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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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Rhesus.
    »Nein!«, protestierte Porridge. »Mir gefällt es so!«
    »Aber so siehst du aus wie ein Orang-Utan«, bemerkte Luke. »Deine Fingerknöchel schleifen auf dem Boden!«
    »Ja«, lächelte der Zombie. »Aber stell dir vor, wie cool es erst aussehen wird, wenn meine Bassgitarre ganz tief um meinen Hals hängt! Ich danke euch für eure Hilfe.«

    »Jetzt müssen wir dich nur noch zurück in die Scream Street kriegen«, sagte Rhesus.
    »Wir brauchen etwas, was als Bassgitarre herhalten kann«, meinte Luke. »Aber was?«
    Cleo wickelte ein Stück ihrer Bandagen vom Bein ab. »Wenn du dich auf das Ende stellst und es straff spannst, vielleicht klingt es dann ja wie eine Bassgitarre?«
    Porridge schüttelte den Kopf. »Das wird’s leider nicht tun«, sagte er. »Ich spiele immer auf einer elektrischen Bassgitarre. Das, was du vorschlägst, entspricht eher einem Kontrabass, den man aufrecht hinstellt.«
    »Wie du meinst«, sagte Cleo achselzuckend und wickelte sich die Bandage wieder um das Bein.
    Porridge lächelte. »Obwohl, mit ein paar kleineren Veränderungen...«

    »Ich komme mir total bescheuert vor«, sagte Cleo und verzog das Gesicht.
    Rhesus biss sich auf die Lippe, um nicht laut loszuprusten. »Du siehst aber echt toll aus - stimmt’s nicht, Luke?«
    Luke wandte sich ab, um sein Lächeln zu verbergen. »Lass mich da raus«, sagte er. Cleo hing waagerecht an einer Bandage um Porridges Hals. Ein weiterer Stoffstreifen spannte sich von ihrer Schulter zu ihren Füßen. Sie war eine lebende Bassgitarre.
    »Es ist ja nur für ein paar Minuten«, sagte Tim sanft, »und du bist eine große Hilfe.«
    »Jetzt mach dich ganz steif«, grinste Rhesus. Cleo funkelte ihn wütend an.
    »Okay«, sagte Porridge und beugte die Finger. »Ich bin dann so weit.«
    Tim schloss die Augen und begann zu singen.
    »Ich reiß dir das Herz aus deiner Brust ...«
    Im Takt des Liedes zupfte Porridge seine provisorische Bassgitarre. Im Nu wirbelte das grüne Gas um seine Füße. Als der Zombie mit einem Mal im Nebel verschwand, plumpste Cleo unsanft zu Boden.
    »Und?«, sagte die Mumie. »Will mir denn keiner aufhelfen?«

    Doch Rhesus, Luke und Tim lachten zu sehr.
    »Das ist überhaupt nicht komisch!«, brüllte Cleo.
    »Ich weiß«, keuchte Luke und hielt sich die Seiten.

    »Dann gibt’s auch keinen Grund, so blöd zu grinsen, okay?«

    »Oh doch, den gibt’s!«, schrie da eine Stimme. Eine große, massige Frau in einem schmutzig-weißen Trikot und einem Tutu schwang sich mit einem markerschütternden Schrei von den Ästen des Baumes über ihnen herab, riss Luke zu Boden und setzte sich auf ihn. Dann wühlte sie in einem Werkzeug - gürtel, der an das Bündchen ihres Tutus genäht war. Sie griff sich einen Hammer
und ließ ihn in Richtung seines Mundes niedersausen.
    »Oh nein!«, rief Rhesus. »Die Zahnfee!«
    Luke konnte gerade noch rechtzeitig den Kopf drehen, sodass der Hammer nur Millimeter von ihm entfernt im schwarzen Sand aufkam. Die Fee versuchte, ihn wieder rauszuziehen, aber der Hammer steckte fest. Also zog sie stattdessen einen Schraubenschlüssel aus ihrer Gürteltasche und feixte.
    »Lächle zum letzten Mal, hübscher Junge«, kreischte sie. »Diese perlweißen Dingerchen werden bald mein sein!«
    Aber bevor sie sich erneut auf Luke stürzen konnte, warf sich Rhesus mit seinem ganzen Körpergewicht auf die Fee und stieß sie zu Seite. Tim stellte schnell seinen Fuß auf ihr Handgelenk, sodass sie den Schraubenschlüssel loslassen musste, und Cleo warf ihn außer Reichweite.

    »Ihr Idioten!«, schrie die Fee außer sich. »Das ist doch meine einzige Chance zu entkommen!«
    Luke krabbelte im Sand davon. »Und wie? Indem Sie mir das Gesicht einschlagen?«
    »Sie haben gesagt, dass ich meine Pflichten vernachlässige«, entgegnete die Zahnfee aufgebracht. »Dass ein paar Bälger beim Aufwachen noch immer ihre Zähne unter dem Kopfkissen hatten und nicht Geld. Aber ich werde es ihnen zeigen! Ich zeige es ihnen allen!« Sie schnappte sich einen Stein vom Boden, zielte damit auf Luke und traf ihn an der Schulter.
    »Sie sind ja total verrückt!«, schrie er laut.
    Die Zahnfee nickte so heftig, dass ihr ganzer Bauch wackelte. »Genau das haben sie auch gesagt, als ich darum gebettelt habe, eine zweite Chance zu bekommen. Aber sie
haben mich hierher geschickt - sie haben gesagt, sie würden schon einen Nachfolger finden. Aber ich komme zurück! Dazu brauche ich nur ein paar Zähne...«
    Mit diesen Worten rannte die Fee
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