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Rolf Torring 057 ~ Im australischen Busch

Rolf Torring 057 ~ Im australischen Busch

Titel: Rolf Torring 057 ~ Im australischen Busch
Autoren: Hans Warren
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Banditenführer, der den Überfall auf den Goldtransport geleitet hat, ist dieser Hopkins, von dem ich Ihnen erzählte. Ihr Pongo hat ihm beim Herabreißen vom Pferd ein paar Rippen gebrochen. Er hat ein Geständnis abgelegt, daß er meinen Schwager ermordet hat und auch den Namen des Hauptführers der Banditen hat er verraten: der Mann heißt Connor Barring."  
      Wir blickten uns kurz an. Connor Barring, das war ja der Mann, den wir auch suchten, mit dem die Schwester des Kapitäns Dawson geflohen war. Armer Dawson, diese Nachricht würde ihn schwer treffen.  
      Die gefangenen Weißen bestätigten noch im Lauf der Nacht die Angaben des toten Hopkins. Aber es war nicht aus Ihnen herauszubringen, wo sich der Hauptschlupfwinkel der Bande befand. Nur ein junger Bursche schrie wütend, als Walker ihm androhte, daß er ihn am nächsten Morgen hängen würde:  
      „Dann geht zum Eyre-See, holt euch dort den Tod."  
      Damit hatte er in der Wut wenigstens den Ort verraten, wo die Bande sich wohl jetzt immer aufgehalten hatte.  
      Am nächsten Morgen sprach Rolf mit der jungen Frau Hagedorn. Die junge Frau war tief betrübt über das Ende ihres Vaters, den sie noch am Leben geglaubt. Rolf übergab ihr das Tagebuch und die Schatulle, die uns Graf Eschenborn in Südamerika gegeben hatte. (Siehe Band 56.)  
      Dann machte er ihr die Mitteilung von dem großen Reichtum, den wir in Buenos Aires für sie hinterlegt hatten. Und als sich der Schmerz um den Vater etwas gelegt hatte, sagte sie, daß ihr Mann jetzt seinen Herzenswunsch erfüllen könnte, ein großes Sanatorium für Unbemittelte einzurichten. So sollte der Schatz, den vor Jahrhunderten ein Flibustier gesammelt und versteckt hatte, noch Segen bringen.  
      Lionel Pearce war vollkommen glücklich. Er hatte sich sofort seinen Bart abnehmen lassen und bat uns jetzt, ihn mitzunehmen, wenn wir an die Verfolgung der übrigen Banditen gingen.  
      Das taten wir sehr gern, denn Pearce war uns lieb und wert geworden. Leutnant Walker schickte einen längeren, ausführlichen Bericht nach Adelaide, in dem er uns lobend erwähnte.  
      Noch drei Tage blieben wir im Goldgräberlager. Die Truppe, die uns auf der Verfolgung der Banditen begleiten wollte, mußte erst genügend ausgerüstet werden, um unter Umständen wochenlang im Busch bleiben zu können.  
      Es waren zwanzig weiße Polizisten und ebenso viele Schwarze. Wenngleich diese Anzahl gering gegen die Feinde war, konnten wir doch nicht mehr Leute mitnehmen. Das Lager und die Farm mußten immer noch stark bewacht werden, bis diese Banditen endgültig ausgerottet waren.  
      Von allen Diggers und Farmbewohnern noch weit begleitet, ritten wir endlich nach Norden, um Connor Barring und seine Leute zu fangen.  
     
      Die Abenteuer, die wir dabei erlebten, habe ich im nächsten Band geschildert.  
     
      Band 58 : „Australische Wilde".  
     

 
     
     
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