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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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Bühne zu kommen. Die Musik dröhnte so laut, dass Dave sich zu ihr herabbeugen musste.
    »Er bringt sich um ...«, wiederholte Ivy kreischend.
    »Das ist Show!«, erwiderte er, aber sie sah die sich in seinem Gesicht ausbreitende Unsicherheit.
    Wild schüttelte sie den Kopf. »Nein, verdammt! ER BRINGT SICH UM!!!«
    Dave ergriff ihren Arm und zerrte sie auf die Bühne. Dann wandte er sich Jeff zu, der inzwischen am Boden lag. »Oh, Scheiße!«
    »Er braucht einen Krankenwagen!«, rief Ivy und lief auf ihn zu. Ihre Kehle schmerzte vom Schreien. Kurzentschlossen schnappte sie sich die Klinge und zerschnitt sein Shirt. Mit den Fetzen band sie seine Pulsadern ab. Zum ersten Mal war sie erleichtert, als Ashes auftauchte.
    »Oh mein Gott!«, las sie den Satz von seinen Lippen ab.
    ***
    »Wie geht es ihm, Doktor?«, fragte Ivy, als sie von einem Arzt im Krankenhaus zu sich gewunken wurde. Alle waren versammelt: Ahes und die Bandmitglieder. Sie sahen sehr besorgt aus. Keiner hatte ein Wort gesprochen, seit sie auf den beigen Plastikstühlen im Krankenhausflur gesessen und auf eine Reaktion der Ärzte gewartet hatten.
    »Wir konnten ihn soweit stabilisieren, Dr. Newman. Aber seine Gesamt-Konstitution gefällt mir nicht. Wir werden uns darauf konzentrieren müssen, ihn vollständig zu entgiften. Hinzu kommt, dass er sich in einer akut-depressiven Phase befindet und deswegen dringend in eine Psychotherapie müsste. Es gibt also mehrere Stellen, an denen anzupacken wäre. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, sind Sie seine Lebensgefährtin?«
    »Kann ich zu ihm?«, sagte Ivy.
    »Sicher. Hier ist seine Akte mit den vorläufigen Ergebnissen. Wenn Sie hineinschauen wollen ...«
    Sie nickte, nahm die schmale Mappe und las sich den Befund durch. Als sie den Blick hob, nickte der Arzt ihr aufmunternd zu und sagte: »Dann kommen Sie hier entlang bitte ...«
    Mit einem hellgrünen Kittel bekleidet und Überziehern über den Schuhen passierte sie die Sicherheitsschleuse.
    Eine Intensivstation schockierte sie schon lange nicht mehr. Es war für Ivy nichts anderes als ein Arbeitszimmer. Mit diesem Gedanken betrat sie den Raum, in dem Jeff lag. Die Jalousien waren herabgelassen und schufen so eine beinahe von Zeit und Raum losgelöste Atmosphäre. Das leise Piepen der Überwachungs-Monitore und das Rauschen des Beatmungsgeräts erfüllten das Zimmer.
    Und zwischen diesen Maschinen lag Jeff. Eine unwirkliche Figur mit zurückgebundenem, schwarzem Haar. Dem unendlich weißen Gesicht. Die entblößte Brust war mit Elektroden verklebt und eine Atemmaske lag über seinem Mund.
    Ivy zog sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich. Ein Haar zog sich über Jeffs Stirn und Schläfe. Sacht schob sie es mit dem Zeigefinger beiseite. Wie ruhig er dalag.
    »Wie lange wird es noch dauern, bis er wieder zu sich kommt?« Ihre Stimme klang ruhig und professionell, doch Ivy fühlte sich weiß Gott anders.
    »Es dürfte nicht mehr lange dauern. Wir haben die Dosis auf ein Minimum reduziert. Ich lasse Sie jetzt allein. Wenn etwas ist, benutzen Sie einfach die Klingel Frau Kollegin.«
    Ivys Blicke ruhten unverwandt auf dem Bewusstlosen. Plötzlich empfand sie unendliche Dankbarkeit. Es war eine wohlig-warme Woge, die in ihr aufstieg und sie umhüllte. Jeff hatte noch einmal eine Chance bekommen, sein Leben zu ändern. Vorsichtig beugte Ivy sich über sein Gesicht und küsste sacht seine Lippen.
    Es fühlte sich wunderbar an, ihn so zu berühren. Ihm nahe zu sein. Sie hatte nicht mehr viel Zeit, um sich ganz auf das zu konzentrieren, was jetzt wichtig war. Die Entscheidung zu treffen, die notwendig war.
    Ivy musste das Glück, das sie ob seiner Rettung empfand, zurückdrängen, um mit klarem Kopf nachzudenken. Denn da war noch etwas anderes als Glück: Unsicherheit. Unsicherheit, wie es weitergehen sollte.
    In der Stille und Abgeschiedenheit der Intensivstation wurde ihr bewusst, dass die Ursache für ihre Trennung noch immer nicht geklärt war. Dass sie ihm nicht trauen konnte, weil er sich jede Frau nahm, die sich ihm anbot.
    Trotzdem fühlte sie sich auf einmal schuldig. Sie hatte ihn im Stich gelassen. Und obwohl ihr all die schrecklichen Berichte über seinen Zustand und seine Selbstzerstörung bekannt waren, hatte sie keinen Kontakt zu ihm aufgenommen ...
    Jeffs Lider flatterten und sie versicherte sich mit einem Blick auf die Anzeigen der Geräte, dass alles in Ordnung war. Ihre Augen wanderten zu seinem Gesicht, das noch immer von klassischer
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