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Sexualitaet mit Leib und Seele

Sexualitaet mit Leib und Seele

Titel: Sexualitaet mit Leib und Seele
Autoren: Irene Lang-Reeves
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schieben, in die Löffelposition wechseln. Fühlen Sie sich frei, kreativ miteinander nach angenehmen Stellungen zu suchen, ohne die Vereinigung aufzugeben.
    Jede andere Position, die Ihnen ein entspanntes Miteinander ermöglicht, ist natürlich ebenfalls in Ordnung. Zum Beispiel der Froschsitz: Dabei liegt der Mann auf dem Rücken, die Frau auf ihm, mit angewinkelten Beinen. Oder beide befinden sich einander zugewandt in halb sitzender Position, das heißt mit Kissen im Rücken und gegrätschten Beinen. Für manche Paare ist es ideal, wenn die Frau die Bauchlage ein nimmt, ein Bein angezogen, und der Mann von hinten kommt, sein Gewicht seitlich verlagert. Was für Sie passend ist, hängt von der Anatomie Ihrer Genitalien ab, von Ihrer Körpergröße, dem Gewicht und Ihrer Beweglichkeit. Probieren Sie herum, und finden Sie Ihre liebste »Faultierstellung« heraus.
    Erotische Aussichten:
Zunehmende Aufheiterungen
    Liebeskuren für männliche Schwächen
    Für verschiedene erotische Schwierigkeiten ist die ruhige Vereinigung eine regelrechte Kur, zum Beispiel bei Männern, die unter einer vorzeitigen Ejakulation leiden. Bei ihnen ist der Penis entweder so übererregt, dass er sich bei der kleinsten Reizung bereits entlädt, oder er kann gar keine Spannung aufbauen und ejakuliert trotzdem schnell. Dahinter steckt eine unbewusste Abwehr vor dem als übermächtig empfundenen Weiblichen. Das erotische Dasein mit einem Mann, der unter diesem Problem leidet, ist karg, und über die Zeit baut sich enormer Frust auf, der nur mit viel Liebe und Geduld aufgelöst werden kann.
    Manche dieser Männer sind große Klasse beim Vorspiel – weil sie da punkten können. Außerdem haben sie vor dem demütigenden Moment der schnellen Ejakulation bei der Vereinigung große Angst. Diese verstärkt die Anspannung und schließt somit den Teufelskreis des Versagens. Um daraus auszusteigen, ist es oft hilfreich, die beiden Phasen voneinander zu trennen – also zum einen eine Erotik ohne Vereinigung zu genießen und zum anderen die Vereinigung ohne großes Vorspiel zu gestalten. Für Letzteres bringen Sie den Penis möglichst unaufgeregt in der Vagina unter – und halten Sie ihn dort ruhig. Schauen Sie sich in die Augen, und bleiben Sie miteinander präsent. Keine Fantasien! Atmen Sie gemeinsam in Ihr Herz, das hilft dem Mann, seine Energie nach oben zu ziehen, weg vom Penis. Anfangs kann die Ejakulation trotzdem noch schnell kommen, aber wenn Sie öfter und nur auf diese Weise Sex haben, wird sein Penis Vertrauen »lernen« – und er kann sich nach und nach sanft bewegen. Dazu ist es gut, eine Zeit lang regelmäßig zu üben, am besten täglich.
    Auch bei manchen Potenzproblemen ist das stille Liebemachen heilsam, vor allem dann, wenn ein gesunder Mann wegen Stress und Überforderung schwächelt. Zuerst muss man wissen, dass auch eine weiche Erektion völlig ausreichen kann, um in die Vagina zu gelangen – eben mit dem »Mützentrick« (s. S. 248). Oft verstärkt sich die Erregung, wenn Johnny erst einmal an seinem Arbeitsplatz ist. Bleibt sie aber schwach, lassen Sie die Vorstellung los, dass dies ein Problem ist. Natürlich können Sie damit keine heftige Rein-raus-Nummer veranstalten, aber sich sehr langsam oder auch gar nicht zu bewegen und dafür den Beckenboden einzusetzen, das geht sehr wohl.
    Um die Vereinigung herum – ob sie jetzt klappt oder nicht – gestalten Sie Ihre gemeinsame Sexualität so, dass es schön für Sie beide ist: Genießen Sie Energieübungen, ein fantasievolles Vorspiel, oder bringen Sie sich gegenseitig zum Orgasmus. Wenn die Erektion nicht länger unbedingte Voraussetzung für ein befriedigendes sexuelles Miteinander ist, kann sich beim Mann die Anspannung auflösen. Nicht selten führt das dazu, dass die Erektion wieder besser wird.
    Sexualität, die guttut
    Wenn jüngere Paare überfordert, überlastet, am Ende ihrer körperlichen Kräfte sind, staut sich der Wunsch nach Sex oft auf unselige Weise auf: »Kamen wir beide endlich ins Bett, waren wir völlig erledigt. Ich wollte nur schlafen, aber mein Mann war immer noch zappelig, vor allem dann, wenn wir schon länger keinen Sex mehr hatten. Zum stillen Liebemachen konnte ich mich selbst meist noch überreden, aber es war abgemacht, dass es keine große Nummer mehr werden würde. Ein bisschen Schubsen, okay, aber danach nur ein Miteinander-Liegen. Es war ein bisschen mühsam, aber mein Mann hat gelernt, sich in mir zu entspannen. Oft sind wir in dieser
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