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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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sportlich-trainierten Körper eines zehn Jahre jüngeren Mannes.
    »Guten Tag«, sagte er gut gelaunt und man merkte ihm nicht an, dass er bereits seit einer Stunde im Wartezimmer gesessen hatte.
    Ivy wusste, dass andere Ärzte die Pharmavertreter sofort zu sich baten, sobald sie durch die Tür traten, aber sie war der Meinung, dass sie sich genauso hinten anzustellen hätten, wie jeder Patient.
    Er öffnete seinen Aktenkoffer und entnahm ihm einen Stapel Broschüren. »Also ich weiß ja, dass ich Ihnen kein X für ein U vormachen kann, und das will ich auch gar nicht. Sie haben doch auch Migränepatienten ...«
    So begannen fast alle Gespräche mit ihm. Mal waren es Rückenpatienten, mal solche mit Brüchen. Die Spezialität von »Newitt-Pharma« waren Schmerzmittel. Diesmal also Migräne.
    Rowlins hielt ihr einen kleinen Vortrag über die psychischen und physischen Auswirkungen der Migräne, ihre Ursachen und das phänomenale neue Produkt, das er anzubieten hatte.
    Sie betrachtete die Informationen zur Wirkstoffkombination und es klang nicht schlecht. Im Prinzip ging es bei den Besuchen von Mr Rowlins nur darum, den Arzt dazu zu bringen, ihr Medikament zu verschreiben und nicht das eines Konkurrenten.
    Als es klopfte, hob Ivy überrascht den Kopf, denn normalerweise störte Jenny nicht, wenn jemand bei ihr war. Es musste also etwas passiert sein.
    »Ja, bitte?«, rief sie.
    Die Tür ging auf. »Darf ich kurz stören?«, fragte Jenny.
    »Ja. Wir sind soweit fertig«, sagte Mr Rowlins munter, klappte seinen Koffer zu und stand auf. »Dann wünsche ich noch einen guten Tag und vielen Dank für Ihre Zeit!«
    Das war eine neumodische Floskel, die Ivy hasste!
    Er schob sich an Jenny vorbei, die sofort mit Verschwörermiene die Tür hinter ihm ins Schloss drückte. »Ivy, weißt du, wer bei uns im Flur steht?« Ihr Gesicht hatte eine hektische Röte angenommen.
    »Nein, aber ich schätze, du wirst es mir gleich sagen.« Sie lächelte amüsiert, als Jenny sich in ihrer Aufregung sogar auf den Stuhl ihr gegenüber setzte und sich weit über den Schreibtisch beugte.
    »Bones Armstrong!« Sie ließ den Namen fallen wie einen Stein in den Teich und wartete auf die Reaktion ihrer Chefin.
    »Nein!«, stieß Ivy in gespielter Überraschung hervor.
    »Doch!« Jenny richtete sich sehr gerade auf. »Der Echte!«
    »Liebes – ich habe keine Ahnung, wer das ist.« Wobei das nicht ganz stimmte, denn bei dem Namen Armstrong läutete etwas bei ihr.
    Während Jenny noch nach Worten für ihre Empörung über die Ahnungslosigkeit ihrer Chefin suchte, kam Ivy etwas in Erinnerung: das blutige Hemd ... Jetzt wusste sie wieder, wer Armstrong war. Sie hatte das Kleidungsstück sorgfältig zusammengefaltet und aufbewahrt, um es ihm bei Gelegenheit zurückzugeben. Dann hatte sie es vergessen.
    »Ach so ... der!«, sagte sie gedehnt. »Ist er wieder da?«
    Jetzt kannte Jennys Verblüffung keine Grenzen mehr. »Wie? Was meinst du damit? War er schon mal hier?« Sie rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her.
    »Ja. Vor ein oder zwei Wochen. Aber da hieß er noch Jeff.«
    »Das ist sein richtiger Name. Aber alle Fans nennen ihn Bones.«
    Ivy fand, der Spitzname passte ... und passte auch wieder nicht. Er war, ihrer Erinnerung nach, weniger knochig, als vielmehr muskulös. Da er aber in jener Nacht ausgesehen hatte wie der Tod auf Urlaub ...
    »Und warum war er hier?«
    »Frag lieber, wann er hier war. Mitten in der Nacht!«
    »Du warst hier mit ihm ... nachts? ... Allein? Oh mein Gott! Wie hat er ausgesehen? Was hat er gemacht? Hat er was zu dir gesagt?«
    »Hat er. Er sagte: Scheiß drauf! Nähen Sie das verdammte Loch zu und gut.«
    »Das Loch?«, echote Jenny.
    »Er hatte eine Stichwunde an der Seite.«
    »Oooh«, seufzte Jenny.
    Eine Stichwunde zu haben, trug offensichtlich sehr zu seinem Image bei. »So. Und jetzt sollten wir endlich weitermachen«, beschied Ivy und stand auf, um ins Sprechzimmer zu gehen.
    Als sie die Tür öffnete, erblickte sie Armstrong. Er stand an die Wand gelehnt und hielt den Kopf gesenkt. Seine schwarze Mähne hatte er zu einem Zopf zusammengebunden. Als er sie bemerkte, sah er sie kurz an, nickte knapp und schaute dann wieder zu Boden.
    Ivy behandelte die Patienten schneller als gewöhnlich. Sie unterhielt sich auch nicht so lange wie sonst mit ihnen. Warum, wusste sie nicht. Eine innere Anspannung hatte sich in ihr breit gemacht. Als sie darüber nachdachte, schrieb sie es Armstrongs Prominenz zu und ärgerte
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