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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire
Autoren: Tatana Fedorovna
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Das mysteriöse Ding
     
    Es war einer dieser wunderbaren, mystischen Herbsttage, eigentlich mehr ein verspäteter Sommertag. Die Sonne verstrahlte Wogen glühender Wonne.
    Gleichzeitig plätscherte der muntere Bergbach durch sein Bett und spendete jedem Kühlung, der eine Hand oder ein Bein darin eintauchte.
    Er wurde geschmückt von vielfarbigen, surrenden Libellen, die an den ruhigeren Stellen dicht über dem Wasser schwebten und in vielen Farben schimmerten.
    Ein Duft aromatischer Waldluft umhüllte den Bach. Gibt es Schöneres für die Sinne?
    Zwei Teenager schlenderten am Rande dieses wunderschönen Gewässers entlang. Sie gingen zwischen dem goldigen Gras auf einem leicht ausgetretenen Pfad.
    Der Junge war um die 16 Jahre alt, das Mädchen wirkte etwas jünger. Das Wasser brodelte und rauschte in hastiger Manier über die abgeschliffenen Steine.
    Die Freundin des Jungen schien stark von dem Vampir- und Hexenkult infiziert zu sein. Sie war recht stark geschminkt und trug trotz der Hitze schwarze Kleidung und sehr auffälligen Fantasyschmuck.
    Von den drei ledernen Ketten war eine mit Federn, eine andere mit einem eisernen Kreuz und die dritte mit einem großen schwarzen, in Silber eingefassten Stein verziert. Die Ohren waren mit jeweils drei schwarzen Ringen gepierct, von denen die beiden Untersten am größten waren. An diesen baumelte wiederum eine eiserne Rune.
    Am Halsausschnitt lugte der Ausschnitt einer frischen, mystischen Tätowierung hervor, deren Rest sich unter der dunklen Bluse verbarg. War es ein Pentagramm? Der umliegende Bereich war noch stark gerötet. Der neue Körperschmuck war wohl erst wenige Tage alt.
    Die langen schwarzen Haare klebten an dem schwitzenden Hals und bildeten einen Gegensatz zur auffällig hellen Haut des geheimnisvollen Mädchens. Das Gesicht wurde von wenigen Sommersprossen geziert. Diese schufen den Ausgleich zwischen den gegensätzlichen Farbtönen von  Haar und Haut.
    Hätte man das Mädchen gefragt, ob sie an Werwölfe, Zauberer oder Elfen glaubte, würde sie diese Frage sicher bejahen.
    Sie wirkte schön, kess, offen als auch geheimnisvoll zugleich und war eines dieser Wesen, von denen Jungen oft ein ganzes Leben träumen, auch wenn die Liebe unerwidert bleibt. 
    Der Junge wirkte dagegen unauffällig. Er hatte braunes Haar und war bloß mit Jeans, rotem Shirt und Sandalen gekleidet . D och auch er versprühte eine besondere Aura.
    Trotz des äußerlichen Kontrastes schienen sie gute Freunde zu sein. Landschaft, Herbsttag und  die beiden Wanderer wirkten auf besondere Weise miteinander verbunden. Die Schmalheit des Weges zwang für einen Moment beide hintereinander zu schlendern.
    Das vorn gehende Mädchen lachte unerwartet auf.
    „ Was ist los, Bella?“, erkundigte sich ihr Begleiter.
    „ Weißt du eigentlich, dass ich in Wirklichkeit Bjela heiße?“
    „ Ja, schon immer. Das heißt auf Russisch Die Weiße . Den Namen hat man dir gegeben, weil du so helle Haut hast. Alle außer deiner Mutter nennen dich aber Bella.“
    Das Mädchen stichelte mit fröhlichem Gesicht weiter: „Du scheinst ja einiges über mich zu wissen, aber wusstest du auch, dass unter Wladimirs Vorfahren ein Werwolf war?“
    „Wundert mich nicht!“, stieß der Junge auflachend hervor.
    „ Aber wie der sich benimmt, kann das durchaus wahr sein. Wer behauptet so etwas?“, hakte er nach.
    „ Er hat es gestern Cassy erzählt, als er mal wieder betrunken war. Die will es jetzt natürlich genau wissen. Du kennst ja ihr besonderes Interesse an Vampiren und Werwölfen.“
    „ So?!“, stellte der Junge nur fest.
    „ Ich soll das für Cassy herausfinden und Wlad oder Iwan küssen! Was hältst du davon Alex?“
    „ Was? “ Der Junge lief feuerrot an.
    Es entstand eine dieser unglücklichen Pausen, in denen das fehlte, was jeder erwartete und trotzdem keiner auszusprechen wagte. Doch am Ende waren Neugier und Entsetzen zu groß und er rang sich zu weiteren Worten durch.
    „Warum denn das?“, stotterte ihr Begleiter gequält.
    Bjela merkte wohl, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte und erklärte deswegen: „Der Kuss soll einer Hexe angeblich verraten, ob der andere verflucht ist. Ein Hexenkuss aus Liebe soll sogar einen Fluch aufheben können.“
    „ Ich verstehe“, stammelte Alex, doch allzu klar war ihm das Ganze nicht.
    „ Du bist angeblich ja die Hexe. Wirst du es machen?“
    „ Glaubst du das?“, fragte das Mädchen schelmisch.
    Sie war wohl etwas gekränkt, weil ihr Freund
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