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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition)
Autoren: Matthew Reilly
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verschwunden.
    Einige Historiker vermuteten, dass Aurelius – dem nachgesagt wird, den Senat in voller militärischer Aufmachung betreten zu haben – einfach die Gunst des Domitian verlor, während andere zur Debatte stellten, ob Aurelius möglicherweise bei der Vorbereitung einer Verschwörung ertappt wurde … [S.   103]

    Aus: Freer, Donald
Vom Mittelalter zur Moderne:
Europa von 1010   –   1810
(Londen, W. M. Lawry & Co., 1963)
    … die Getreiderevolten in Cornwall waren eine vergleichsweise Marginalie gegenüber dem Durcheinander, in das eine kleine Bauerngemeinschaft in West Hampshire im Frühling des Jahres 1092 gestürzt wurde.
    Historiker haben lange über das Schicksal von Sir Alfred Hayes, Lord von Palmerston Estate, gerätselt. Er verschwand spurlos im Jahre 1092, was zur Folge hatte, dass das Lehnssystem völlig aus dem Gleichgewicht geriet … [S.   45]
    … der überraschendste Aspekt der ganzen Sache ist jedoch der folgende: Wenn Hayes tatsächlich plötzlich verstarb (beispielsweise an der Cholera), warum wurde sein Tod nicht im dortigen Kirchenregister vermerkt, wie es stets Brauch gewesen war? Einen für sein ruhmreiches Wirken auf dem Schlachtfeld so bekannten Mann, der sich innerhalb der Gemeinschaft eines solchen Status erfreute, hätte der Registrar bestimmt nicht übersehen. Traurige Tatsache ist jedoch, dass nie ein Leichnam gefunden und deswegen kein Todesfall verzeichnet wurde.
    Nach dem Verschwinden seiner Lordschaft hat der Abt von West Hampshire vermerkt, dass Sir Alfred, von notwendigen militärischen Exkursionen abgesehen, zuvor niemals West Hampshire verlassen hatte und dass er während der Tage unmittelbar vor seinem Verschwinden im Ort gesehen worden war, wo er seinen Geschäften wie gewöhnlich nachging. »Es war merkwürdig«, schrieb der Abt, »dass man hier also einen Mann vor sich hatte, dessen Geburt urkundlich belegt ist, der jedoch offiziell niemals starb.«
    Schiebt man alle mittelalterlichen Mythen von Hexerei und dämonischen Eingriffen beiseite, so sind die Tatsachen ziemlich eindeutig: Im Frühling des Jahres 1092 verschwand Sir Alfred Hayes, Lord von Palmerston Estate, West Hampshire, einfach vom Antlitz der Erde. [S.   46]

S HOWDOWN

P ROLOG
New York City, 30. November, 2.01 Uhr
    Mike Fraser drückte den Rücken fest an die schwarze Tunnelwand. Er kniff die Augen zusammen und tat sein Bestes, die Ohren vor dem Getöse des vorbeirasenden U-Bahn-Zugs zu verschließen. Aufgewirbelter Staub und Schmutz stachen ihm wie tausend Nadeln ins Gesicht. Es schmerzte, aber darauf gab er nichts. Er hatte sein Ziel fast erreicht.
    Dann war der Zug fast ebenso rasch wieder verschwunden, wie er gekommen war, und das donnerhafte Gepolter verlor sich langsam in der Düsternis des Tunnels. Fraser öffnete die Augen. Vor der schwarzen Wand war lediglich das Weiße darin zu erkennen. Er löste sich von der Mauer und bürstete den Schmutz von der Kleidung. Der schwarzen Kleidung.
    Es war zwei Uhr morgens, und während das übrige New York schlief, ging Mike Fraser seiner Arbeit nach. Rasch und lautlos schritt er den U-Bahn-Tunnel entlang, bis er fand, wonach er gesucht hatte.
    Eine alte hölzerne Tür in der Tunnelwand, die mit einem Vorhängeschloss versperrt war und auf der ein Schild klebte:
    Eintritt verboten – Umspannstation
Vorsicht, Hochspannung!
Zutritt nur für Mitarbeiter
der Firma Edison
    Fraser untersuchte zunächst das Vorhängeschloss: rostfreier Stahl, Kombinationsschloss, ziemlich neu. Dann die Angeln der alten Holztür. Ja, viel einfacher.
    Sein Stemmeisen passte genau darunter.
    Knack!
    Statusüberprüfung:
Initialisiere Programmsysteme.
Kontrolleure des dritten Elements:
Bitte Lieferung bestätigen.
    Die Tür fiel aus dem Rahmen und schwang lautlos, fest am Vorhängeschloss hängend, in Frasers wartende Hand.
    Er blickte in die Öffnung, ließ die Brechstange in seinen Gürtel zurückgleiten und trat ein.
    Große, schachtelähnliche elektrische Messgeräte säumten die Wände des Raums. Dicke schwarze Kabel schlängelten sich die Decke entlang. Auf der anderen Seite war eine weitere Tür. Fraser schritt zielstrebig darauf zu.
    Sobald er den Raum hinter sich gelassen hatte, ging er einen schmalen, nur schwach erleuchteten Gang entlang, bis er eine kleine rote Tür erreichte. Sie öffnete sich leicht, und Fraser lächelte beim Anblick dessen, was er vor sich hatte.
    So weit das Auge reichte, erstreckten sich endlose Reihen von Bücherregalen – jedes
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