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Ruheloses Herz

Ruheloses Herz

Titel: Ruheloses Herz
Autoren: Nora Roberts
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verblüfftes Auflachen, dann noch eins, ein längeres diesmal. Außer sich vor Freude packte er Keeley und wirbelte sie im Kreis herum.
    »Das hätte ich nie gedacht.« Überglücklich reckte sie die Arme in die Luft, daraufhin legte sie sie Brian um den Nacken und küsste ihn. »Nie hätte ich erwartet, dass er gewinnt.«
    »Du hast auf ihn gesetzt.«
    »Das geschah aus Liebe, aber nicht, weil ich wirklich daran geglaubt habe. Mir wäre nicht mal im Traum eingefallen, dass er Erster werden könnte.«
    »Er ist es aber geworden.« Brian schwenkte sie noch ein letztes Mal im Kreis, bevor er sie wieder absetzte. »Das ist alles, was zählt.«
    »Das müssen wir feiern. Das gibt ein Riesenfest!«
    Während Bettys Sieg ihn durch diesen berauschenden Beigeschmack von Vorbestimmung bis ins Mark erschüttert hatte, war er über diesen Erfolg jetzt sprachlos vor Freude. Er packte Keeley erneut und tanzte mit ihr durch die Menge.
    »Ich kaufe dir eine Flasche Champagner.«
    »Zwei«, korrigierte sie ihn. »Eine für jeden von uns. Wir müssen zur Siegerehrung runtergehen.«
    »Du gehst. Ich bleibe hier.«
    Auch wenn er sich wie ein störrischer Maulesel benahm, war er doch ein Mann. Und sie wusste genau, welchen Knopf sie drücken musste. »Mir zuliebe musst du nicht mitkommen und dir zuliebe auch nicht. Aber ihm zuliebe musst du es tun.« Sie streckte ihm eine Hand hin.
    Er wollte fluchen, aber dann beschloss er, seinen Atem lieber zu sparen. »Na schön, ich begleite dich, als sein Trainer. Gehören tut er dir.«
    »Nur zur Hälfte«, widersprach sie, während sie versuchte, mit ihm Schritt zu halten. »Die andere Hälfte gehört dir. Aber wir können gern darüber streiten, welche.«

12. K APITEL
    »Natürlich kümmere ich mich um ihn.« Keeley bückte sich, um Finnegans rechten Vorderfuß auszupacken.
    »Du solltest raufgehen und feiern.«
    »Das hier gehört dazu.« Behutsam fuhr sie dem Wallach mit der Hand über das Bein, bevor sie das Tuch an die Leine hängte. »Finnegan und ich gratulieren uns gegenseitig, während ich ihn zurechtmache. Aber du kannst mir einen Gefallen tun.« Sie zog ihren Wettschein aus der Tasche. »Holst du mir meinen Gewinn ab?«
    Brian schüttelte den Kopf. »Im Moment freue ich mich zu sehr, um mich über dich zu ärgern.« Mit einer Hand auf dem Pferd beugte er sich vor, um sie zu küssen. »Doch das halbe Pferd nehme ich trotzdem nicht.«
    Keeley legte Finnegan einen Arm um den Hals. »Hast du das gehört? Er will dich nicht.«
    »Sag nicht solche Sachen zu ihm. Du verletzt seine Gefühle.«
    Sie schmiegte ihre Wange gegen den Kopf des Wallachs. »Du verletzt seine Gefühle.«
    Als ihn zwei Augenpaare musterten, atmete Brian zischend aus. »Darüber unterhalten wir uns später unter vier Augen.«
    »Er braucht dich. Wir brauchen dich beide.«
    Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. »Das ist unfair.«
    »Es ist eine Tatsache.«
    Er wirkt so unangenehm berührt, dachte sie innerlich aufseufzend.
    Am liebsten hätte sie ihn gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Aber jetzt war nicht der richtige Moment, um wütend zu werden und zu verlangen, dass er sich die Frau, die ihn liebte, genau ansehen sollte.
    »Wir werden darüber reden.« Wir müssen über viele Dinge reden, ergänzte sie in Gedanken. Und zwar sehr bald. »Im Moment werden wir einfach nur glücklich sein.«
    Er zögerte, während sie fortfuhr, Finnegans Beine auszuwickeln. »Ich war in den letzten Monaten so glücklich wie noch nie in meinem Leben.«
    »Daran braucht sich nichts zu ändern.« Sie hängte die restlichen Tücher auch noch auf und griff dann nach einer Striegelbürste. »Wir sind ein gutes Team, Brian. Wir können viel zusammen machen.«
    Brian strich Finnegan über die Unterseite des Halses. »Heute haben wir einen sehr guten Anfang gemacht. Hast du vielleicht Lust, nachher mit mir irgendwo hübsch essen zu gehen?«
    Keeley warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ist das jetzt endlich die Verabredung, auf die ich schon so lange warte?«
    »Unter den gegebenen Umständen scheint es angemessen.« Grinsend befingerte er den Wettschein. »Außerdem sieht es ganz danach aus, als hätte ich nebenbei auch noch ein bisschen Geld verdient.«
    »Dann würde ich die Einladung sehr gern annehmen.«
    »Ich muss nur noch nach Betty sehen und dafür sorgen, dass sie gut nach Hause kommt.«
    »Wenn dir unterwegs jemand von meiner Familie über den Weg läuft, sag Bescheid, wo ich bin, okay?«
    »Okay. Na, jetzt hast du deinen
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