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Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Helen Carter
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da!«
    Sofort sprang er auf die Füße. »Scheiße, der Mistkerl ist tatsächlich gekommen!« Er sah zu Ivy.
    Ihr Herz klopfte laut. Sie sah, dass Dave schluckte. Also hatte nicht nur sie ihn vermisst. »Gut!«, sagte sie und nickte knapp. Sie schlug die Augen nieder, als sie merkte, dass ihr die Tränen kamen.
    »Bis später, Dr. Newman«, sagte Dave und machte sich auf, um nach hinten zu gehen.
    »Viel Glück!«, rief Ivy ihm nach. Sie setzte sich wieder und ließ ihre Blicke durch die sich füllende Halle wandern. Bald würde es beginnen. Hatte sie auch vor langer Zeit das Rauchen aufgegeben, so ärgerte sie sich jetzt darüber, denn sie brauchte dringend etwas, um ihre flatternden Nerven zu beruhigen.
    Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ashes hatte ihn rausgeschmissen, aber wenn er diese Halle sah, dann würde er es wahrscheinlich bereuen.
    Das Licht ging aus. Pfiffe und Johlen erfüllten die Luft, bis das Intro erklang. Jetzt rührte sich nichts mehr. Angespannte Stille. Bewegung auf der Bühne. Räuspern. Und mit einem Schlag setzte dröhnend der erste Akkord ein. Die Halle erbebte. Nicht nur unter dem Gitarren-Gewitter, sondern vielmehr unter dem tosenden Applaus, den zahllosen, stampfenden Füßen im Parkett und auf den Rängen. Die Welt schien in rotes Licht getaucht und da stand er: Groß. Breitschultrig. Der Traum zahlloser Frauen. Und Männer. Das lange Haar wie Flammen um seine Schultern wehend.
    Das Gefühl, das Ivy erfasste, war überwältigend.
    Dann fing er an zu singen. Ivy bekam eine Gänsehaut. Seine tiefe Stimme war atemberaubend. Hatte er zu ihr geblickt? Sang er für sie? Er sang für alle und für sich.
    Das Lied endete, das Publikum tobte, johlte, schrie ... Es war der reine Wahnsinn!
    Doch vor dem nächsten Lied, dessen Klänge bereits im Hintergrund den Raum erfüllten, hob Jeff so die Arme, dass er die tobende Menge zum Schweigen brachte. Als er keine Anstalten zum Singen machte, verstummten auch die Instrumente.
    Das Publikum lauschte ihm.
    »Heute ... ist ein ganz besonderer Abend«, sagte er ruhig. »Ich habe ein Geschenk. An mich. An die Frau, die ich liebe. An euch alle.« Damit machte er eine Drehung um die eigene Achse und schien dabei nicht nur das Publikum, sondern auch die Band in seine Worte einzuschließen.
    Ivy wartete gespannt. Doch ihr Magen verkrampfte sich ein bisschen. Ein Geschenk? Die Frau, die ich liebe? Ihre innere Unruhe wuchs. Aus irgendeinem Grund glaubte sie nicht, dass etwas Gutes käme.
    Sie sah den anderen in der Band an, dass sie genauso auf der Hut waren wie Ivy. Die unsicheren Blicke, die hin und her gingen. Das Umwenden hinter die Kulissen, wo mit Sicherheit Ashes stand und die Aktion beobachtete.
    »Und hier ist mein Geschenk ...« Bones legte den Gitarrengurt ab und stellte das Instrument in einen Ständer. Dann streckte er seine Arme nach vorn und legte gleichzeitig die Lippen dicht an das Mikrofon. Er begann zu singen. A Capella.
    Keines der Instrumente folgte ihm.
    Ivy beruhigte sich etwas. Seine Stimme war immer wieder berauschend. Doch noch während sie sich ein wenig entspannter zurücklehnte, sah sie etwas aufblitzen: Eine Klinge!
    Ivy sprang auf. Sie konnte kaum schlucken, so eng wurde ihre Kehle. Ihr Kopf war eiskalt, ihr Körper glühte. Fassungslos sah sie, wie er in seine Handgelenke schnitt. Sie schrie auf! Als der Blutstrom den Boden traf, begann die Menge zu grölen. Die Band fasste sich und begann zu spielen.
    Ivy starrte ungläubig zu Jeff, konnte das bizarre Schauspiel nicht begreifen. Das Blut floss aus Jeffs Handgelenken und schnell stand er in einer Lache. Seine Stimme wurde unsicher, matt. Wild blickte Ivy sich um, sie verstand nicht, warum alle weitergrölten, weitersangen, sich hin und her wiegten ... Sah denn niemand, was er tat?
    Doch die Menschen reagierten noch abgedrehter, als sie es für möglich gehalten hätte: Sie schoben sich immer dichter an die Bühne, und die ersten tauchten ihre Shirts und Hände in sein Blut. Diese Leute hielten das für einen großen Bühnenzauber. War es ein großer Bühnenzauber? War sie die Einzige, die das nicht begriffen hatte?
    Jeff wankte, seine Augenlider senkten sich über seine Augen.
    Dann rannte Ivy. Niemand schien von ihr Notiz zu nehmen.
    »Dave!«, schrie sie verzweifelt.
    Und dann krachte Jeff begleitet vom Aufschrei der Menge auf seine Knie.
    »Dave ... Er bringt sich um ...«, schrie Ivy der Panik nahe.
    »Was?«, brüllte der Musiker, während Ivy versuchte, auf die
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