Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen

Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen

Titel: Schattenelf - 3 - Der Herr der Flammen
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
ihren Bogen, schwang ein Bein über den Rücken ihres Pferdes und legte einen Pfeil an, während sie sich von Diredusk heruntergleiten ließ und zum Angriff überging.
    Sie schoss dem am nächsten stehenden Goblin mitten zwischen die Augen, rollte sich ab, um einem geschleuderten Speer auszuweichen, legte noch im Abrollen einen weiteren Pfeil an und kam bereits schießend wieder hoch.
    Da war es nur noch einer.
    Noch während sie vorwärts stürmte, hatte sie die Sehne mit einer knappen Bewegung ihres Handgelenks erneut vom Bogen gelöst.
    Der Goblin, sichtlich verunsichert und offenkundig völlig verängstigt, machte Anstalten fortzurennen, besann sich dann aber eines Besseren und drehte sich wieder um, einen grobschlächtigen Speer im Anschlag. Damit stieß er zu, als Brynn angriff, doch die Hüterin wehrte die unbeholfene Attacke geschickt mit einem Schlag ab und wollte sich, den scheinbar mühelosen Sieg vor Augen, auf ihn stürzen.
    Das tat sie auch, blieb dann aber jählings stehen, als sich seitlich neben ihr das Gebüsch teilte und ein zweiter Goblin zum Vorschein kam, der mit einem kleinen, rostigen Dolch auf sie losging.
    Als Brynn sich daraufhin zur Seite drehte, um ihren Bogenstock auf ihn zu richten, stürzte sich auch der erste Goblin wieder voller Entschlossenheit auf sie. Gekonnt änderte die Hüterin ihre Stoßrichtung und führte den Stock sofort mit einer verdeckten Bewegung wieder zur Seite. Da der attackierende Speerträger seine Waffe gerade zurückgezogen hatte, um für seinen Stoß Schwung zu holen, war nichts zur Stelle, das Brynns Stoß hätte parieren können, bevor ihr Stock hart mit dem Gesicht des Goblin zusammenprallte.
    Überzeugt, den Goblin zumindest für eine Weile ausgeschaltet zu haben, ließ Brynn die Waffe fallen und erzeugte mit wild kreisenden Handbewegungen vor ihrem Körper einen Schutzschild gegen seinen messerbewehrten Kumpan. Ihre ausgewogenen und präzisen Bewegungen ließen den Goblin einen Moment zögern, während er in ihrer Verteidigungshaltung eine Lücke zu finden versuchte; genau darauf hatte sie gewartet. Sie schwenkte ihre linke Hand in weitem Bogen nach links, hob ihre Rechte hoch über den Kopf und bot ihm damit eine nicht zu übersehende Bresche.
    In diese Lücke stürzte sich der Goblin, wild entschlossen, ihr sein Messer in die Brust zu stoßen.
    Brynns rechter Fuß schnellte hoch und trat den Führungsarm des Goblin weit zur Seite. Mit ihrer Linken packte sie von außen sein Handgelenk, riss es nach unten und drehte sich, um seinen Ellbogen zu blockieren, unter seinem Arm hindurch. Ohne den zu erwartenden Schlag von seiner freien Hand weiter zu beachten, nutzte sie ihren Schwung, um den blockierten Ellbogen unter Einsatz ihres ganzen Körpers nach oben zu drücken.
    Der Goblin jaulte auf vor Schmerz; trotzdem gelang es ihm, Brynn einen zweiten Schlag zu versetzen.
    Im nächsten Moment schaffte es die Hüterin, ihm die Waffe aus der Hand des blockierten Arms zu entwinden. Brynn drehte ihre linke Hand noch weiter nach hinten, um den Goblin endgültig aus dem Gleichgewicht zu bringen, löste ihre Rechte von seinem Arm und trat einen Schritt vor, um den Dolch aufzufangen, bevor er auf dem Boden landete. Sie drehte ihn blitzschnell herum und stieß, als der Goblin abermals nach ihr schlug, mit voller Wucht zu und versenkte den Dolch bis zum Heft in seiner Brust.
    Ein letztes Mal versuchte der Goblin, nach ihr zu schlagen, aber in seiner Bewegung lag keine Kraft mehr. Brynn riss ihre Messerhand zweimal nach oben, um seine Brust und Eingeweide zu zerfetzen, dann wirbelte sie mit einer kraftvollen Bewegung herum und stieß die sterbende Kreatur rücklings zu Boden.
    Mittlerweile war der Goblin, den sie im Gesicht getroffen hatte, wieder auf den Beinen, ohne aber anzugreifen. Er hatte offenbar genug gesehen und machte Anstalten, in den Wald zu flüchten.
    Fast ohne über die Bewegung nachzudenken, schleuderte Brynn ihren Dolch und traf ihn hinten in der Wade. Der Goblin schlug mit einem Aufschrei hart auf den Boden, warf sich hin und her und versuchte, den Dolch herauszuziehen, doch der Schmerz war übermächtig, und er bekam ihn nicht einmal zu fassen.
    Inzwischen war Brynn wieder fähig nachzudenken und verfolgte jede seiner fürchterlichen Bewegungen. In einer Mischung aus Entsetzen und nüchterner Vernunft hob sie ihren Stock vom Boden auf, lief zu dem Goblin hinüber und versetzte ihm einen heftigen Schlag auf den Kopf.
    Seine Zuckungen und sein Gezeter wurden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher