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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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schien zu lauschen, dann ging er los.
    »Das ist ’ne Sackgasse, Bones. Ne verdammte Sackgasse ...«
    Doch er wurde nicht gehört, denn Bones hatte bereits sein Ziel ausgemacht: Pauly, der Dealer. Er stand mit einem Kunden verborgen in der Dunkelheit eines Hauseingangs, halb verdeckt von einem überquellenden Müllkübel.
    Bones war so schnell bei ihnen, dass die beiden Männer nur noch erschrocken auseinanderspringen konnten. Der Hüne aber packte die Tonne und schleuderte sie so heftig beiseite, dass sich ihr Inhalt überall verteilte.
    »Du Drecksau!«, schrie er Pauly an.
    Es war die einzige Gelegenheit für ihn, zu verschwinden – was er auch vorhatte. Mit einer blitzartigen Bewegung warf der Dealer sich herum und sprang über die umgeworfene Tonne, doch er stolperte und bewahrte sich gerade noch vor einem Sturz.
    »Hey – wir können doch reden, Mann«, rief er und klammerte sich an einen Lattenzaun. Sofort versuchte er, darüber zu klettern, doch Bones erwischte ihn am Gürtel und zog ihn mit Macht herunter. Drohend beugte der Hüne sich über Pauly. »Ich bin nicht zum Reden gekommen, du mieses kleines Stück Dreck!«
    »Was ist dein Problem, Mann?«, stammelte der Dealer.
    »Du hast mich beschissen. Das ist mein Problem!«
    »Ey – das muss echt ’n Missverständnis sein. Ich bescheiße keine Kunden! Ich hab dir drei Beutel verkauft ...«, wimmerte er.
    »Ja, und in einem war reinstes, sauberstes ... Backpulver!«
    Der Dealer sackte in sich zusammen. »Dann bin ich beschissen worden ...«
    » Du ? Willst du mich verarschen?«, bellte Bones. Er hielt den Dealer am Kragen gepackt und drückte ihm seine Knöchel gegen den Kiefer.
    »Hey – Mann ... Ich geb dir deine Kohle wieder. Jeden einzelnen Penny.«
    »Klar wirst du das, und zwar mit kalten Händen!« Er unterstrich seine Drohung, indem er den wesentlich kleineren Mann so anhob, dass dessen Füße ein Stück über dem Boden zu schweben begannen.
    Als Bones Gefährte »Vorsicht! Messer!«, rief, war es schon zu spät. Pauly hatte ihm die Klinge bereits in die Seite gerammt. Es war kein tödlicher Stich, doch er genügte, damit Bones den Dealer losließ. Dieser stolperte und rannte dann davon.
    Bones keuchte auf und schlug seinen Mantel zur Seite, um die Wunde zu begutachten. Perplex stieß er hervor: »Die kleine Ratte hat mich erwischt ...« Er atmete kurz und heftig durch und sackte dann zu Boden.
    »Oh, verdammt ... Bones!«

RockStar
    Der letzte Patient war bereits lange gegangen, doch Dr. Ivy Newman saß noch immer an ihrem Schreibtisch und arbeitete sich durch scheinbar unendliche Stapel von Papier. Lediglich ihre Schreibtischlampe warf einen hellen Lichtkegel in das ansonsten dunkle Büro.
    Sie hatte sich schon vor Stunden eine Kanne Kaffee gekocht, von deren Inhalt sie unermüdlich trank, um sich wach zu halten. Es gab wenig, was sie so sehr hasste, wie die Büroarbeit. Endlose Berichte, Abrechnungen, neue Gesetze, Behördenergüsse, Rechnungen. Und dazu noch der Antrag für einen Kredit, um das Ultraschallgerät anzuschaffen, das sie so dringend benötigte. Die Bank würde Ärger machen, das wusste sie. In Zeiten der Krise schienen sie jeden Penny umzudrehen, bevor sie ihn einer Selbständigen gaben. Selbst wenn diese Ärztin war. Leider war sie keine der schicken Society-Ärztinnen, die sich durch Botoxbehandlungen und Schönheits-OPs eine goldene Nase verdienten. Ihre Praxis lag an der Grenze zum Eastend und sie versorgte hauptsächlich Migranten und Londoner, die erst dann zum Arzt gingen, wenn es fast schon zu spät war, wodurch sich die Behandlungskosten exorbitant erhöhten.
    Es gab ihr ein gutes Gewissen, aber schlechte Geschäftszahlen. Und ein gutes Gewissen stellte für eine Bank keine belastbare Sicherheit dar. Wie sie auch rechnete, die monatliche Belastung für das Gerät war zu hoch, zumal ihre Miete für die Praxis erhöht worden war.
    Ivys Laune wurde auch dadurch nicht besser, dass es plötzlich an ihrer Tür klingelte. Sie rieb mit beiden Händen über ihr müdes Gesicht, reckte sich und gähnte dabei.
    »Halb drei?«, murmelte sie, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte. Über all ihren finanziellen Problemen hatte sie die Zeit vergessen. Sie ärgerte sich, dass sie den Rollladen nicht heruntergelassen hatte. So hatte wohl dieser Patient das Licht in ihrem Büro gesehen. Für einen Moment überlegte sie, »Toter Mann« zu spielen und einfach nicht aufzumachen.
    Es klingelte abermals. Diesmal hartnäckiger als zuvor.
    »Ach
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