Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
meine Lust...«
    Neben Luke, Rhesus und Cleo materialisierte sich flirrend Mad Ghost. »Na, was habe ich euch gesagt?«, rief er über den Krach der Band hinweg. »Sind sie nicht großartig?«
    »Ja, ganz wunderbar!«, brüllte Rhesus, drehte aus den Ecken seines Umhan g s kleine Röllchen und steckte sie sich in die Ohren.

    »Dein Blut lass ich gurgeln wie einen Fluss,
    wisch es auf mit der Leber voll Genuss«, sang Vene für die verzückte Menge.
    »Ein echter Ohrwurm«, bemerkte Luke.
    »Der Song heißt >Zombies Schlemmerzeigt‹«, rief Mad Ghost. »Er wurde von einem Fan der Band geschrieben und Vene heute Morgen anonym übermittelt.«
    »Komponiert von Kompost sozusagen. Wie passend!«
    Cleo schaute über die Menge der wild tanzenden Zombies hinweg. Dauernd flogen Köpfe, Arme und Rümpfe in die Luft, wenn die Tänzer in dem musikalischen Tohuwabohu aneinanderstießen. Auf einmal entdeckte Cleo ein bekanntes Gesicht. »Tim!«, schrie sie und rannte ins Getümmel.
    Rhesus packte Luke am Arm. »Los, komm!«, rief er.
    Die drei Freunde drängten sich durch
die Menge, auf der Suche nach dem jungen Zombie. »Tim!«, kreischte Cleo, aber die hämmernde Musik übertönte fast vollkommen ihre Stimme. Rhesus zog einen Tennisschläger aus dem Umhang und begann, die tanzenden Zombies aus dem Weg zu schlagen.
    »Alles okay mit dir?«, fragte Cleo, als sie bei Tim angekommen waren.
    Verwirrt schüttelte der junge Zombie den Kopf. »Ich weiß nicht, was hier los ist.«
    »Schon okay«, meinte Rhesus. »Wir haben auch keinen blassen Schimmer.«
    »Lasst uns von hier abhauen«, sagte Luke. »Wir können ja nach dem Auftritt mit Vene reden.«
    Wieder schlug Rhesus für sie eine Schneise durch die Menge, indem er mit dem Tennisschläger um sich haute. Körperteile
purzelten und kullerten durch die Gegend.
    Cleo hatte Tim an der Hand genommen und führte ihn durch das Gedränge, während Luke das Schlusslicht bildete. »Keine Angst«, beruhigte sie Tim. »Wir sind gleich draußen.«
    Plötzlich wirbelte einer der Zombies, der sich am falschen Ende von Rhesus’ Tennisschläger wiedergefunden hatte, herum und packte Luke an der Schulter, grub tief seine Nägel hinein.
    Luke brüllte vor Schmerzen auf. »Wofür soll das -« Er taumelte und ein vertrautes Gefühl übermannte ihn. »Cleo...«, stieß er krächzend hervor, bevor sein Gehirn kurz aussetzte.
    »Rhesus«, rief die Mumie. »Luke verwandelt sich wieder!«
    Die Knochen in Lukes Armen knackten
laut, als sie sich verlängerten. Muskeln wuchsen und wickelten sich um die nun stärkeren Glieder. Aus seinen Fingerspitzen brachen lange gelbliche Krallen hervor.
    Dies war eine der vielen Teil-Verwandlungen, die Luke seit seinem Umzug in die Scream Street nun schon erlebte und bei denen sich lediglich ein Teil seines Körpers in den eines Werwolfs verwandelte. Oft hatte er nicht die volle Kontrolle darüber, was sich genau verwandelte: Diesmal überzogen sich seine Arme mit braunem Fell und endeten in mächtigen Klauen.
    Der Werwolfanteil in Luke funkelte wütend den Zombie an, der ihn noch immer an der Schulter festhielt. Mit einem Hieb seiner Krallen schnitt Luke der Kreatur in die Brust, sodass diese zu Boden sackte.
    Als die anderen Zombies sahen, dass einer aus ihren eigenen Reihen verwundet
worden war, stürzten sie sich auf den Teil-Werwolf. Wieder und wieder teilte Luke Hiebe aus, um seine Angreifer in Schach zu halten. Rhesus stopfte schnell den Tennisschläger in den Umhang zurück und zog die brennende Fackel heraus.
    »Lasst ihn in Ruhe!«, rief er und stocherte mit der Fackel in der Menge herum, während Schrammhirns Musik weiter über den Platz hämmerte.
    Voller Angst vor der Fackel wichen die Zombies zurück. Cleo sauste mit Tim zu Rhesus hinüber, der sich ständig hin und her bewegte, um die Zombies in Schach zu halten, und die Gruppe war nun von allen Seiten von zornigen, knurrenden Zombies umzingelt.
    »Okay«, sagte Cleo langsam. »Irgendeine Idee, was wir jetzt tun können?«
    »Ich knabb’re an dir und du schmeckst gut.

    Ich nage die Knochen und -«
    Auf einmal gellte ein Schrei durch die Tonanlage, und alle Augen wandten sich zur Bühne. Venes Füße waren von einem wirbelnden grünen Nebel umhüllt, der rasch seinen Körper hochstieg, bis der Sänger in einem hellen Blitz spurlos verschwand.
    »Was um Himmel willen...?«, fragte Rhesus verwundert.
    Vor den Augen des Publikums erschien nun eine weitere grüne Gaswolke und schlang sich um Jazpants.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher