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Schicksal des Blutes

Schicksal des Blutes

Titel: Schicksal des Blutes
Autoren: Stephanie Madea
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und nickte in Richtung des baumbewachsenen Eingangstores.
    „Greg!“, rief Amy und lief ihm entgegen. Der junge Mann umarmte Amy mit hoc h rotem Kopf und stellte sich allen höflich vor. Hinter ihm erschienen Aziza und Jitu, glücklich vereint. Gentarras landete von unwissenden Augen unbemerkt auf dem K a minsims des Hauses. Amy sandte ihm gedanklich tiefe Gefühle.
    Sie lehnte sich mit dem Rücken an Nyls Vorderseite und genoss, wie sich seine Arme vor ihrem Bauch schlossen. Zufrieden blickte sie in die Runde. So sah Glück aus, so fühlte sich Glück an. Es war harte Arbeit gewesen, es zu erlangen.
    „Ist sie nicht hübsch?“, hauchte Greg.
    Er hatte wohl unterschätzt, dass beinahe alle Anwesenden ein besseres Gehör hatten und so drehte sich jeder in die Richtung, in die er blickte. Ans Ende des Grun d stücks.
    Sam verstand als Erste. „Greg meint Maria“, flüsterte sie und sie betrachteten, wie Maria sich mit einem seligen Gesichtsausdruck an ein Holzgatter stützte, das den bl ü henden Garten umschloss, und ihren runden Babybauch streichelte. Frieden.
    „Was macht Maria denn hier?“, fragte Amy. Die Maria, die Chris’ Baby in sich trug.
    „Sie ist die Haushälterin für dieses Haus“, antwortete Nyl und lächelte vielsagend.
    „Hast du Maria schon kennengelernt, Greg?“, wollte Sam wissen.
    Greg nickte mit roten Wangen. „Kurz. Ich soll doch ab nächster Woche hier auch im Garten arbeiten.“ Samantha hob den Arm und winkte stürmisch von Rufen begle i tet. Maria entdeckte sie und kam langsam über den Hügel zu ihnen herüber. Als Marias Augen Greg fanden, begann sie zu strahlen.
    „Na, bitte“, sagte Sam zufrieden grinsend und gab Greg einen sanften Stoß.
    Amy lachte vergnügt. „Und da kommen die letzten Gäste!“ Ein wohliger Schauder überlief sie, als sie die Augenbinde um Ciras Kopf sah. Jetzt ahnte sie, wieso das Tre f fen stattfand. Josephine, Sitara und Alex gesellten sich zu ihnen auf die Terrasse.
    Jonas führte Cira durch die Gartenanlage zu einem kleinen Podest unter den entfer n ten Bäumen und drehte sie zum Haus herum. Er strahlte, als er Cira etwas zuflüsterte und ihr das Tuch von der Augenpartie nahm.
    Cira schlug die Hände vor den Mund, als sie ihre versammelten Freunde sah und das gemütliche Holzhaus im Hintergrund. Die Stimmen ihrer Freunde hatte sie natürlich gehört, aber die Überraschung war Jonas dennoch geglückt.
    „In einem Wald, mit Garten und Terrasse. Bescheiden, innen Holz mit Kamin …“
    Weiter kam Jonas nicht, weil Cira ihm um den Hals fiel. „Du hast mich von Sam aushorchen lassen! Du …!“ Sie lachte und küsste ihn.
    „Heißt das, du nimmst mein Hochzeitsgeschenk an?“, fragte er lächelnd und ging vor ihr auf die Knie.
    Amy biss sich auf die Unterlippe. Ihre Augen wurden feucht, als Cira ihr Ja hauchte und sie blickte erst zur Seite, als Nyl sie anstupste. Er zog seinen langen Ledermantel aus, hängte ihn über einen Terrassenstuhl und bot ihr den Arm zum Einhaken an. Amy brauchte zum wiederholten Male einen Augenblick, um das Gesehene zu vera r beiten. Ny’lane trug einen schwarzen Anzug, der ihm unverschämt gut stand und seine athletische Figur betonte, doch schlucken ließ sie das weiße Kollar, das unter seinem Kinn am Kragen gut sichtbar hervorlugte. Nyl zwinkerte ihr zu und führte sie über den Rasen zum Podest. Sam folgte ihnen wie alle anderen und stellte sich hinter Jonas auf. Cira strich ihr schlichtes, weißes Kleid glatt, das sie in eine zauberhafte Fee verwande l te, und drückte kurz Amys Hand. Amys Herz pochte wie verrückt.
    Ny’lane stellte sich vor Jonas und Cira und legte beiden eine Hand auf die Schulter. Er lächelte glücklich. „Liebe Freunde, wir haben uns hier versammelt, um Cira Jane Anderson und Jonas Baker in den heiligen Stand der Ehe zu geleiten …“
    Amy verlor gleich beim ersten Satz die Fassung und ihr liefen vor Freude die Tränen, ergriffen von der Zeremonie, dem Glück und Ny’lanes einfühlsamen Worten.
    „… Kraft des mir verliehen en Amtes, ernenne ich euch hiermit zu Mann und Frau.“
    Jonas nahm Cira zärtlich in den Arm und sie verschmolzen zu einem endlosen Kuss. Den Jubel vernahm Amy kaum, weil Nyl sie im krassen Gegensatz zu Jonas stürmisch heranzog und an seine Brust drückte. Die silbrigen Sprenkel in seinen Augen funkelten verheißungsvoll. „Ich liebe dich“, knurrte er in seinem typisch erregten Ton.
    „Du bist tatsächlich Priester?“
    Ny’lane schmunzelte verwegen und
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