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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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mitten in die Menge hinein, wo sie sich im weichen Fleisch eines Zombies verkeilte.
    »Autsch!«
    Als Sir Otto nach einer weiteren Schallplatte griff, knurrte Flatboy Skin. »Nelke!«, befahl er leise.
    Auf einmal bewegte sich die Wand hinter Luke und er wurde durchgeschüttelt. Es dauerte eine Sekunde, bis er begriff, dass er sich gar nicht an einen Lautsprecher angelehnt hatte, sondern an den Bauch eines hünenhaften, kräftigen Zombies, der ganz in Schwarz gekleidet war.
    »Boss?«, sagte Nelke und ließ bedrohlich die Nackenknochen knacken.
    Der DJ zeigte mit der flachen Hand auf Sir Otto. Sofort packte der Wachmann den Verwalter mit einer Faust von der Größe eines Stuhls am Kragen und hob ihn in die
Luft. Dann walzte er mit ihm auf das Eingangstor von Sir Ottos Haus, der Feist-Villa, zu.

    »Was machen Sie da?«, rief der Verwalter. »LASSEN SIE MICH AUF DER STELLE RUNTER!«
    Dixon rannte los, um Nelke einzuholen, und tippte dem Zombie auf die Schulter.
»Darf ich bitte auch mit?«, fragte er. Mit einem Knurren schwang sich der riesige Zombie den dünnen Mann über die Schulter. »Vielen Dank!«
    »Dixon, du Trottel!«, ertönte die gedämpfte Stimme von Sir Otto, während der Sicherheitsbedienstete nun beide Männer fortschleppte. »Du bist doch Gestaltwandler! Warum verwandelst du dich nicht in was Nützliches?«
    Doug zwinkerte dem DJ zu, der gerade den Schallplattenspieler wieder einstöpselte. »Oh Mann, ich glaube, wir sollten diesen Krach mal übertönen...«
    Flatboy Skin legte eine neue Schallplatte auf den Teller, und im Nu schallte wieder Schrammhirn über den Marktplatz.
    »Mann, was für eine aufgeheizte Stimmung«, sagte Doug, als die Zombies wieder zu tanzen begannen. »Nicht auszumalen,
wie die Typen hier reagieren würden, wenn Schrammhirn nicht auftaucht!«
    »Ah, wo wir gerade von >den Typen hier< sprechen«, sagte Luke. »Wir müssen einen ganz bestimmten Zombie finden. Den ersten Zombie, der je in der Scream Street gelebt hat.«
    »Keine leichte Aufgabe, Kumpel«, entgegnete Doug. »Wenn du mich fragst, dann müsst ihr mal mit dem Kerl sprechen, der diesen ganzen Rummel hier organisiert hat.«
    »Und wer ist das?«, fragte Cleo nach. »Wer hat die Leitung über das Ganze hier?«
    Doug zeigte mit seinem schorfigen Zeigefinger auf eine flirrende durchsichtige Gestalt, die den Bau der Bühne überwachte. »Unser Nachbar und Präsident von Bony Music: Mad Ghost!«

    Immer mehr und mehr Zombies strömten auf den Marktplatz, während Luke, Rhesus und Cleo vom DJ-Pult zur Bühne hinübertanzten. Sie hatten zunehmend weniger Bewegungsspielraum.
    »Wir kommen kaum noch vom Fleck«, stellte Rhesus fest. Er öffnete das Gartentor zu einem der Häuser am Platz. »Lasst uns außen um den Platz herumgehen, durch die Gärten.« Er ging voraus über den Rasen, der mit Löchern genarbt war. Mit jeder Minute tauchten weitere Zombies auf.
    »Vorsicht, Cleo«, warnte Luke sie, als ein sabbernder, lippenloser Zombie auf sie zustolperte. »Die kennen vielleicht noch nicht alle die >Kein Hirn‹-Regel.«
    Cleo verzog das Gesicht. »Ihr zwei habt echt kein Vertrauen in mich, oder?«
    »Nein, darum geht es nicht«, entgegnete Rhesus. »Aber von uns dreien bist du nun
mal meistens diejenige, die gefangen genommen wird oder sich verletzt oder verloren geht.«
    »Ach ja, und wahrscheinlich muss man mich beschützen, weil ich ein Mädchen bin, oder?«
    »Oje, und schon ist sie wieder sauer«, seufzte Rhesus und quetschte sich durch die Hecke in den nächsten Garten. Luke folgte ihm kopfschüttelnd.
    »Ich bin nicht dumm!«, rief Cleo hinter ihnen her. »Ich weiß, dass -«
    Plötzlich merkte sie, wie sie vom Boden hochgehoben wurde. Es war der graue einäugige Zombie.
    »Schrammhirn! Schrammhirn!«
    »Au! Ich weiß ja, dass man das bei Deadstock so macht«, rief Cleo, »aber es tut weh!« Der Zombie presste sie so fest an seine geschwürüberzogene Brust, dass Cleo fast
keine Luft mehr bekam und ihre Hilfeschreie gedämpft wurden. Luke und Rhesus, die nichts von alledem mitbekamen, gingen inzwischen ahnunglos weiter.
    » Mmph mm-mppph! « , grunzte Cleo und verzog das Gesicht angesichts des üblen Gestanks des Zombies, der sie mit sich forttrug.
    »Schrammhirn! Schrammhirn!«
    Cleo schwanden langsam die Sinne, als der Zombie sie fester und fester an sich drückte.
    Da schoss auf einmal eine grüne Hand aus einem der vielen Löcher und hielt den Zombie am Knöchel fest. Der Zombie stürzte und ließ Cleo dabei ins Gras
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