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Glaesener Helga

Glaesener Helga

Titel: Glaesener Helga
Autoren: Wolfe im Olivenhain
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Helga Glaesener
Wölfe im Olivenhain
    scanned 10/2008 corrected 12/2008
    Die Toskana im 18. Jahrhundert: In den Sümpfen des Padule wird die Leiche eines Fischers gefunden, gefesselt und von riesigen Hunden zu Tode gebissen. Wer hat die Tiere auf Menschen abgerichtet? Die Florentinerin Cecilia Barghini macht sich mit Bezirksrichter Enzo Rossi auf die Suche nach dem Täter. Als Cecilia Zeugin eines weiteren Überfalls wird, gerät sie selbst ins Visier des grausamen Mörders.
    ISBN: 978-3-471-79515-6
Verlag: List
Erscheinungsjahr: 2007
Umschlaggestaltung: Sabine Wimmer, Berlin Umschlagmotive: Jean-Auguste-Dominique Ingres
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
    Buch
    Cecilia Barghini ist schockiert. Gerade hat sie sich mit ihrem friedlichen Leben als Gouvernante arrangiert, da erschüttert ein Mord das Städtchen Montecatini. Ein junger Fischer wurde von Hunden zerrissen – und er war gefesselt. Wurde er Opfer eines Eifersuchtsdramas, wie seine Schwester behauptet? Oder hat sein Tod mit den Sabotageakten der Fischer gegen die Dampfpumpen zu tun, die ihre Lebensgrundlage zerstören? Richter Enzo Rossi hat schnell einen Verdächtigen, aber der leugnet standhaft. Cecilia hilft ihm bei den Ermittlungen, doch ihr Eifer bringt sie in höchste Gefahr: Bei einer Kutschfahrt wird sie Zeugin eines Überfalls und kommt beinahe ums Leben. Enzo Rossi ist sich sicher: Nun hat es der Mörder auf Cecilia abgesehen.
    Der zweite Band der spannenden historischen Kriminalromane um die Florentinerin Cecilia Barghini.
    »… ein humorvolles Sittengemälde und eine spannende Detektivgeschichte zugleich.« Brigitte über Wespensommer
    Autorin
    Helga Glaesener, 1955 geboren, hat Mathematik studiert, ist Mutter von fünf Kindern und lebt mit ihrer Familie in Aurich, Ostfriesland. Seit ihrem ersten Bestseller Die Safranhändlerin hat sie im List Verlag zahlreiche historische Romane veröffentlicht. Zuletzt erschien Wespensommer, das erste Buch über Cecilia Barghini und Richter Enzo Rossi.
HELGA GLAESENER
    Wölfe im Olivenhain
    Historischer Kriminalroman
    List List ist ein Verlag
der Ullstein Buchverlage GmbH
    ISBN 978-3-471-79515-6
    © Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2007 Alle Rechte vorbehalten
Gesetzt aus der Galliard bei Leingärtner, Nabburg Druck und Bindung: Bercker, Kevelaer Printed in Germany
    Für Lena , weil sie liebt … und liest
    Prolog
Padule di Fucecchio, Toskana, Januar 1781
    E s war der sechzehnte Tag des neuen Jahres, und Gildo Algarotti zitterte vor Kälte. Ein eisiger Nordwind fegte über die Kuppen des Apennin und fraß sich unerbittlich durch seinen fadenscheinigen Wollmantel. Er knabberte an seinen Zehen, er ließ die Ohren jucken und die Nase laufen. Verdrossen trottete der alte Mann den Weg entlang, seinen Beutel über der Schulter, und dachte daran, wie er im fernen Lüttich vor Marie und Clément von der Heimat geschwärmt hatte: In Italien , Leute , ist das Wetter der Freund der armen Menschen . Sonnenschein , und der Wind streichelt dich – das ist , als spürtest du die Hand deiner Mutter auf der Haut …
    Nichts spürte er, außer dass er bald krepieren würde, wenn er nicht ins Warme kam.
Na schön, dachte er, während er sich umschaute. Was die Landschaft anging, konnte er nicht klagen. Das Röhricht des Fucecchio-Sumpfes, durch den sein Weg ihn führte, strahlte wie ein goldener Flaum, und das Wasser spiegelte einen lichtblauen Himmel – so was gab’s im Norden nicht. An den Weidenzweigen blinkten gefrorene Wassertropfen wie Diamanten. Ein Festsaal für Feentanz und Elfenreigen, dachte er mit einem schiefen Lächeln wegen seines romantischen Herzens, das ihm alle traurigen Erfahrungen nicht hatten austreiben können. Im Moment hätte er allerdings sämtlichen Flitter der Natur gern gegen einen einzigen brennenden Holzscheit getauscht.
Ihm war das letzte Mal warm gewesen, als er vor den Hunden davongerannt war. Das war am Morgen dieses Tages gewesen, in einem Dorf, das Ponte derTeufel-mochte-wissen-wie hieß. Seine Laune verdüsterte sich, als er an die Köter dachte, die ihn in der Scheune aufgestöbert und gnadenlos über den Hof und durch das Dorf gejagt hatten. Der Bauer, der Saukerl, hatte sie erst zurückgepfiffen, nachdem Gildo die Brücke überquert hatte und in diesem verhexten Sumpf gelandet war. Seitdem irrte er umher, ohne einen Schimmer, wo er sich befand und wohin es sich zu laufen lohnte.
Er hätte natürlich hinter der Brücke warten können, bis der Bauer verschwunden war,
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