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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili
Autoren: Joe R. Lansdale
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ausgelöscht worden. Ich stand inmitten verdrehter Stümpfe und zerschmetterter Stämme. Mein T-Shirt sackte nach vorn, und mir wurde klar, dass der Tornado mir das verdammte Ding vom Rücken gerissen hatte. Ich versuchte, meine Hose hochzuziehen, aber die Rückseite der Beine war ebenso verschwunden wie die Sitzfläche.
    Ich zog das T-Shirt aus, warf es auf den Boden und trat aus den Überresten meiner Hose. Nur mit Unterhose und einer Socke bekleidet, machte ich mich auf den Weg zum Haus. Nach wenigen Schritten stellte ich fest, dass ich jetzt ziemlich weit sehen konnte, weil der Sturm die natürliche Barriere zwischen mir und meinem Haus beseitigt hatte. Wo es hätte stehen müssen, waren jetzt nur noch eine Badewanne und ein paar Trümmer. Ein ganzes Stück weiter, auf der anderen Seite der kleinen Straße, jenseits des Stacheldrahtzauns und auf der Weide dahinter, konnte ich sehen, was von meinem Haus noch übrig war. Es lag auf der Dachspitze, die Wände heruntergeklappt und zerschmettert wie die Dauben eines Fasses.
    Ich versuchte zu rennen, konnte es aber nicht. Überall waren Stämme und Stümpfe, und ich war barfuß. Ich hinkte und stolperte auf die Lichtung, die mein Hinterhof gewesen war, und ging auf Zehenspitzen durch die Kletten, die ziemlich gewachsen waren, weil ich das Gras lange nicht gemäht hatte. Ich rief nach Brett.
    Mein Magen verwandelte sich in Säure. Das war mein Leben. Mord und Stürme und Zerstörung, der Verlust geliebter Personen. Ich fing an zu weinen. Ich stolperte zu der Stelle, wo mein Haus einmal gestanden hatte, und rief nach Brett, als könne ich sie vom Himmel herunterschreien, in den sie gesogen worden war, oder unter dem widerlich hohen Holzstapel hervorbrüllen.
    Dann hörte ich: »Hap.«
    Ich drehte mich um. Aus der Badewanne, die von den tief vergrabenen Rohren am Boden gehalten worden war, erhob sich Brett. Sie hielt die Schrotflinte, und ihre Haare waren unter einer Schicht aus Mörtel und Splittern verborgen.
    Ich wankte zu ihr. Sie legte die Schrotflinte neben die Wanne, erhob sich und drückte mich an sich. Wir fingen beide an zu weinen. Ich hielt sie und hielt sie, dann war ich in der Wanne, und wir klammerten uns aneinander, als seien wir zwei Teile eines Ganzen.
    So hielten wir uns Stunde um Stunde, während wir weinten und uns küssten und eigentlich nicht miteinander redeten, und schließlich hörte der sanfte Regen auf, und wir lagen klatschnass in der kühlen Wanne und sahen zu, wie der Himmel langsam an Licht verlor und die Nacht hereinbrach. Die Sterne durchstachen die samtene Schwärze wie Nadelspitzen dunklen Stoff. Der Mond ging auf viertelvoll und schwach, aber trotzdem wunderschön.
    Und dort in der Nässe, mit der Wanne als Bett und der Nacht als Dach und von einem seltsamen Gefühl des Friedens überwältigt, während wir uns immer noch gegenseitig hielten, schliefen wir schließlich ein.
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