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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition)
Autoren: Matthew Reilly
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Feuerschutztür vorüberrannten, die zum Erdgeschoss führte, hörten sie lautes Klirren wie von zerbrechendem Glas, gefolgt von noch mehr Stimmen und Rufen.

S WAIN SCHLOSS DIE T ÜR hinter ihnen.
    Sie waren im Fotokopierraum auf der zweiten Etage.
    »Schnell«, sagte er zu Holly und führte sie zum Internetraum. »Hier durch.«
    Im Internetraum ging Swain zielstrebig zu einem der Schiebefenster gegenüber.
    Es ließ sich leicht öffnen und er beugte sich hinaus.
    Sie waren auf der westlichen Seite des Gebäudes. Swain betrachtete den Park, der die Bibliothek umgab. Bis hinunter zum Rasen waren es gut und gerne fünf Meter.
    Er fuhr herum und schaute zu den Kabeln an der Decke auf.
    »Dad, was tun wir jetzt?«, fragte Holly.
    »Wir gehen raus«, erwiderte Swain und zerrte an einigen der dicken schwarzen Leitungen.
    »Wie?«
    »Durchs Fenster.«
    »Durch das Fenster da?«
    »Ja.« Swain riss einige weitere Kabel aus den Steckdosen und knotete sie an den Enden zusammen.
    »Oh«, meinte Holly.
    Erneut ging Swain zum hochgeschobenen Fenster hinüber und schlug mit dem Griff seiner Waffe die Scheibe ein. Daraufhin schlang er das Ende der Kabelkette um den jetzt freiliegenden unteren Balken des Fensterrahmens und knotete es fest.
    Dann drehte er sich zu Holly um.
    »Komm schon«, sagte er und steckte sich die Waffe wieder in den Gürtel.
    Holly trat zögernd heran.
    »Spring mir auf den Rücken und halt dich fest! Ich bring uns beide runter.«
    Da vernahmen sie Rufe aus der ersten Etage. Swain horchte. Hörte sich nach Anweisungen an, Befehlen. Jemand sagte jemand anderem, was er zu tun hatte. Die NSA war nach wie vor auf der Suche. Er überlegte, was mit dem Karanadon passiert war. Noch hatten sie ihn wohl nicht gefunden.
    »Na gut, dann los«, meinte er und nahm Holly Huckepack. Sie hielt sich ganz fest.
    Dann warf er die Kabel aus dem Fenster und machte sich an den Ausstieg auf den Sims.
    »Sir!«, meldete eine von statischem Rauschen unterlegte Stimme.
    James Marshall nahm sein Funkgerät. Er stand jetzt vor dem Haupteingang zur Bibliothek. Die majestätischen Glastüren waren zerschmettert und zerbrochen, völlig zerstört nach dem ungestümen Eindringen der NSA-Männer nur wenige Minuten zuvor.
    Es war der Funker im Lastwagen.
    »Was ist?«, fragte Marshall.
    »Sir, wir haben visuelle Bestätigung, ich wiederhole, visuelle Bestätigung eines Kontakts auf der zweiten Etage, eines weiteren auf dem unteren Parkdeck und noch eines im Erdgeschoss.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Marshall. »Weisen Sie alle an, sie sollen nichts anrühren, bis ich es sage. Sterilisierungsprozedur ist in Kraft. Jeder, der sich diesen Organismen auf zehn Meter nähert, gilt als verseucht und wird auf unbestimmte Zeit unter Quarantäne gestellt.«
    »Verstanden, Sir.«
    Marshall schaltete das Funkgerät ab.
    Er rieb sich die Hände und blickte zu der brennenden Bibliothek auf. Dank dieses Gebäudes würde seine Karriere einen raketenhaften Aufschwung nehmen.
    »Ausgezeichnet«, wiederholte er.
    Swain fiel auf den Rasen und ließ Holly neben sich gleiten.
    Sie waren draußen.
    Endlich.
    Inzwischen regnete es heftiger. Swain sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Sie waren in der Nähe der südwestlichen Ecke des Gebäudes. Ihm fiel ein, wie er zuvor aus der U-Bahn gekommen war. Drüben auf der östlichen Seite der Bibliothek.
    Die U-Bahn.
    Niemand würde etwas darauf geben, wenn man ihn in der U-Bahn sähe – seine Kleidung zerrissen und zerfetzt, Hollys in kaum besserem Zustand. Er wäre einfach ein weiterer Penner, der mit seinem Kind in der U-Bahn lebte.
    Es war der Weg nach draußen, der Weg nach Hause.
    Wenn sie an der NSA vorüberkämen.
    Swain zog Holly durch den strömenden Regen in den Schutz der südlichen Bibliotheksmauer. Sie kamen an dem zerbrochenen Fenster im Souterrain vorüber, durch das er nach seinem unfreiwilligen Verlassen des Gebäudes wieder hineingekommen war. Wenn sie den Regen und die nächtlichen Schatten der Eichen als Deckung benutzten, kämen sie hoffentlich unbemerkt an der NSA vorbei.
    Sie erreichten die südöstliche Ecke.
    Hinter den Eichen sah Swain die prächtige weiße Rotunde. Und dahinter die U-Bahn-Station.
    Noch immer spannte sich von Baum zu Baum ein weiter Kreis aus gelbem Absperrband um die Bibliothek. Ein paar Männer von der NSA, bewaffnet mit M-16, waren dort stationiert. Sie hatten den Rücken dem Gebäude zugekehrt und hielten die kleine Schar aus hilflosen Feuerwehrleuten, örtlichen Cops und
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