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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul
Autoren: Perry Rhodan
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Arkoniden aus der Milchstraße vertrieben, leben als unfreiwilliges Hilfsvolk der Meister der
Insel im Zwergnebel Andro-Alpha. Ihr mit Hilfe von Duplos vorgetragener Invasionsversuch der
Milchstraße konnte nicht zuletzt durch den Einsatz der Parasprinter verhindert werden.
    Greks Hinweisen ist es zu verdanken, daß die Terraner im Jahr 2402 in einem
weiteren intergalaktischen Transmittersystem Fuß gefaßt haben. Von dort aus dringt Perry Rhodan
mit dem ›Geheimsatelliten Troja‹ in den zweiten Andromeda vorgelagerten Zwergnebel, Andro-Beta
ein, um mehr über die Pläne des Gegners zu erfahren. Die Terraner haben alle Hände voll zu tun,
um ihre Identität vor dem Wächtervolk, der Twonoser, zu verbergen, und erleben phantastische
Abenteuer mit den Mobys, planetengroßen Weltraumwesen, die sich von Energie ernähren. Weiterhin
kommt alles darauf an, die Anwesenheit von Menschen im Vorfeld Andromedas vor den Meistern der
Insel geheimzuhalten.
    Perry Rhodan kann nicht verhindern, daß die scheinbar toten Mobys durch
unbekannte Hyperimpulse aktiviert werden, um in einer beispiellos grausamen Strafaktion Tod und
Verderben über die Welten der Twonoser zu bringen.
    Die terranischen Schiffe müssen sich aus Andro-Beta vorerst zurückziehen, um
zunächst einmal zu beobachten. Doch zusehen, wie Milliarden unschuldiger Wesen sinnlos vernichtet
werden – das ist nicht Perry Rhodans Sache …

 
    1.
    Mit einem Ruck stieß Captain Don Redhorse die Kabinentür auf. Vor ihm, auf einem
einfachen, aber sauberen Bett, lag Sergeant Whip Gilliam. Gilliam hatte die Hände hinter dem Kopf
verschränkt und schaute zur Decke.
    »Hallo, Captain!« Er hatte die Begrüßung fast geflüstert, als wollte er auf diese Weise
zeigen, daß er müde und an Gesprächen nicht interessiert war.
    »Es gibt Arbeit, Whip«, sagte Redhorse und lehnte sich gegen den Türrahmen. Der Captain war
groß und sehnig. Sein hartes Gesicht mit der Hakennase zeigte deutlich, daß er indianischer
Abstammung war.
    Whip Gilliam zog die Hände hinter dem Kopf hervor und blickte Redhorse an. Ein aufmerksamer
Beobachter konnte erkennen, daß Gilliam nur noch ein echtes Auge besaß – und Redhorse war ein aufmerksamer Beobachter.
    »Es kommt selten vor, daß ich für irgendwelche Arbeiten ausgewählt werde«, stellte Gilliam
leidenschaftslos fest.
    »Vielleicht weiß niemand Ihre Qualitäten zu schätzen«, meinte Redhorse mit Nachdruck.
    Gilliam grinste, schwang seine langen, mageren Beine aus dem Bett und stand auf. Er war fast
so groß wie Redhorse. Redhorse schaute zu, wie sich Gilliam langsam durch die Kabine bewegte und
schließlich vor dem Warmwasserzubereiter haltmachte. Als der Sergeant sich bückte, traten seine
Rückenmuskeln hervor. Redhorse hörte das Wasser aus dem Zapfhahn strömen. Gilliam ließ einen
Becher vollaufen und trank.
    Dann erst blickte er wieder zur Tür.
    »Was soll's denn sein?« fragte er.
    »Ein Ausflug«, erwiderte Redhorse. »Mit einer Space-Jet.«
    Gilliam begann sich unter der rechten Achselhöhle zu kratzen. »Im Raum von Andro-Beta wimmelt
es von tollgewordenen Mobys, Sir.«
    »Das stimmt«, gab Redhorse zu.
    Gilliam zerknüllte den Becher und warf ihn in den Abfallschacht.
    Redhorse bewegte sich nicht. Whip Gilliam war kein Mann, der sich drängen ließ. Natürlich
hätte Redhorse ihm den Befehl zum Mitkommen geben können, doch Gilliam war nur halb soviel wert,
wenn er etwas nicht freiwillig tat. »Also gut«, seufzte Whip Gilliam schließlich. »Sagen Sie mir
Bescheid, wenn's soweit ist.«
    Redhorse lächelte und schloß die Tür. Gemächlich ging er an den einzelnen Kabinen vorbei. Wenn
Redhorse eine Mannschaft zusammenstellte, dann tat er das auf ungewöhnliche Art. Nicht immer
besaßen Redhorses Begleiter einen guten Ruf, doch das kümmerte den Cheyenne wenig.
    Als Redhorse abermals vor einer Kabine anhielt, stieß er nicht einfach die Tür auf, sondern
klopfte behutsam an. Erst als ihn eine Stimme zum Eintreten aufforderte, öffnete er und trat
ein.
    Ein kleiner, schwarzhaariger Mann, der lesend am Tisch saß, sprang auf und salutierte, als er
Redhorse erkannte.
    »Captain!« rief er überrascht. »Es ist eine Freude, Sie hier zu sehen.«
    Redhorse dankte lächelnd. Er wußte, daß Olivier Doutreval ein höflicher Mann war und viel Wert
darauf legte, höflich behandelt zu werden. Doutreval war schwarzhaarig und wirkte gepflegt. Nur
in den schwarzen Augen des Mannes lag etwas verborgen,
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