Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
Vom Netzwerk:
warte, bis er aufwacht und werfe ihn dann raus.«
    Jenny wandte sich ab und murmelte: »Bones Armstrong liegt in unserer Praxis und ... schläft ...«
    Als ihre Helferin die Tür hinter sich zugezogen hatte, begab sich Ivy sofort ins Behandlungszimmer. Sie hatte beschlossen, neben ihm zu wachen. Eine Klage konnte sie sich nicht leisten. Sie gab sich keine besondere Mühe, leise zu sein. Sollte er doch wach werden, umso schneller wäre sie ihre Sorge los.
    Er lag noch immer auf der Liege, hatte sich aber auf seine unverletzte Seite gedreht und schnarchte leise.
    Ivy musste bei dem Anblick schmunzeln. Sie griff nach einem Stuhl und stellte ihn neben Armstrong. So konnte sie rasch eingreifen, falls er eine ungeschickte Bewegung machen sollte. Er hatte seine Hand flach unter seine Wange geschoben und sein Mund stand ein wenig offen. Seine Lippen waren voll und ausgesprochen sinnlich, wie sie feststellen musste. So ruhig und entspannt schien er ihr noch schöner. Eine Schönheit, die schmerzte. Sie wollte ihn berühren. Aber das durfte sie nicht. Noch nie hatte sie bei einem Mann das Bedürfnis empfunden, ihn einfach nur anfassen zu wollen, sich zu versichern, dass er wirklich war, dass er keine Fatamorgana war.
    Ein Haar spannte sich über seinem geschlossenen Lid. Sie streifte es vorsichtig beiseite. Sein Arm war angespannt und sie sah die Sehnen, die sich unter der Kugel seiner Schulter spannten. Kurz darunter trug er einen tätowierten Phönix, der mit seinem prachtvollen Gefieder aus Flammen stieg. Das war zwar ein gewisser Bruch mit dem Mythos, aber Flammen wirkten einfach besser als Asche.
    Ivy ertappte sich dabei, nachdem sie das Haar entfernt hatte, dass sie irgendeinen Grund suchte, ihn abermals berühren zu können. Ihn einfach so anfassen, war undenkbar. Was hätte sie sagen sollen, wenn er plötzlich wach geworden wäre?
    Mit jeder Sekunde, die verging, hoffte sie mehr, dass er so schnell wie möglich verschwinden würde. Einfach nur weg. Etwas schien unter ihren Füßen zu beben, aber sie konnte es nicht einordnen.
    War sie wirklich fünfunddreißig Jahre alt geworden, eine gestandene Ärztin, um sich jetzt wie ein Teenager aufzuführen?
    Bitte, wach auf und verschwinde! , dachte sie und wiederholte den Satz wie ein Mantra. Das waren ihre Gedanken, doch ihre Augen gehorchten ihr nicht. Sie wanderten über seinen Körper, prägten sich sogar die kleinen dunklen Löckchen ein, die von seinem Bauchnabel abwärts liefen. Mit erhitztem Gesicht dachte sie daran, wo diese Löckchen endeten ...
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Schwer atmend hatte sie plötzlich das Bild eines erigierten Penis vor Augen. Was löste dieser Mann nur in ihr aus? Ivy überlegte, wie lange sie schon keinen Sex mehr gehabt hatte ...
    Ewig! , war ihr Resultat.
    Auf einer Fortbildung hatte sie mit dem Hauptreferenten geschlafen. Einer international bekannten Koryphäe. Natürlich hatte sie damals gewusst, dass sie für ihn nur ein Zeitvertreib gewesen war, aber als er dann nach ein paar Wochen voller Telefonate, SMSen und E-Mails plötzlich nicht mehr auf ihre Nachrichten reagiert hatte, hatte sie sich benutzt und elend gefühlt. Danach hatte sie sich geschworen, keinem Mann mehr zu vertrauen. Ivy hatte sich in ihre Arbeit gestürzt und so versucht, das Thema »Liebe« ein für alle Mal zu begraben. Es hatte sehr schön funktioniert, stellte sie fest. Bis jetzt!
    Es ärgerte sie, dass dieser Kerl einfach in ihre Praxis marschierte und kurzerhand alles über den Haufen warf, was sie an Regeln aufgestellt hatte. Zudem war er wohl kein angenehmer Zeitgenosse, wenn sie sich an den Ton erinnerte, in dem er mit ihr gesprochen hatte. Und eine Stichverletzung bekam man nicht unbedingt beim Schafehüten.
    Ein Mann wie er hatte sicherlich keinen Mangel an Sex. Sie dachte an all diese Groupies, von denen man las. Und so wie er aussah ...
    Ivy ging zum Schreibtisch und nahm sich ein Buch, in dem sie gerade las. Ein neues Werk zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Die nüchternen Ausführungen würden ihren Verstand wieder einsetzen lassen, so hoffte sie zumindest.
    Irritiert blickte sie auf, als er sich, leise ächzend, zu bewegen begann. Sie ließ das Buch beinahe fallen, um bereit zu sein ...
    Er drehte sich auf den Rücken und verzog dabei das Gesicht. Dann hob er, noch immer im Halbschlaf, den Kopf, griff in seinen Nacken und zog das Gummiband von seinem Zopf ab, das ihn offensichtlich gestört hatte. Sofort ergoss sich ein Meer aus schwarzem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher