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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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ist, sollte er zur Nachuntersuchung kommen.« Sie hatte in seine Augen gesehen und wusste genug, um zu erkennen, dass er nicht nur Alkohol konsumiert hatte.
    Während Woodrow knurrend die Pfundscheine auf den Tisch blätterte, sagte Ivy lächelnd: »Das muss nicht unbedingt hier sein.«
    Ein böser Blick traf sie, doch das kümmerte sie nicht. Sie zählte die Scheine und schob sie dann in die Schublade. Plötzlich fiel ein mächtiger Schatten auf sie.
    Armstrong hatte sich neben ihr aufgebaut. Er hielt den Geldbeutel seines Begleiters in der Hand und warf ihr eine Zwanzig-Pfund-Note hin. »Für Ihre Bemühungen.« Damit wandte er sich ab und ging mit langen Schritten hinaus.
    Ivy schluckte. So schnell sie konnte, fasste sie sich, suchte eine Schachtel Tabletten aus dem Medikamentenschrank und gab sie Woodrow. »Falls die Schmerzen losgehen.«
    Als die beiden Männer verschwunden waren, räumte sie das Behandlungszimmer auf und ging dann in ihr Büro. Mit leerem Blick sah sie auf die Papiere, an denen sie zum Schluss gearbeitet hatte, doch sie konnte sich nicht mehr konzentrieren.
    »Das muss warten«, murmelte sie und erhob sich, um zu gehen.
    ***
    Die Band besaß ein Wohnmobil, das in seinen Ausmaßen einer mehr als geräumigen Wohnung alle Ehre gemacht hätte. Für jeden der Musiker, sowie den Manager, gab es eine Schlafkabine, dazu eine Küche, ein Bad und einen Aufenthaltsbereich, der von einem großen Esstisch und mehreren Stühlen dominiert wurde. Die größte Koje allerdings hatte Bones bekommen, nicht zuletzt wegen seiner Körperlänge.
    Er war verschwitzt und ausgelaugt von der Bühne gestiegen, hatte nichts und niemanden mehr zur Kenntnis genommen und war zum Wohnmobil gegangen, das in einem abgesperrten und bewachten Bereich hinter der Halle geparkt war.
    Auf Tour sein, war die Hölle, fand er. Im Moment wusste er nicht einmal, wo sie sich befanden.
    Für seinen Spruch: »Es ist großartig, hier in ... zu sein«, ließ er sich immer einen kleinen Zettel schreiben und an den Mikrofonständer kleben. Er nannte dann den Ort und vergaß ihn wieder. Da er sowieso nicht mehr als die Halle zu sehen bekam, spielte es auch keine Rolle. Früher hatte er immer versucht, wenigstens ein paar Stunden durch die jeweilige Stadt zu fahren, aber das hatte er aufgegeben. Die Zeitpläne waren so eng, das Budget so gering, dass er nur das sah, was an ihm vorüberzog, wenn der Bus fuhr.
    Sein Haar klebte nass an seinem Kopf und seine Ohren waren noch taub vom Schreien der Menge und der Lautstärke der Musik. Seine Nerven waren angespannt wie die Saiten seiner Gitarre, doch innerlich fühlte er sich vollkommen leer. Er hatte alles gegeben. Es war nichts mehr übrig. Kurz schloss er die Augen, atmete die kühle Nachtluft ein und drückte dann die Klinke runter.
    Unter die Dusche und dann schlafen, bis sie am nächsten Ort auf der Liste ankamen. Sein Magen knurrte, doch er war zu erschöpft, um zu essen. Seine Arme zitterten vom intensiven Gitarrenspiel. Und die Wunde an seiner Seite schmerzte wieder.
    Als er den Bus bestieg, war er leer. Bones war der Erste, der zurückgekommen war. Er liebte diese wenigen ruhigen Minuten, bevor das Inferno hereinbrach. Wenn seine Bandkumpels mit Anhang johlend und grölend einfielen wie der Hunnensturm.
    Er betrat das Bad, das mit hellem Holz verkleidet war wie das ganze Wohnmobil. Modernste Technik überall. Leise Musik erfüllte die Luft. Mit müden Griffen zog er sein schweißnasses T-Shirt über den Kopf. Solange er noch den Verband tragen musste, konnte er nicht wie gewohnt mit freiem Oberkörper auf die Bühne. Die Schlagzeilen und Spekulationen konnte er sich vorstellen. Die brauchte er weiß Gott nicht auch noch. Er öffnete seinen Gürtel und stieg aus der Jeans. Dann wickelte er vorsichtig den Verband ab und betrachtete die Wunde. Ein gelbliches Sekret überzog die Naht und er wusste nicht, ob das so sein sollte.
    Als er das Wasser kontrolliert hatte, wegen der richtigen Temperatur, stieg er in die Duschkabine.
    Unter der Dusche wurde die Taubheit in seinem Kopf, die vom Bier während des Auftritts kam, langsam vom sprudelnden Wasser aufgelöst. Er begann, sich besser zu fühlen. Für Minuten stand er starr unter dem Strahl. Sein Haar klebte wie schwarzer Lack an Schultern und Rücken. Dann stützte er sich mit beiden Händen an den Kacheln ab und ließ seinen Kopf sinken, sodass sein Nacken massiert wurde.
    In Wahrheit war er am Ende. In jeder Hinsicht. Die Sache mit dem Dealer hatte
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