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Sieh dich nicht um

Sieh dich nicht um

Titel: Sieh dich nicht um
Autoren: Mary Higgins Clark
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pensionierter Abteilungsleiter beim FBI, der mir das Zeugenschutzprogramm erklärte; bei Rechtsanwalt Alan Lippel, der verschiedene juristische Probleme mit mir klärte, die im Rahmen der Romanhandlung auftraten; bei Jack Rafferty, einem pensionierten Detective, der meine Fragen zum Polizeialltag beantwortete; und bei Jeffrey Snyder, der selbst einmal unter dem Zeugenschutzprogramm gelebt hat. Ich danke Ihnen allen dafür, daß Sie Ihr Wissen und Ihr e Erfahrungen mit mir geteilt haben!
    Außerdem ziehe ich meinen Hut vor dem Computerfachmann Nelson Kina, der im Four Seasons Hotel in Maui arbeitet. Er hat wichtige Kapitel wieder zu Tage gefördert, die ich schon verloren glaubte.
    Dank auch an Carol Higgins Clark, meine Tochter und ebenfalls Romanautorin, auf deren konstruktive Kritik ich stets besonders viel gebe.
    Ich grüße meinen guten Freund Jim Smith aus Minneapolis, der mir die nötigen Informationen über diese Stadt zugänglich machte.
    Ich bedanke mich auch bei meinem Fanclub, meinen Kindern und Enkeln. Selbst die Kleinsten fragten mich ständig: »Hast du das Buch schon fertig, Mimi?«
    Und schließlich einen Orden für meinen Mann John Conheeny, der eine Schriftstellerin mit Abgabeterminen geheiratet hat und sich mit unendlicher Geduld und viel Humor dieser schweren Aufgabe stellt.
    Seid alle bedankt! Und um nun einen Mönch aus dem fünfzehnten Jahrhundert zu zitieren: »Das Buch ist fertig. Laßt den Schriftsteller spielen.«

    Prolog
    Später versuchte Lacey sich mit dem Gedanken zu trösten, daß sie zusammen mit Isabelle getötet worden wäre, wenn sie nur wenige Sekunden früher gekommen wäre. Sie hätte ihr auch nicht helfen können.
    Aber es war ohnehin ganz anders abgelaufen. Mit dem Schlüssel, über den sie als Immobilienmaklerin verfügte, hatte sie die Maisonettewohnung in der 70. Straße Ost betreten und Isabelles Namen gerufen. »Nicht…!« schrie Isabelle im selben Augenblick, und dann knallte ein Schuß.
    Sollte Lacey weglaufen oder sich verstecken? Sie hatte die Wohnungstür zugeschlagen und war rasch in einen Wandschrank im Flur geschlüpft. Es blieb ihr nicht einmal die Zeit, die Schranktür ganz zu schließen, denn im nächsten Moment kam ein blonder, gutgekleideter Mann die Treppe hinuntergerannt. Durch den Türspalt erkannte Lacey deutlich sein Gesicht, das sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis einprägte. Sie hatte es schon einmal gesehen, erst vor wenigen Stunden. Obwohl das Gesicht jetzt wutverzerrt war, handelte es sich eindeutig um denselben Mann, dem sie an jenem Vormittag die Wohnung gezeigt hatte: den liebenswürdigen Curtis Caldwell aus Texas.
    Lacey beobachtete, wie er an ihr vorbeistürzte, eine Pistole in der rechten und eine Ledermappe in der linken Hand. Er riß die Tür auf und eilte aus der Wohnung.
    Aufzüge und Feuertreppe befanden sich am hinteren Ende des Flurs. Caldwell würde mit Sicherheit sofort merken, daß die Person, die in die Wohnung gekommen war, noch hier sein mußte. Ganz instinktiv stürzte Lacey aus dem Schrank und stieß die Tür hinter ihm zu. Er wirbelte herum, und einen beängstigenden Moment lang trafen sich ihre Blicke. Er fixierte
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    sie mit blaßblauen, eisigen Augen. Dann warf er sich gegen die Tür, aber nicht schnell genug. Sie knallte zu, und Lacey schob den Riegel vor, während ein Schlüssel schon ins Schloß gesteckt wurde.
    Mit klopfendem Herzen lehnte Lacey sich an die Tür und beobachtete zitternd, wie sich der Türknauf drehte. Hoffentlich schaffte Caldwell es nicht, wieder hereinzukommen.
    Sie mußte die Polizei anrufen.
    Sie mußte Hilfe holen.
    Isabelle! dachte sie. Bestimmt war sie es gewesen, die geschrien hatte. Lebte sie noch?
    Eine Hand auf das Geländer gestützt, eilte Lacey die mit dickem Teppich bedeckten Stufen hinauf ins elfenbein- und pfirsichfarben ausgestattete Wohnzimmer. Wie oft hatte sie in den letzten Wochen dort mit Isabelle gesessen und der trauernden Mutter zugehört, die einfach nicht glauben konnte, daß ihre Tochter Heather bei einem Unfall ums Leben gekommen war.
    Voller Angst stürzte Lacey ins Schlafzimmer. Isabelle lag zusammengesunken und mit weit aufgerissenen Augen auf dem Bett. Mit ihrer blutverschmierten Hand tastete sie verzweifelt nach einem Papierbündel, das neben ihr unter einem Kissen gelegen hatte. Der Wind, der durchs offene Fenster hereinwehte, trug eine der Seiten durchs Zimmer.
    Lacey fiel auf die Knie. »Isabelle«, flehte sie. Sie wollte noch mehr sagen – daß sie einen
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