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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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sagte Cleo, als sie zu Luke, Rhesus und einem zitternden Sir Otto im Hohlraum unter der Bühne stieß, »ich habe meine Meinung über Zombies echt geändert!«
    »Und ich meine Meinung über Werwölfe!«, ertönte da eine andere Stimme. Als Luke herumfuhr, sah er, wie Vene gebückt unter der Bühne auf sie zukam.

    »Ich hatte Angst, was aus mir wird, wenn ich dir mein Relikt gebe«, gestand der Zombie. »Aber dabei hab ich gar nicht bedacht, was du für andere machst.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Luke.
    Vene zeigte mit einer Armbewegung auf Sir Otto. »Du hast diesem Mann das Leben gerettet, obwohl er versucht hat, dir alles zu nehmen! Das ist das Heldenhafteste, was ich je erlebt habe. Dadurch ist mir wieder bewusst geworden, dass ich auch heldenhaft sein sollte.«
    Vene öffnete den Mund und zog an seiner Zunge.
    Mit einem übelkeiterre genden Schmatzen riss der Muskel ab. »Hi ü ich«, sagte Vene leise und reichte das wabbelnde Fleischstück weiter.

    »Aber - die Band!«, sagte Luke. »Ihre Karriere...««
    »Vene wird ab jetzt der Band-Manager sein«, meinte Tim, der sich zu ihnen stellte. »Sie haben nämlich einen neuen Sänger.«
    »Du...?«, rief Cleo aus und schlang die Arme um ihren neuen Freund. »Aber was ist mit deiner Suche danach, wer du wirklich bist?«
    »Ich weiß jetzt, wer ich bin«, lächelte Tim. »Ich bin ein Zombie.«
    »Also, wenn das hier noch rührseliger wird, muss ich kotzen«, sagte Rhesus grinsend und tat so, als wäre ihm schlecht.
    Da unterbrach Luke sie. »Feist ist weg!«, rief er.
    Nirgends war eine Spur von Sir Otto zu sehen. Als Rhesus den Vorhang unten um die Bühne herum hob, sah er noch, wie der Verwalter zum Eingangstor der Feist-Villa
eilte. »Ich nehme mal an, dass er ungeschoren davonkommt - zumindest diesmal.«
    »Ja, das stimmt wohl«, bestätigte Luke.
    »Äh, nicht ganz«, setzte Cleo hinzu.
    »Als ihr damit beschäftigt wart, die Elfen aus dem Unterland einzufangen, habe ich nämlich was liegen lassen...«
    »Was denn?«, fragte Luke vorsichtig.
    Plötzlich war ein grüner Blitz zu sehen und ein schwerer Aufprall ließ die Bühne über ihnen erbeben.
    »Ich habe den Text von >Zombies Schlemmerzeit< aufgeschrieben«, grinste die Mumie. »Tja, irgendwie muss die Zahnfee ihn gefunden haben und dann hat sie irgendwann mitgesungen.«
    »Halt, Süßer«, rief die Zahnfee laut. Mit einem Satz war sie am Boden und jagte hinter Sir Otto her. »Lass mich mal deine perlweißen Dingerchen anschauen!«

    »Du hast der Zahnfee die Freiheit geschenkt?«, fragte Rhesus.
    Cleo nickte. »Als Gegenleistung hierfür«, sagte sie und öffnete die Hand.
    »Mein Gebiss!«, rief Rhesus aus und schnappte es sich schnell.
    »Na ja«, sagte Cleo mit einem Strahlen, »was ist schon ein Vampir ohne seine Vampirzähne?«

    »Noch immer keine Spur von den Elfen«, bemerkte Luke, baute ein Bühnenteil ab und reichte es Porridge.
    »Ich nehme mal an, dass sie den Zombies in die Tunnel gefolgt sind«, sagte Rhesus. »Mit etwas Glück fliegen sie durch eine Zauberluke und landen geradewegs wieder im Unterland.«
    »Ich hoffe nur, es ist nicht dieselbe Zauberluke, die wir benutzen, um das alles zu unserem nächsten Gig zu befördern«, sagte Jazpants und lud ein Bühnenteil in den Tourbus ein.
    »Wo findet denn euer nächstes Konzert statt?«, wollte Cleo wissen.
    »In Norwegen«, antwortete der Zombie. »Wir haben eine riesige Fangemeinde unter den Trollen.«
    »Die sind echt lustig!«, sagte Twonk, der gerade mit mehreren Trommeln auf sie zuwankte.
»Ich wette, sie werden auch unseren neuen Lead-Säger lieben.«
    »Lead-Sänger!«, riefen alle wie im Chor.
    »Ach ja!«
    »Da wir gerade von ihm sprechen«, setzte Porridge hinzu. »Wo ist der kleine Kerl denn eigentlich?«
    »Hier«, sagte Tim und trat aus der Tür von Immerguts Imperium. »Vene hat mir dabei geholfen, einen neuen Look zu finden«, fügte er schüchtern hinzu. Der junge Zombie drehte sich um die eigene Achse, um seine neue Lederjacke, seine zerrissene Jeans und sein rotes Kopftuch herzuzeigen.
    »Du bist der bestangezogene Zombie, den ich je gesehen habe!«, äußerte Luke grinsend.
    »Die gehört dir«, sagte Tim und gab Rhesus seine Sonnenbrille zurück.
    Der Vampir schüttelte den Kopf. »Behalte
du sie ruhig«, lächelte er. »Außer du willst dich gern von permanenten Spritzen abhängig machen wie der alte Tintenauge da drüben!«
    Vene lächelte matt und machte eine freche Handbewegung. Cleo kicherte. »Ich habe den
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