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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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kommt das?«, fragte Cleo.
    »Sie scheinen es zu wissen«, antwortete Luke, als die Zombies ganz plötzlich das Interesse an den drei Freunden verloren und sich in die Richtung wandten, aus der die Musik kam. Langsam taumelten sie aus dem Garten auf den Marktplatz zu.
    »Schramm Hirn! Schramm Hirn!«
    »Hier geht irgendwas Seltsames vor sich«, sagte Rhesus. »Wir laufen besser auch zum Marktplatz und finden heraus, was los ist.«

    »Ich treffe euch dann dort«, verkündete Luke. »Ich möchte vorher gern noch nachsehen, ob mit meiner Mum und meinem Dad alles okay ist. Sie sind sicher außer sich, falls irgendeiner dieser Zombies plötzlich in unserem Garten steht.« Damit rannte er durch die hinteren Gärten in die eine Richtung davon, während sich Rhesus und Cleo in die entgegengesetzte aufmachten.
    Nach einer kurzen Pause meldete sich eine kleinlaute Stimme: »Und wer setzt mich jetzt wieder zusammen?«, jammerte Dr. Skelly.

2. Kapitel
    Der Hinweis

    Als Rhesus und Cleo auf die Straße hinaustraten, blieben sie abrupt stehen. Aus allen Gärten torkelten Zombies. Rissige Hände
durchbrachen von unten Blumenbeete und überall lagen Körperteile verstreut herum, während die große Armee der Untoten zum Sprechgesang der immergleichen monotonen Worte vorwärtsmarschierte.
    »Schramm Hirn! Schramm Hirn!«
    »Es sind Tausende!«, rief Cleo, »und sie wollen alle zum Marktplatz!«
    »Wenigstens liegt der nicht in der Nähe von Lukes Haus«, äußerte Rhesus erleichtert, als er sah, dass die Zombies in die entgegengesetzte Richtung von der sich entfernenden Gestalt seines Freundes wankten.
    Obwohl Luke schnell Freunde gefunden hatte in der Scream Street, hatten seine Eltern weiterhin Angst vor der Welt, in die man sie gegen ihren Willen hineingeworfen hatte. Seit der Ankunft in ihrem neuen Haus hatten sie unter Poltergeistattacken, einer Vampirplage und einer Invasion von
Spinnen gelitten. Mehrere Tausend herumlaufende Leichen würden ihnen nun vielleicht den Rest geben.
    Rhesus und Cleo folgten dem Strom der Zombies zum Marktplatz. Einer der Zombies griff im Vorbeigehen nach Rhesus und dabei lief ihm schwarzer Sabber aus dem Mund. Schnell duckte sich der Vampir unter dem Zombiearm weg. »Pass auf«, warnte er Cleo. »Der Fußmarsch macht sie schlecht gelaunt, glaube ich.«
    »Also, ich habe ja eigentlich nichts zu befürchten«, sagte Cleo. »Mein Gehirn liegt hübsch in Pergamentpapier eingewickelt zu Hause im Kühlschrank.«
    »Aber bevor sie das rausfinden, haben sie dir schon den Schädel aufgemacht«, gab Rhesus zu bedenken und grinste, als Cleo die Gesichtszüge entglitten.
    Der Marsch war lang und beschwerlich,
da die beiden sich nicht schneller bewegen konnten als die dahinschlurfenden Zombies ringsherum. Die beiden verrenkten sich fast die Köpfe, um zu sehen, was die Zombies wohl so magisch anzog, aber ihre Sicht wurde von einem Meer verrottender Köpfe versperrt. Je näher sie zum Marktplatz kamen, desto lauter dröhnte die Musik. Als sie schließlich direkt auf dem Platz eintrafen, waren das Schlagzeug und die Bassgitarre fast ohrenbetäubend.
    Fasziniert starrten Cleo und Rhesus auf die Tausenden tanzenden Zombies, die rings um sie herum im Takt der Musik taumelten und torkelten. Ab und zu hörte man ein Knacken und gleich darauf einen Schrei, wenn einer der besonders begeisterten Untoten sich den Beinknochen gebrochen hatte und zu Boden sackte.
    »Das ist doch total verrückt!«, sagte Cleo.
    »Ja, das bringt selbst mich zum Wahnsinn«, stimmte Rhesus zu. Im Gewühle konnte er kurz ein Pult in der Ecke des Platzes sehen. Dahinter stand ein Zombie, der eine Baseballkappe verkehrt herum trug. »Schau mal!«, sagte Rhesus. »Dort kommt die Musik her.«
    Cleo zuckte zusammen, als ein wild rockender Zombie seitwärts taumelte und ihr dabei auf die Zehen trat. Sie versuchte, sich durch zwei weitere Zombies hindurchzuquetschen, steckte aber bald fest. »Und was machen wir jetzt?«, fragte sie. »Ich komme nicht mehr vom Fleck.«
    Rhesus zog eine Sonnenbrille aus seinem Umhang und setzte sie auf. »Tja, wir tanzen!«, verkündete er mit einem breiten Grinsen.
     
    Als Luke endlich zu Rhesus und Cleo in der Nähe vom DJ-Pult stieß, sah er verblüfft,
dass sie tanzten. »Seid ihr beide jetzt total übergeschnappt?«
    »So kommt man am schnellsten überallhin«, erklärte ihm Rhesus. »Und außerdem halten sie einen für ihresgleichen, wenn man tanzt, und nerven einen nicht andauernd, dass sie dein Hirn schrammen
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