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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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mit einem toten Ast auf die Töpfe vor ihm schlug. »Der Zauber dürfte eigentlich nicht in der Lage sein zu unterscheiden, ob wir die richtige Band sind oder nicht!«
    »Was glaubst du, was passieren wird?«, fragte Luke mit dem Tennisschläger in der Hand, »wenn der grüne Rauch erscheint?«
    »Das werden wir hoffentlich rausfinden«, sagte Rhesus, als Vene das Intro beendete. Tim stand neben dem älteren Zombie, bereit, in das Gefäß mit den Glühwürmchen hineinzusingen.
    »Das ist unser letzter Song«, verkündete Vene. »Er heißt >Zombies Schlemmer-‹« Er unterbrach sich. »Irgendwas stimmt nicht.«
    »Was denn?«, fragte Rhesus. »Die unechten
Instrumente haben bei den anderen Bandmitgliedern auch funktioniert.«
    »Nein, es sind nicht die Instrumente«, sagte Vene. »Ihr seht einfach nicht so aus wie Musiker!« Er stopfte sich den Stecken in die Tasche und zog sich einen der Tattoos ab, die an seinem Arm angenäht waren. Mit dem Fleischlappen ging er zu Cleo hinüber und klatschte ihn ihr auf die Schulter, wo er dank einer Mischung aus Eiter und Schleim festklebte.
    »Warte nur, bis wir nach Hause kommen«, sagte Cleo durch zusammengebissene Zähne. »Dann sorge ich dafür, dass du dich zu den Untoten dazugesellst, Rhesus Negativ!«
    Vene musterte nachdenklich Tim. »Deine Augen sind zu hell. In meine spritze ich alle zwei Wochen schwarze Tinte rein.«
    »Schon gut«, rief Rhesus, als der schüchterne
junge Zombie eine blassere Grüntönung annahm. »Ich habe eine Sonnenbrille hier!« Er warf sie Tim zu.
    Vene betrachtete seine neue Band. »So, jetzt sind wir startklar«, sagte er. »Bis auf...«
    Luke seufzte. »Bis auf was?«
    »Wir haben kein Publikum! Wir brauchen die richtige Stimmung!«
    Rhesus blickte über die weite, öde Fläche hinweg. »Es ist schon eine Weile her, dass es hier überhaupt Stimmung gab.«
    Es dauerte fast eine Stunde, bis Luke, Rhesus und Cleo die Zahnfee aufgetrieben und sie um Hilfe gebeten hatten - und eine weitere Stunde, bis sie sie davon überzeugt hatten, dass der Werwolf wirklich fort war und nicht wiederkommen würde. »Es ist schon okay«, sagte Luke. »Ich weiß ja, dass Sie es nicht persönlich gemeint haben.«
    Die Fee flatterte davon und kehrte kurz
darauf mit dem Einhorn, zwei Wasserspeiern und ungefähr einem Dutzend affenähnlicher Wesen mit abstehenden grünen Haaren zurück.
    »So«, sagte Rhesus. »Wie ist das?«
    Vene grinste, als die Band erneut ihre Positionen einnahm. »Da sind wir wieder, Unterland!«, rief er in seinen Stecken hinein. »Und es ist >Zombies Schlemmerzeit‹!«
    Rhesus trommelte wild auf seine Töpfe und Pfannen ein, Luke schrammelte über den Tennisschläger und Cleo zupfte an ihrer Bandage.
    »Ich reiß dir das Herz aus deiner Brust,
    des einen Stillstand ist meine Lust ...«, sang Vene, und Tim fiel mit ein.
    Luke zuckte zusammen. Was für ein schrecklicher Krach! Selbst die grünhaarigen Affen rannten entsetzt davon. Sicher
würde nichts und niemand darauf reinfallen, dass sie eine echte -

    Da begannen dichte grüne Schwaden von seinen Füßen aufzusteigen. Luke schaute von einem unechten Musiker zum
nächsten und merkte, dass auch sie langsam von dem Rauch eingehüllt wurden.
    »Es klappt!«, rief er.
    Es blitzte grün und dann flog Luke plötzlich durch einen wirbelden smaragdgrünen Tunnel. Irgendjemand jauchzte vor Freude, und als Luke sich umdrehte, sah er Rhesus hinter sich, dessen Umhang wild flatterte.
    Als Nächstes tauchte Cleo auf. »Dafür kriege ich dich, Rhesus!«, schrie sie.
    Zu guter Letzt kamen auch Vene und Tim in Sicht, die hilflos lachten. »Das ist genau wie beim ersten Mal«, rief der Sänger den anderen zu. »Macht euch auf eine raue Landung gefasst...««
    Wieder füllte ein grüner Blitz die Luft und mit einem dumpfen Aufprall landete Luke direkt auf der Bühne auf dem Marktplatz der Scream Street. Neben ihm stand
Jazpants und schien mitten in einem Gitarrensolo zu sein. Obwohl sie im Unterland eine ganze Nacht zugebracht hatten, waren in der Scream Street wundersamerweise anscheinend nur wenige Minuten vergangen.
    Als Nächstes traf Rhesus ein. Er hockte auf einmal neben Twonk am Schlagzeug. »Na, das ist aber mal echt lustig!«, strahlte der Schlagzeuger, als der Vampir mit seinen Schlägeln mitmachte.
    Porridge schien sich prächtig zu amüsieren. Er stand mit seinen stummeligen neuen Beinchen auf der Bühne und die Bassgitarre hing ihm tief unterhalb der Taille. Dann erschien wieder ein grüner Blitz
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