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Sexualitaet mit Leib und Seele

Sexualitaet mit Leib und Seele

Titel: Sexualitaet mit Leib und Seele
Autoren: Irene Lang-Reeves
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Sie sich gegenseitig daran, wenn Sie es vergessen haben, indem Sie sich zuflüstern: »Atmen …« Dabei lassen Sie die Luft tief einströmen. Sie werden merken, dass sich sofort Anspannungen lösen und Sie ins intensive Wahrnehmen zurückgebracht werden.
    Spüren Sie Ihre Genitalien, forschen Sie hinein in die Höhle, in der der wilde Tiger ruht, und teilen Sie sich Ihre Empfindungen mit: »Wenn ich gar keine Bewegung mache, auch nicht mit dem Beckenboden, entsteht so ein feines, aufregendes Kribbeln, irgendwie innen, hinten am Kreuzbein.« – »Es ist, als ob mein Penis sich immer weiter in dir ausdehnen würde – das ist unbeschreiblich schön.«
    Ausgefüllt zu sein, und das so friedlich, bringt alte Widerstände zum Schmelzen. Die Vagina kommt ins Pulsieren und nimmt den Penis wirklich an. Für den Mann ist es eine berührende Erfahrung, einfach nur da zu sein, im erigierten Zustand, und sich nicht zu bewegen. Diesen Ort, nach dem er sich ständig sehnt, nicht nur durchzurütteln und danach wieder abzuhauen, sondern sich von ihm nähren und in seiner Männlichkeit bestätigen zu lassen. Ein Mann, der es schafft, sich in Ruhe in der Vagina wohlzufühlen, ehrt das Weibliche und gibt ihm seine Würde zurück.
    ›Lassen Sie den Orgasmus los, auch wenn der Wunsch danach ständig im Hinterkopf sitzt. Konzentrieren Sie sich auf die Gegenwart. Und beobachten Sie, in welche Richtung sich Ihre stille Vereinigung entwickelt:
    Vielleicht einigen Sie sich nach einer gewissen Zeit auf moderate Bewegungen, woraus dann eine angenehme, unhektische Nummer wird. Oder Sie gleiten – so wie Sie sind – in den Schlaf hinüber.
    Wenn Sie länger zärtlich und sehr präsent miteinander liegen, kommt es zu einem Überströmen von sanfter sexueller Energie, das sich wie ein Aufwallen anfühlt. Sie sollten nicht versuchen, es zu verstärken, wenn es über Sie kommt: Geben Sie sich dem einzig hin.
    Die Nachwirkungen des stillen Liebemachens sind oft subtil, dafür lang anhaltend:
    »Bei uns passierte nichts Großartiges, kein kosmischer Orgasmus oder so etwas. Wir waren fast ein wenig enttäuscht und fragten uns, ob wir es auch richtig machen. Nach ein paar Tagen spürten wir jedoch, dass wir eine andere Grundschwingung hatten, wir waren froher, zufriedener, irgendwie vitalisiert. Auch ohne Action haben wir Lust aufeinander. Wir genießen es sehr, dass es dabei nichts richtig zu machen gibt, dass es genügt, gemeinsam in Liebe zu sein.«
    Mützentrick und Liebesschere
    Zwei entscheidende Fragen sind noch zu klären: Wie kom men Sie entspannt zusammen, und wie können Sie entspannt zusammenbleiben? Denn ohne längeres Vorspiel kann es an Feuchtigkeit und Festigkeit mangeln, und wenn man länger ruhig bleiben soll, muss die Position sehr bequem sein.
    Machen Sie sich locker, wenn es um Gleitmittel geht. Der Griff zur Tube, um das Eintreten zu erleichtern, darf so selbstverständlich sein wie der Griff zum Einschaltknopf des Kaffeeautomaten am Morgen, um das Wachwerden zu erleichtern. Gut, dass es diese kleinen Helfer gibt.
    Genial ist auch der »Mützentrick«, er erspart oft das Gleitmittel und assistiert bei einer schwachen Erektion:
    ›Dazu Vorhaut über die Eichel nach vorne streifen – also die Mütze über den Kopf ziehen – und danach den Penis zwischen die »aufgeblätterten« Schamlippen platzieren. Wenn der Winkel stimmt, kann er jetzt ganz leicht hineingleiten, selbst wenn er nicht besonders steif ist. Am besten funktioniert dieser Kniff in Verbindung mit der Scherenstellung, die zugleich für ein längeres Miteinander ideal ist.
    Ausgangsposition dafür ist die Löffelstellung, der Mann liegt hinten, die Frau vorne. Jetzt dreht sie nur den Oberkörper um 90 Grad zur Seite, sodass sie auf dem Rücken liegt. Danach stellt sie ihr oberes Bein angewinkelt hinter den Rücken des Mannes und schiebt das untere Bein zwischen seinen Beinen durch. Im Beckenbereich haben jetzt beide engen Kontakt miteinander, und die Frau kann den oben liegenden Oberschenkel des Mannes anpacken und damit die Feinjustierung besorgen. Jetzt parken Sie seinen Ferrari – in welchem Zustand auch immer – fachgerecht ein und machen es sich bequem.
    Das Schöne an dieser Position ist, dass Sie sich dabei in die Augen schauen können. Je nach körperlicher Statur wird die beste Stellung bei Ihnen anders aussehen, und vielleicht werden Sie sie auch immer wieder mal verändern, zum Beispiel den Oberkörper weiter hinausdrehen, sich seitlich übereinander
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