Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition)
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
Selexin den Teleporter betrat.
    »Vergessen Sie nicht, dieses Ding zurückzuteleportieren, sobald Sie angekommen sind«, meinte er und zeigte auf den Apparat.
    »Keine Sorge. Werde ich nicht«, entgegnete Selexin und schloss die Glastür hinter sich.
    Swain trat vom Teleporter zurück und sah hinunter auf sein Armband.
    STATUSÜBERPRÜFUNG:
0:00:04 BIS ZUR DE-ELEKTRISIERUNG
    »Oh, verdammt …«, sagte Swain, als ihm die Bedeutung der Anzeige aufging. »Oh, verdammt!«
    Im Teleporter drückte Selexin mehrere Knöpfe an der Wand und trat daraufhin zur Glastür.
    Ein strahlend weißes Licht erglühte hinter ihm, und der kleine Mann drückte den Finger an das Glas.
    »Lebt wohl«, formte er lautlos mit dem Mund.
    Das strahlend helle weiße Licht innerhalb des Teleporters verzehrte Selexin, dann folgte plötzlich ein helles kurzes Aufblitzen, und im Innern des Teleporters war alles wieder dunkel.
    Selexin war verschwunden.
    Holly wischte sich Tränen aus den Augen, und Swain sah erneut auf das Armband.
    STATUSÜBERPRÜFUNG:
0:00:01 BIS ZUR DE-ELEKTRISIERUNG.
WARTEN.
DE-ELEKTRISIERUNG INITIALISIERT …
    Swain fasste Holly bei der Hand und rannte verzweifelt den schmalen Gang hinunter zum zentralen Treppenhaus. Holly wusste nicht, was los war, lief aber einfach mit.
    Ein lauter Piepton erfüllte die Luft.
    Swain wusste genau, was jetzt vor sich ging – es war das, was ihm Selexin zuvor zu sagen versucht hatte. Zur Bestätigung musste er nicht einmal auf sein Armband schauen.
    Erneut piepte das verdammte Ding beharrlich, und während ihm das Piepen in den Ohren tönte, ging ihm auf, was die Annullierung des Präsidian wirklich zu bedeuten hatte.
    Das elektrische Feld existierte nicht mehr.
    Sein Armband war nicht mehr davon umgeben.
    Es hatte sich auf die Selbstzerstörung eingestellt.
    Und nichts konnte es aufhalten. Es gab auf Erden kein weiteres elektrisches Feld, mit dem man es umgeben konnte. Als er die erste Stufe des Treppenhauses erreichte, warf er einen Blick auf das Armband. Darauf stand:
    PRÄSIDIAN ANNULLIERT.
DETONATIONSSEQUENZ EINGESCHALTET.
14:54
COUNTDOWN LÄUFT.
    Mein Gott!

S ECHSTER Z UG
30. November, 22.47 Uhr

D RAUSSEN VOR DER B IBLIOTHEK brüllte Marshall Befehle.
    »Bewegt euch! Bewegt euch! Bewegt euch! Geht da rein!«, schrie er ungeachtet des strömenden Regens.
    Augenblicke zuvor hatte sich das Gitternetz aus knisternder blauer Elektrizität einfach in Nichts aufgelöst und Marshall sich einem klaffenden Loch im Tor gegenüber gesehen. Jetzt ließ er Sigmas SWAT-Team an sich vorüber auf das Parkdeck rennen.
    »Higgs!«, rief er.
    »Ja, Sir?«
    »Von nun an gilt in dieser Sache eine komplette Nachrichtensperre. Sie gehen schnurstracks zu Levine und sagen ihm, er soll die Sender anrufen und seine Beziehungen spielen lassen. Schaffen Sie mir diese Kameras hier weg. Und besorgen Sie uns ein Überflugverbot für den gesamten Bereich. Innerhalb eines Radius von sechs Kilometern um dieses Gebäude will ich keinen Hubschrauber sehen. Los jetzt!«
    Higgs eilte über die Fahrbahn davon.
    Marshall stützte die Hände auf die Hüften und lächelte im Regen.
    Sie waren drin.
    Swain und Holly nahmen die Treppe immer zwei Stufen auf einmal. Schwer atmend zogen sie sich am Geländer um die Kehren.
    Sie hielten inne, Swain lugte durch die Feuerschutztür hinaus.
    Vor ihm lag das weite Erdgeschoss – dunkel und verödet.
    Leer.
    Swain erkannte so gerade eben den Rang oben. Dort war es auch finster. Keine Feuer. Noch nicht.
    Niemand war hier.
    Armband.
    14:23
14:22
14:21
    Drüben am Infoschalter brannte Licht. Swain trat vorsichtig zwischen den Bücherregalen hindurch und ging darauf zu. Holly folgte nervös.
    Zehn Meter vom Schalter entfernt sagte er zu ihr: »Bleib hier!«
    Swain schob sich näher heran. Er spähte über die Tischplatte, zuckte plötzlich zusammen und wandte sich ab.
    »Was ist?«, flüsterte Holly.
    »Nichts«, erwiderte er und fügte dann hastig hinzu: »Komm nicht rüber.«
    Erneut warf er einen Blick auf die grausige Szenerie. Auf der anderen Seite der Theke lag der blutige und verstümmelte Leichnam einer Polizistin.
    Hawkins’ Partnerin.
    Man hatte ihr buchstäblich die Gliedmaßen einzeln ausgerissen – die Arme waren einfach verschwunden, beide nur noch Knochenstümpfe. Ihre Uniform war blutgetränkt. Swain erkannte so gerade eben den langen ausgefransten Riss im Hemd, wo ihr Bellos die Marke abgerissen hatte.
    Dann sah er die Glock auf dem Boden – nur wenige Zentimeter von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher