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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Scheppernd fiel ihre Gitarre zu Boden, als sie ebenfalls verschwand.
    Der Bassist war der Nächste, der von dem Dunst verschluckt wurde. Porridge stieß einen gurgelnden Schrei aus, als der Nebel ihn vollkommen einhüllte.
    Twonk, das einzige noch verbleibende Mitglied von Schrammhirn auf der Bühne,
hörte auf zu spielen, als das Gas zu seinen Füßen zu zischen begann. Entsetzt stand der Schlagzeuger auf und sprang von der Bühne, um zu fliehen, aber die grüne Wolke hatte ihn in null Komma nichts eingeholt. Twonk war verschwunden, noch ehe er auf dem Boden unterhalb der Bühne aufkam.
    Stumm beobachtete die Zombiemenge die Gestalt, die nun auf die Bühne schritt, wo soeben noch ihre Helden gestanden hatten. Der massige Mann paffte eine widerliche Zigarre.
    »Ich habe zwei Dinge zu sagen«, dröhnte Sir Otto Feist ins Mikrofon. »Nummer eins: Legt euch niemals mit mir an. Und Nummer zwei: Vor euch steht der Komponist des letzten Hits von Schrammhirn!«
    Neben dem Verwalter materialisierte sich Mad Ghost. » Sie haben >Zombies Schlemmerzeit< geschrieben?«

    »Nicht schlecht fürs erste Mal, oder?«, grinste Sir Otto. »Ich hatte erst ein bisschen Probleme damit, einen Reim auf Nieren zu finden, aber schließlich hat alles geklappt.«
    »Was ist mit der Band passiert?«, wollte Ghost wissen.
    »Lassen Sie’s mich mal so ausdrücken: Es war Magie in der Musik«, verkündete Sir Otto angeberisch, während ein Zombie mit strähnigen rötlich-braunen Haaren die Bühne erklomm und sich zu ihm stellte.
    »Das ist der Zombie, der das Imperium überfallen hat«, zischte Rhesus.
    Die Haut des rothaarigen Zombies begann, sich zu kräuseln und sich von den Schorfstellen zu befreien. Gleichzeitig nahm sein Körper wieder die ursprüngliche Gestalt an. Vollständig verwandelt winkte die dünne Gestalt fröhlich neben seinem Onkel in die Menge. »Hallihallo!«

    »Es ist Dixon!«, stellte Cleo fest. »Er hat sich in einen Zombie verwandelt, um in Immerguts Laden einzubrechen!« Neben ihr stöhnte Luke, weil sich seine Klauen wieder in menschliche Hände zurückverwandelten.
    Überall auf dem gesamten Platz schrien die Zombies Zeter und Mordio. »Schrammhirn!«, rief einer der Untoten. Die Umstehenden
fielen in den Sprechgesang mit ein. »Schrammhirn!«
    Mad Ghost hob die Hand, um sich Gehör zu verschaffen. »Wo ist Schrammhirn?«, fragte er, an Sir Otto gewandt.
    Der Verwalter saugte fest an seiner Zigarre. »Sie sind zu einer Tour aufgebrochen, die bis in alle Ewigkeiten dauern wird«, antwortete er, und seine Stimme hallte laut durch das Lautsprechersystem, sodass niemand seine Worte überhören konnte. »Ins Unterland...«
    Bei der Erwähnung dieses Namens schwieg die Menge erst schockiert, dann gingen die Zombies torkelnd vorwärts und drückten sich immer stärker gegen die Bühne. Doch Sir Otto blieb ungerührt von dem Geächze und dem Geknurre um ihn herum.
    »Wenn ihr Monster Schrammhirn jemals
wiedersehen wollt«, sagte er mit Donnerstimme und zeigte direkt auf Luke, »dann bringt mir diesen Werwolf da!«

6. Kapitel
    Das Unterland

    Zwei gigantische Zombies drückten Luke seine mittlerweile wieder menschlichen Arme auf den Rücken, hievten ihn auf die Bühne und stellten ihn gegenüber von Sir Otto. Anschließend wurden auch
Rhesus, Cleo und Tim zu ihrem Freund gebracht.
    »Was wollen Sie?«, fragte Luke böse.
    »Ach, ich hätte gedacht, das sei klar«, entgegnete Sir Otto höhnisch. »Ich hätte zum Beispiel gern Stolpersteins Geschichten der Scream Street, und dann gibt es da noch die Relikte...«
    Luke blickte dem Verwalter durch den Zigarrenrauch hindurch wütend in die gierigen Augen. Sir Otto würde die vereinten Kräfte der Relikte bloß dazu benützen, den Bewohnern der Scream Street das Leben zur Hölle zu machen.
    »Und was, wenn ich mich dazu entschließe, ihnen das nicht zu geben?«, wollte Luke wissen.
    »Dann werfe ich euch der zornigen Menge vor, und sie lassen ihren Frust über das vorzeitige Ende von Deadstock an euch
aus«, sagte Sir Otto mit einem Lächeln. »Wenn die Zombies euch erst mal zerfleddert haben, hole ich mir Stolpersteins Buch eben selbst.«
    Luke warf einen Blick auf die aufgebrachten Zombies, die sich vorne gegen die Bühne drängten. Einer von ihnen hatte ein gebrochenes Genick. Der oberste Wirbel ragte durch einen Spalt im Hinterkopf heraus. Der Zombie fauchte wütend.
    Luke heftete seinen Blick auf Sir Otto. »Ich glaube nicht, dass ich dazu das Rückgrat habe.«
    Rhesus’ Augen

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