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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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ist, aber ich muss Sie -«
    »Um ein paar Backstage-Pässe bitten, klar«, unterbrach ihn das Gespenst und löste drei laminierte Karten von einem Clipboard. »Hier habt ihr sie, Kinder - und jetzt lauft und lasst Miss Immergut und mich in Ruhe unser Problem klären.«

    Luke wurde ein Pass hingehalten, und gleichzeitig schob ihn eine Hand in der Größe von einer Tür auf ein schwarzes Stoffzelt hinter der Bühne zu.
    »Nein«, protestierte er, »Sie verstehen nicht...«
    »Vergiss es«, sagte Rhesus. »Da hast du echt größere Chancen, aus dem Unterland zu fliehen, als hier eine klare Antwort zu bekommen!«
    »Das Unterland hat auch Sir Otto schon erwähnt«, sagte Luke. »Was ist das?«
    Cleo schauderte. »Etwas, worüber man lieber nicht reden sollte, wenn ihr mich fragt.«
    »Das Unterland ist ein anderes Reich«, erklärte Rhesus. »Ein furchterregender Ort, der an deiner seelischen Verfassung und den Nerven zehrt und wo du durchgehend verzweifelt und deprimiert bist.«

    »Klingt ja nach einem tollen Ferienziel!«
    »Nee, glaub das nicht«, erwiderte Rhesus, dem Lukes Witz entgangen war. »Ins Unterland schickt G.H.U.L. alle wirklich schrecklichen Wesen - Kreaturen, die, wenn sie unter uns leben würden, wahrscheinlich ein totales Massaker anrichten würden.«
    »Ich hätte gar nicht gedacht, dass es in der Scream Street überhaupt so viele schlimme Lebewesen gibt«, bemerkte Luke.
    »Sie kommen aus G.H.U.L.-Gemeinden aus der ganzen Welt«, erklärte Rhesus.
    Luke sah verblüfft aus. »Du meinst damit, es gibt noch andere Orte wie die Scream Street?«
    »In fast jedem Land«, sagte Cleo. »Mein Dad und ich haben in einer australischen Stadt gelebt, ehe wir hierhergezogen sind.«
    »Und wir sollten heute eigentlich in
Skandinavien auftreten«, murrte da eine Stimme. »Und nicht in diesem Provinzkaff!«
    Luke, Rhesus und Cleo wandten sich der Stimme zu, die aus dem schwarzen Zelt gekommen war. Durch ein Loch im Seidenstoff spähte ein grünes Gesicht mit einer kleinen runden schwarzen Brille.
    »Sprechen Sie mit uns?«, wollte Rhesus wissen und ging näher an das Zelt heran.
    »Bleib, wo du bist«, befahl das Gesicht.
    »Das ist schon okay«, sagte Cleo. »Wir sind Freunde von Mr Ghost. Er hat uns Backstage-Pässe gegeben.«
    »Mir doch egal, und wenn er euch Frankensteins Telefonnummr gegeben hätte«, grollte die Gestalt. »Ich habe euch gesagt, ihr sollt nicht näher kommen!«
    »Wie reden Sie eigentlich -«, begann Rhesus.
    Doch Luke stieß seinen Freund in die
Rippen. »Gehören Sie zur Band?«, fragte er.
    Die Gestalt trat aus dem Zelt heraus. Sie war groß und dünn und Tattoos bedeckten fast jeden Zentimeter der grünen Haut. Überrascht sah Luke, dass der Zombie gar keine Brille trug - es waren seine Augen, die pechschwarz waren.

    »Ich gehöre nicht zur Band«, knurrte die Gestalt. »Ich bin die Band!«
    »Aber Doug hat uns erzählt, dass Schrammhirn aus vier Mitgliedern besteht«, hielt Cleo dagegen.
    Der Zombie strich sein glattes schwarzes Haar zurück. »Sogar eine Legende wie Vene braucht Musiker hinter sich.«
    » Sie sind Vene?«, fragte Rhesus. »Sie sind der Lead-Sänger!«
    »Ah, du bist ja ein Schnellmerker«, sagte der dünne Zombie mit seiner schleppenden Stimme. »Für einen Vampir...«
    »Das nehmen Sie sofort zurück!«, brauste Rhesus auf. »Sonst werde ich -«
    Schnell fiel Luke ihm ins Wort. »Haben Sie gerade gesagt, dass Sie heute eigentlich in Skandinavien auftreten sollten?«
    »Na, das hast du dir ja fein gemerkt!«
    »Deadstock sollte also ursprünglich gar
nicht in der Scream Street stattfinden?«, fragte Cleo. Sie bemühte sich so gut sie konnte, den beißenden Sarkasmus des Sängers zu ignorieren.
    »Die Veranstaltung wurde in letzter Minute verlegt, weil nämlich die Maul- und Klauenseuche unter den schwedischen Dämonen ausgebrochen ist«, grummelte Vene. »Das Nächste, was ich mitbekommen habe, war, dass G.H.U.L. eine Zauberluke geöffnet hat, und jetzt sind wir hier.«
    Cleo zuckte die Achseln. »Und wo ist das Problem?«
    »So ein Kaff würde ich mir ja nicht mal zum Fangenspielen aussuchen, von einem Rockkonzert ganz zu schweigen.«
    »Passen Sie auf, was Sie sagen«, fuhr Rhesus ihn an. »Das ist unser Zuhause.«
    Vene gluckste gehässig. »Tja, passt.«
    Luke bemühte sich nach besten Kräften,
Rhesus festzuhalten, der am liebsten auf den Lead-Sänger losgegangen wäre. »Und woher wussten die Zombies das?«
    »Woher wussten die Zombies was?«, fragte Vene in
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