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1049 - Geheimagent für Kran

Titel: 1049 - Geheimagent für Kran
Autoren: Unbekannt
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Geheimagent für Kran
     
    Wachablösung im Wasserpalast – die Bruderschaft erklärt den Krieg
     
    von Kurt Mahr
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Dennoch ist der Hanse selbst im Jahr 425 NGZ weder etwas über die Galaxis Vayquost bekannt noch über die Kranen, die dort die größte Macht darstellen.
    Doch diese Macht ist im Innern nicht sehr gefestigt, wie sich nach dem Tod eines der drei regierenden Herzöge alsbald zeigt. Die Bruderschaft, eine Geheimorganisation, trägt Unruhe unter die Bewohner des Zentralplaneten und sorgt für bürgerkriegsähnliche Zustände.
    Atlan, der nach 200jähriger Tätigkeit als Orakel von Krandhor nun wieder körperlich voll präsent ist, fühlt sich verpflichtet, in den Kampf gegen die Bruderschaft einzugreifen, und agiert als GEHEIMAGENT FÜR KRAN ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide als Geheimagent für Kran.
    Nivridid , Chaktar und Pantschu - Atlans exotische Helfer.
    Rammbock und Dambor - Zwei Mitglieder der Bruderschaft.
    Carnuum und Syskal - Der Herzog und die Chefin der Schutzgarde werden entführt.
    1.
     
    Sein Blick glitt durch den von Dunst und Lärm erfüllten Raum und blieb für den Bruchteil einer Sekunde auf dem zierlich gebauten Wesen mit dem hellblauen Pelz haften. Es glomm in den Augen des Prodheimer-Fenken. Gefahr, bedeutete das. Sein Blick wanderte weiter. Er griff langsam nach dem Becher, der vor ihm stand, und nahm einen Schluck des scharf gewürzten, beißenden Getränks, das die Kranen Alque nannten.
    Von der äußeren Aufmachung her paßte er gut an diesen Ort. Die Eß- und Trinkhalle Nr. 18 war kein Lokal, in dem man die Spitzen der Gesellschaft zu sehen erwartete. Er hatte schmutziggraues Haar, das ihm unordentlich bis auf die Schultern herabreichte. Sein Gesicht war gerötet und durch eine häßliche Narbe auf der linken Wange verunziert. Die Augen waren von unbestimmbarer Farbe und blickten müde. Die Kleider waren nicht nur schmutzig, sondern obendrein durchlöchert. Wenn man ihn so sah, glaubte man nicht, daß er sich mehr als diesen einen Becher Alque leisten könne.
    Und doch gab es eines, was ihn deutlich von den übrigen Gästen der Eß- und Trinkhalle abstechen ließ. Sie waren schludrig gekleidet und ungepflegt wie er, aber sie waren entweder Kranen oder Tarts, entweder Prodheimer-Fenken oder Lysker. Er dagegen war keines von alledem. Er sah aus wie einer der Betschiden, von denen man in den vergangenen Tagen einiges gehört hatte. Aber er war auch kein Betschide. Die Gefahr, die das Wesen im blauen Pelz signalisiert hatte, näherte sich in Form zweier Kranen, die zu dem Tisch kamen, an dem der Zerlumpte saß. Er hatte es sich in einem Stuhl bequem gemacht, der auf kranische Körperverhältnisse zugeschnitten und für ihn viel zu groß war.
    Er hatte die Beine an den Leib gezogen und hockte im Schneidersitz. Der Becher mit Alque stand vor ihm auf der Tischkante, zu der er emporreichen mußte.
    Die beiden Kranen, fast drei Meter groß, hielten vor seinem Tisch an. Sie waren kräftige Burschen, breitschultrig, mit großflächigen Händen und buschigen Mähnen, die das mit einem Gelbstich versehene, gesunde Stahlgrau der Jugend zeigten.
    „Es ist kein Tisch mehr frei", sagte der eine mit dröhnender Stimme.
    Der Zerlumpte wies auf die freien Stühle, die um seinen Tisch standen. „Dort ist noch Platz", antwortete er in einwandfreiem Krandhorjan.
    „Wir sitzen mit keinem schmierigen Orakeldiener am Tisch", knurrte der zweite Krane.
    „Ich bin kein Orakeldiener", erwiderte der Zerlumpte gelassen.
    „Du bist kein..."
    „Ich war ein Orakeldiener. Bis mir ein Licht aufging und ich sah, daß das Orakel nichts weiter als ein machtbesessener Gaukler war, der Ahnungslose für seine Zwecke ausnützte."
    Die beiden Kranen sahen einander an.
    „Wir sitzen auch mit keinem gewesenen Orakeldiener an einem Tisch", brummte der eine. „Verschwinde!"
    Der Zerlumpte rührte sich
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