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Schicksal des Blutes

Schicksal des Blutes

Titel: Schicksal des Blutes
Autoren: Stephanie Madea
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geändert hatte, stand Nyl harte Arbeit bevor. Amy stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. „Sie wird dich grundlos ablehnen, aber ich weiß, du kannst sie überzeugen. Schließlich mag ich dich jetzt ja auch.“
    „Nur mögen?“, knurrte er leise mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht, „da muss ich mich nachher wohl noch mehr anstrengen.“
    Amy biss sich auf die Lippe, um ihr Grinsen zu verbergen, als ihre Mutter die höher liegende Holzterrasse betrat. Überraschenderweise in Begleitung des netten Concierges aus ihrem Wohnkomplex, Henry Snow. „Hallo …“, sagte Amy nur, da ihr ‚Grace‘ zu unpersönlich und ‚Mom‘ zu intim erschien.
    Grace lächelte sie zurückhaltend an. „Hallo Amy. Schön, dich zu sehen.“
    Sie stellten sich gegenseitig vor, hielten oberflächlichen Small Talk, bis sich Amy flü s ternd an Henry wandte. „Ich weiß, das mit der Oper hat noch nicht geklappt. Es tut mir leid.“ Sie sah ihn entschuldigend an und warf einen vielsagenden Blick Ric h tung Nyl. Henry würde schon verstehen, dass sie in festen Händen war und somit nichts aus einem Date werden würde. Henrys verschmitztes Lächeln überraschte sie.
    „Ja, leider“, sagte er ebenso leise. „Du warst stets auf Achse. Ich wollte in Ruhe mit dir reden, um dir zu sagen, dass ich beabsichtige, deine Mom zu heiraten.“
    Amy entwich ein Glucksen. Grace hatte Henry vor einer halben Ewigkeit als Co n cierge für ihren Apartmentkomplex eingestellt. Da lief bestimmt schon eine ganze Weile etwas zwischen ihnen. Erleichterung breitete sich in Amy aus und spontan u m armte sie Henry, weil er und ihre Mutter ihr Glück gefunden hatten. Grace nickte ihr zu. Es war schön, sie lächeln zu sehen. Amy zog sich einige Schritte zu Nyl zurück und flüsterte ihm ins Ohr. „Und wenn Brandon irgendwann wieder entlassen wird?“
    Nyl lächelte sanft. „Dafür hast du dann ja mich.“
    Dankbar beobachtete sie Grace mit Henry und fühlte, sie würde es schaffen, sich i h rer Mom anzunähern. Vielleicht hatte sie nur auf Brandons Seite gestanden, um ihrer beider Leben zu schützen. Sie würde dahinterkommen. Plötzlich vernahm sie eine männliche, bekannte Stimme im Kopf. „Natürlich bin ich auch da, meine wilde Schöne.“
    Amy lachte auf. „Byzzarus!“ Der Schattenwandler aus dem Jenseits.
    „Ich erhielt die Erlaubnis, mich zu melden und ich bin sehr froh, dich glücklich zu sehen.“
    „Danke, Byzz“, brachte Amy gerührt über die Lippen. „Ich vermisse dich.“
    „Ich dich auch, Amy. Und ich soll euch allen liebe Grüße von Elassarius ausrichten und sagen: Heiliger Stein wäre schon immer sein Traum gewesen. Was er auch immer damit meint.“
    „Danke.“ Amy schluckte hart. „Richte ihm von allen unendlichen Dank aus.“
    „Mach ich. Bis bald, Schönste. Sag Ny’lane, er ist ein Glückspilz.“
    Amy nahm Nyls Hand und strahlte ihn an, bis freudige Kinderstimmen hinter ihr erklangen . Zwei Jungen, von denen Amy wusste, dass es die G e staltwandlerkinder waren, die erst kürzlich ihre Mutter Fay und ihren Vater Lex-Vaun verloren hatten, liefen auf den am Ende des Gartens angelegten Abenteuerspielplatz zu. Hinter ihnen erschien der Gestaltwandler und Fürst Sirius in menschlicher Gestalt in Begleitung seines Lebenspartners Alan und einer älteren Frau mit hochgestecktem , grauem Haar und wettergegerbtem Gesicht. Ny’lane begrüßte die Dame herzlich.
    „Elli, ich freue mich, dich wohlbehalten wiederzusehen. Gut siehst du aus. Darf ich dir meine Frau Amy Evans vorstellen? Ciras beste Freundin.“
    Ciras Mom zwinkerte ihm neckisch zu. „Nicolas Ballantines. Hat Amy es geschafft, dir das Sprechen beizubringen, hm?“ Sie strahlte und erwiderte Amys freundliches Lächeln. Was für ein Tag. Amy beäugte Nyl von der Seite. Er mit Jonas und Timothy unter einer Decke … es geschahen noch Zeichen und Wunder.
    Eleonore Jane Anderson bat Grace, sie Elli zu nennen, und erzählte, ihr netter Schwiegersohn Jonas hätte ihr die Cowboys mit ihren herzigen Jungen geschickt. Sie suchten die Einsamkeit und waren in ihre reparaturbedürftige Ranch gezogen, um sie gegen Kost und Logis zu renovieren. Nyl lächelte zufrieden in sich hinein und Amy erriet seine Gedanken. Elli blühte durch die Gesellschaft auf. Sie lebte nicht länger allein. Und vielleicht gab es sogar einen Weg für Elli und Cira, sich wieder anzunähern. Langsam fand Amy Gefallen an den Überraschungen. „Wer kommt noch?“
    Ny’lane lachte
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