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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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Schönheit war, trotz seiner Exzesse. Es waren die Züge einer antiken Statue. Ruhig, gefasst, stark. Aber Jeff war nicht stark.
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Fausthieb. Er war kein Achilles, schön und tapfer zugleich. Jeff war ein Mann, zerfressen von Selbstzweifeln, immer auf der Suche, nie zufrieden.
    Sanft glitt ihre Fingerspitze über seinen Nasenrücken und hinab zu seinen Lippen. Würde sie mit solch einem Mann leben wollen? Leben können? Wäre sie bereit, stark für zwei zu sein?
    Aber er musste ja nicht so bleiben. Dinge entwickelten und veränderten sich. Wenn sie den Rückhalt bot, den er brauchte, vielleicht würde er sich ja in seiner Einstellung tatsächlich ändern können. Und er hatte es ihr auch schon in den zurückliegenden Monaten bewiesen. Er hatte sie geliebt, er hatte sie gewollt und zu ihr gestanden ...
    War er bereit, diesen Weg noch einmal zu gehen? Für immer?
    Für Ivy war klar: Gemeinsam konnten sie es schaffen!
    Sie ließ sich auf ihrem Stuhl so weit zurücksinken, dass sie seine Hand noch halten konnte. Sie betrachtete ihn lange. Ihre Augenlider senkten sich.
    ***
    Ivy schreckte hoch. Sie war eingenickt. Sie blickte zu Jeff, denn sie hatte gespürt, dass er unruhig wurde. Seine Atmung wurde ungleichmäßiger, seine Lider zitterten, sein Kopf ruckte unruhig. Seine Lippen öffneten sich, als wolle er etwas sagen.
    »Ich bin bei dir«, flüsterte Ivy.
    Es waren Worte wie ein »Sesam-öffne-dich«. Und tatsächlich: Die Bewegung ließ nach und der unruhige Kampf in seinen Zügen legte sich.
    »Alles wird gut«, murmelte sie und hatte zum ersten Mal in ihrem Leben als Ärztin nicht das Gefühl, eine notwendige Lüge auszusprechen.
    »Das ist eine Unverschämtheit! Wissen Sie denn nicht, wer ich bin?«, drang es plötzlich gedämpft durch die Tür.
    Woodrow! , dachte Ivy.
    Sie küsste Jeffs Hand, streichelte noch einmal über seine Wange und ging dann zur Tür.
    »Was ist denn los?«, zischte Ivy genervt.
    »Kann ich Sie einen Moment sprechen?« Der Manager warf einen schnellen, beinahe gehetzten Blick auf Jeff.
    »Hat das nicht Zeit? Er wird langsam wach ...«
    »Es dauert nicht lange«, versetzte Ashes entschlossen und war bereits in einem kleinen Aufenthaltsraum verschwunden, der normalerweise den Schwestern vorbehalten war. Als sei er dort zu Hause, nahm er die Thermoskanne, die auf dem kleinen Tisch bei einem Stapel Zeitschriften stand, und goss zwei Tassen voll.
    Ivy blieb an der Tür stehen. Sie hatte nicht vor, mehr Zeit mit ihm zu verbringen, als irgend nötig. »Nun, Mr Woodrow?«, versuchte sie, ihm Druck zu machen.
    Ashes setzte sich auf einen Stuhl, dann blickte er Ivy an. »Sie halten mich für ein ziemliches Arschloch, nicht wahr?«
    »Ja«, erwiderte Ivy knapp.
    »Das mag sogar so sein. Aber erfolgreicher Manager und Menschenfreund – das passt nicht zusammen. Und ohne mich wären die Jungs nicht da, wo sie jetzt sind.«
    Ivys Augen verengten sich zu Schlitzen. »Auf der Intensivstation?«, fragte sie mit zynischem Unterton.
    Der Manager atmete tief durch. »Ich will mit Ihnen über Bones reden.«
    »Dann sollten wir damit beginnen, dass wir ihn Jeff nennen ...«
    Er nickte und drückte dabei seinen Bart gegen die Brust. »Ja, das kann ich akzeptieren«, erwiderte Woodrow in diplomatischem Tonfall. »Jeff konnte durch meine Hilfe das tun, wonach er sich am meisten in seinem Leben gesehnt hat: Musik machen! Und auch noch recht gut davon leben. Sie mögen es nicht glauben, Doc ... Aber ich mag den Kerl. Und es war für mich kaum zu ertragen, wie er sich ruiniert hat. Vor allem nach der Trennung von Ihnen.«
    »So viel dazu. Und wieso wollten Sie mit mir sprechen?« Es ging ihr nicht aus dem Kopf, dass Jeff wach wurde und sie nicht an seiner Seite war, weil sie sich das Gerede des Managers anhörte.
    »Ich bin verantwortlich für die Band. Deswegen muss ich Sie etwas fragen: Was bedeutet Jeff Ihnen? Wie wird es mit Ihnen beiden weitergehen?«
    Ivy schwieg verblüfft. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ging es ihn überhaupt etwas an?
    »Glauben Sie jetzt nicht, ich wollte mich in Ihre privaten Pläne mischen, aber ich denke mal, die Zukunft der Band hängt davon ab, ob Sie sich für oder gegen Jeff entscheiden.«
    »Mr. Woodrow, Sie haben ihn doch bereits hinausgeworfen, wenn ich die Nachrichten richtig verstehe ...«
    Er trank langsam von seinem dampfenden Tee. Nachdem er die Tasse wieder abgesetzt hatte, sagte er: »Sie müssen eins verstehen, Doktor Newman ... Ich
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