Sendestation für die Reizimpulse der Mobys gefunden zu haben.«
    Rhodans Blicke wanderten die Reihe der Männer entlang, bis sie schließlich bei Don Redhorse
haften blieben.
    »Captain Redhorse, jeder Kommandant hat inzwischen seine Mannschaftsliste vorgelegt«, sagte
Rhodan. »Sie sind der einzige, der offenbar glaubt, darauf verzichten zu können.«
    Redhorse räusperte sich. Sein Gesicht blieb unbewegt.
    »Das stimmt, Sir«, sagte Redhorse.
    »Die Liste, Captain!« Rhodan streckte eine Hand aus und ging auf Redhorse zu. Umständlich, als
sei es die schwierigste Sache der Galaxis, zog Redhorse einen Zettel aus seiner Brusttasche.
    Rhodan nahm das Papier entgegen und las die darauf aufgeführten Namen.
    »Eine illustre Gesellschaft«, sagte Rhodan und wandte sich zum Kommandositz um. »Ist Ihnen der
Name Brazos Surfat ein Begriff, Oberst Rudo?«
    Der Epsaler schwang sich mit seinem Sitz herum und schaute Redhorse an.
    »Der Mann steht unter Arrest!« rief er mit dröhnender Stimme.
    »Es gibt bestimmte Umstände, die es rechtfertigen, den Arrest zu unterbrechen«, sagte Redhorse
gelassen.
    »Ich möchte die Meinung des Captains unterstützen«, meldete sich Leutnant Orson zu Wort.
»Brazos Surfat wurde auf mein Betreiben hin verurteilt. Sein Vergehen war jedoch keineswegs so
schwer, daß man ihn von dieser Liste streichen sollte.«
    »Danke«, sagte Redhorse.
    »Whip Gilliam, Chard Bradon und Olivier Doutreval«, las Rhodan die anderen Namen vor. »Ich
stimme mit Ihnen überein, daß Doutreval ein ausgezeichneter Funker ist und Chard Bradon ein
hoffnungsvoller Offiziersanwärter.«
    »Das stimmt, Sir«, bestätigte Redhorse.
    »Das schließt allerdings nicht aus, daß Sie einmal mehr sämtliche Taugenichtse der CREST zu
Ihren Begleitern erwählt haben«, fügte Rhodan hinzu, während Redhorses Lächeln gefror.
    »Nun, Sir, ich möchte sie als Individualisten bezeichnen«, sagte der Cheyenne.
    Die Offiziere
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