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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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kam.
    »Wieder wie ein Mensch«, antwortete Luke. »Kannst du mich losbinden?«
    »Lasst ihn, wo er ist!« Vene tauchte hinter dem Vampir auf. »Wenn du ihn freilässt, beißt er uns vielleicht die Kehle durch.«
    Luke starrte den Sänger an. »Was machen Sie hier? Und wovon reden Sie?«
    »Du hast Tim gebissen«, erklärte Cleo.
    Luke wurde blass. »Ist alles in Ordnung mit ihm?«
    »Ja, mir geht’s gut«, sagte Tim, der in Sicht kam. Sein Arm steckte in einer Schlinge aus Cleos Bandagen.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Luke befremdet. »Ich habe doch noch nie Freunde angefallen.«

    »Das liegt am Unterland«, erklärte Rhesus. »Das ist die Wirkung des Umfelds hier.«
    »Sag’s nicht«, stöhnte Luke. »Negative Energie, stimmt’s?« Rhesus nickte.
    »Und das ist auch genau der Grund, warum wir ihn nicht losbinden können«, sagte Vene mit Nachdruck.
    Rhesus schüttelte den Kopf. »Ich vertraue ihm.«
    »Na gut, mach doch, was du willst«, sagte der Sänger eingeschnappt und griff sich den Schraubenschlüssel.
    Schnell löste Rhesus Lukes Fesseln. »Sprich du mit ihm«, raunte er ihm zu. »So ist er schon seit Stunden! Er bringt mich noch zum Wahnsinn!«
    Ruhig ging Luke auf den Sänger zu. »Es ist okay«, sagte er mit ausgestreckten Händen, um zu zeigen, dass er nichts Böses im Schilde führte. »Es passiert nur, wenn
ich wütend werde, und das ist ja jetzt vorbei.«
    »Warum bist du uns überhaupt hierher gefolgt?«, wollte Vene wissen. »An diesen Ort?«
    »Ich brauche das Relikt, das Sie als Gründer der Scream Street hinterlassen haben.«
    »Du brauchst meine Zunge?«, fragte Vene.
    »Ja«, sagte Luke. »Ich muss meine Eltern... Moment mal. Das Relikt ist Ihre Zunge? Die reale Zunge, die Sie jetzt, in diesem Augenblick, in Ihrem Mund haben?«
    Vene nickte.
    Luke holte tief Luft. »Ich brauche sie, um eine Tür in meine Welt zu öffnen.«
    »Du kannst sie aber nicht haben«, knurrte Vene. »Ich bin der Lead-Sänger der weltbesten Zombie-Rockband. Wenn ich dir meine Zunge überlassen würde, wäre damit meine Karriere beendet.«

    »Aber... Sie haben sie als Relikt angeboten, um Ihrer Nachwelt zu helfen«, wandte Luke ein. »Wenn Sie sich jetzt einfach so mir nichts, dir nichts umentscheiden, wäre das sehr egoistisch!«
    »Also, ich bin ja wohl überhaupt nicht derjenige, der egoistisch ist!«, sagte Vene. »Bevor ich zu Schrammhirn gekommen bin, war ich ein Niemand, der im Tode nichts hatte, worauf er sich freuen konnte. Dahin will ich nie wieder zurück!«
    Als der Zombie wegging, blinzelte Luke, um seine Tränen zurückzuhalten.
    Cleo legte ihm einen Arm um die Schulter. »Alles okay?«
    »Es ist aus und vorbei«, erklärte Luke.
    »Das weißt du doch noch gar nicht«, sagte Rhesus. »Vielleicht brauchst du ja nur die Relikte von den Gründern, die sie dir gern und freiwillig geben?«

    Luke zog Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street aus der Tasche und sah erwartungsvoll auf den silbernen Umschlag. »Ich fürchte nein«, sagte Stolperstein. »Es sind alle sechs Relikte erforderlich, um auf die Macht der Gründer zugreifen zu können.«
    »Könnten Sie nicht mit Vene sprechen?«, fragte Cleo den Verfasser.
    Stolperstein schüttelte den Kopf. »Die Gründer müssen ihre Gaben aus freien Stücken hergeben oder gar nicht. Es gibt nichts, was ich tun kann.«
    Seufzend seufzte Luke das Buch wieder weg. »Kommt, gehen wir nach Hause.«
    »Äh, darüber wollte ich mit euch schon reden...«, setzte Rhesus an.
    Cleo starrte den Vampir an. »Jetzt sag nicht, dass wir hier ohne einen Plan hergekommen sind, wie wir wieder nach Hause können.«

    »Na ja, ich hab irgendwie gar nicht gedacht, dass wir überhaupt so weit kommen«, verteidigte sich Rhesus. »Wir haben ganz zufällig die Zauberluke gefunden, und dann ging alles so schnell...«
    »Was ist denn mit der Zauberluke?«, fragte Luke. »Könnten wir mit ihrer Hilfe auch wieder zurückkommen?«
    »Schon möglich«, sagte Rhesus. »Aber ich habe keine Ahnung, wie wir sie zwischen all den Wolken finden sollen, oder wie wir hinaufgelangen, falls wir sie tatsächlich aufspüren sollten.«
    »Also stecken wir hier im Prinzip fest«, bemerkte Cleo.
    »Na ja, ich hab da schon eine Idee...«
     
    »Hallo, Unterland!«, rief Vene mit einem Stecken als behelfsmäßiges Mikrofon in der Hand.

    »Das klappt doch nie«, murmelte Cleo und zupfte an der Bandage, die sie zwischen Hüfte und Handgelenk gespannt hatte.
    »Na, vielleicht ja doch«, meinte Rhesus, der
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