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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4
Autoren: PeP eBooks
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eigentlich?«
    Doug lächelte. Dabei sah man die Maden, die überall in seinem Mund herumwuselten. »Das ist das größte Zombie-Rockfestival der Welt, Mann.«
    »Zombie-Rockfestival?«, wiederholte Luke.
    »Hey, willkommen bei Deadstock!«
    Cleo sah sich auf dem Platz um. »Es ist -«
    »Total geil, ich weiß!«, rief Doug aufgeregt. »Torf und ich sind fast ausgeflippt, als
es in letzter Minute hierher verlegt worden ist!« Er zeigte auf den Zombie, der die Schallplatten auflegte. »Das hier ist der geile Flatboy Skin.« Rhesus musste an sich halten, um den Zombie nicht offen anzugaffen: Der war nämlich ganz platt gedrückt, nur ein paar Millimeter flach, und hatte lange Reifenspuren vorne auf dem Körper.
    Der DJ nickte mit seinem hauchdünnen Kopf in ihre Richtung. »Was geht?«
    »Und was machen die Typen dort?«, fragte Luke und deutete auf eine Gruppe Zombies in zerschlissenen Overalls, die gerade Holzbretter heranschleppten.
    »Die bauen die Bühne auf, Kumpel«, entgegnete Dude. »Für den genialen Auftritt von Schrammhirn.«
    »Schrammhirn!«, rief Cleo aus. »Dann wollten die Zombies also gar nicht unser Hirn haben.«

    Doug sah die drei Freunde mit ernstem Blick an. »Während Deadstock ist das Aufessen von Hirnen strengstens verboten«, sagte er und fügte dann etwas leiser hinzu: »Aber ich kenne da jemanden, der euch eine schöne, saftige Milz besorgen kann, zu einem günstigen Preis...«
    »Aber die Zombies haben doch nach uns gegrabscht!«, wandte Rhesus ein.
    »Ach so, das gehört zum Spirit von Deadstock dazu, Kumpel«, entgegnete der Zombie. »Umarme und werde umarmt! Auf Schrammhirns zweitem Album gibt’s dazu sogar ’nen Song.«
    »Ich frage das ja nur sehr ungern«, meldete sich Luke zu Wort, der sich an einen hohen schwarzen Lautsprecher lehnte, »aber wer oder was ist Schrammhirn?«
    »Oh Mann«, schwärmte Doug begeistert, »sie sind die heißeste Flesh-Metall-Band der
ganzen Welt! Die Fab Four höchstpersönlich! Der Song, den ihr da gerade hört, ist zum Beispiel von ihnen: >Iss auf von den Füßen hinauf‹. Vene ist echt so ein begnadeter Sänger!«
    Luke, Rhesus und Cleo bemühten sich, über das Kreischen der elektrischen Gitarre hinweg den Text zu verstehen.
    » Beißen, kauen, reißen, mampfen!«, schrie der Sänger. » Ich esse dich auf!«
    Luke lächelte höflich. »Toll.«
    »Und ganz schön laut«, fugte Cleo hinzu.
    »Und vor allem vorbei! « , knurrte da plötzlich eine Stimme, und die Musik brach abru p t ab. Luke, Rhesus und Cleo fuhren herum und erblickten neben dem DJ-Pult Sir Otto Feist, den Verwalter der Scream Street. In der einen Hand hielt er einen Kabelstecker, und gekräuselter Rauch stieg aus
der widerlichen Zigarre auf, die zwischen seinen Zähnen klemmte.
    »Deadstock ist aus und vorbei!«, brüllte er.

3. Kapitel
    Das Treffen

    Langsam drang den tanzenden Zombies ins Bewusstsein, dass die Musik aufgehört hatte. Einer nach dem anderen drehte sich
schlurfend zu Sir Otto um und funkelte ihn wütend an.
    »Ich weiß nicht, wer euch Monstern gesagt hat, dass ihr herkommen sollt«, blaffte der Verwalter, »aber wenn ihr nicht auf der Stelle verschwindet, dann sorge ich dafür, dass G.H.U.L. euch alle ins Unterland verbannt!«
    Luke schauderte. G.H.U.L. - die Gesellschaft für Häuser ungewöhnlicher Lebensformen - war die Organisation, die ihnen die Packer vorbeigeschickt hatte, die seine Familie und ihn in die Scream Stret umsiedelten. Sir Ottos Drohung durfte man also nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    »Oha«, sagte Doug. »Chill out, Mann!«
    »Chill out?«, wiederholte Sir Otto mit Donnerstimme und warf den Stecker zu Boden. » Ich soll mich abkühlen? «
    Da tauchte ein großer jüngerer Mann
mit strähnigen rötlich-braunen Haaren hinter dem Verwalter auf und flüsterte ihm ins Ohr: »Onkel Otto...«
    » Sir Otto!«
    »Tut mir leid«, raunte Dixon, der Neffe des Verwalters. »Sir Onkel Otto, ich glaube nicht, dass er wirklich will, dass du dich abkühlst. Ich denke, er meint damit, du sollst dich entspannen.«
    Sir Otto lief krebsrot an. »Ich werde ihnen zeigen, was ich tue, um mich zu entspannen!« Er schnappte sich das Schrammhirn-Album vom Plattenteller und schleuderte es zu Boden.
    Entsetzt starrte Doug auf die kaputte Schallplatte. »Das gibt’s doch nicht!«
    » Das mache ich, um mich zu entspannen«, kreischte Sir Otto und griff sich die nächste Schallplatte vom DJ-Pult. »Das und das !« Der zornige Mann warf die Schallplatte wie
ein Frisbee
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