Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt

Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt

Titel: Rock-and-Roll-Zombies aus der Besserungsanstalt
Autoren: Bryan Smith
Vom Netzwerk:
rein gar nichts mit dem Mädchen zu tun haben schien, das sie vor ihrem Tod gewesen war. Wayne zuckte zusammen, als Steves Pistole ihren Kopf in eine Portion Popcorn verwandelte.
    Steve verzog das Gesicht. »Kommt mir vor wie ein Schießstand mit Zombies als Zielscheiben.«
    »Oder eine Bude auf dem Rummel«, sagte Melissa und trat zwischen sie. »Triff alle Zombies und gewinn einen großen knuddeligen Teddybär für deine Freundin.«
    Wayne nickte. »In diesem Fall gibt’s wohl eher eimerweise Hirn und Blut als Hauptgewinn.«
    Der einzige Zombie, der noch aufrecht im Korridor stand, war die ältere Frau. Sie trieb immer noch ihre Spielchen mit der kleinen Brünetten, die sie vorher aus einem der Zimmer geholt hatte. Das Mädchen lag flach auf dem Bauch, der Zombie drehte und wand sich über ihrem Körper und betatschte sie mit eindeutig sexuellen Absichten.
    Wayne starrte sie finster an. »Diese abgewrackte Zombiehexe geht mir mächtig auf den Zeiger.«
    Er ging auf sie zu und konzentrierte sich darauf, den Leichen und rutschigen Blutlachen auszuweichen. Steve und Melissa folgten ihm. Die Zombiefrau war viel zu vertieft in die Unterwerfung ihres jüngsten Opfers, um ihr Herannahen zu bemerken. Sie schlürfte am zarten Hals des Mädchens, ohne allerdings die Haut mit ihren Zähnen zu durchschlagen. Dann ließ sie eine Hand unter das Shirt des Mädchens gleiten und tastete durch den Bund der Jogginghose nach ihrer Möse. Das Mädchen wimmerte und versuchte, den Zombie abzuwehren, aber die Kreatur war zu stark. Sie schleuderte ihr Opfer zurück auf den Boden und gab ein Geräusch von sich, das irgendwo zwischen trockenem Husten und Lachen anzusiedeln war. Dann riss sie das dünne Top des Mädchens auseinander und nuckelte an dessen schmaler Schulter.
    Wayne schüttelte ungläubig den Kopf. »Ein lesbischer Zombie. Okay. Das kann doch wirklich nur ein schlechter Trip sein, oder? Ich habe mieses Acid erwischt und glaube jetzt, dass ich in einem der trashigen Videos gelandet bin, die ich mir immer ausleihe.«
    Steve grinste hämisch. »Du nimmst kein Acid, Bruder. Das ist mein Ding. Du lehnst das Zeug immer ab.«
    »Ach ja, stimmt. Hmm ...«
    Melissa seufzte. »Wir müssen dafür sorgen, dass diese Schlampe sie in Ruhe lässt.«
    Sie schob sich an ihnen vorbei und beugte sich über den Zombie. Sie griff nach einem Bündel blonden Haars und zerrte daran. Die Kreatur schlug mit einer Hand nach Melissa. Diese wich den blutverkrusteten Fingernägeln aus und schoss in eine aufrechte Haltung hoch, zerrte den wild um sich schlagenden Zombie von dem Mädchen weg, das sich augenblicklich in Sicherheit brachte.
    Der Zombie widmete Melissa nun seine volle Aufmerksamkeit und teilte einen Schlag mit der offenen Hand aus, der sein Ziel aus kürzester Distanz mit voller Wucht erreichte. Die Knöchel knallten gegen die Wange. Melissa gab die Haare der Untoten frei und schlug nach hinten gegen die Wand. Die ehemalige Direktorin knurrte und torkelte in ihre Richtung. Melissa zog ihre eigene Waffe und drückte ab. Aber sie war benommen und verfehlte ihr Ziel deutlich. Die Kugel schlug in die Betonwand ein und Wayne duckte sich vor dem Querschläger. Melissa schoss sofort ein zweites Mal und traf diesmal eine der Kniescheiben der Kreatur, was diese zumindest zu Fall brachte.
    Das Mädchen, das Melissa gerettet hatte, kreischte und rutschte nach hinten. »Schieß noch mal!«, brüllte sie. »Oh mein Gott, die Alte lebt noch! Bring sie um! Bitte!«
    Eine der Hände des Zombies schien dem Klang ihrer Stimme zu folgen.
    Wayne versetzte der erwachsenen Untoten einen kräftigen Tritt, der sie mit großer Wucht auf den Rücken knallen ließ. Er stellte einen Fuß auf ihre Brust und drückte sie zu Boden. Sie fletschte die Zähne und zischelte. Ein Schauder durchlief ihn, als er in ihre schimmernden Augen blickte. Von der glasigen Leere, die er bei den anderen Zombies beobachtet hatte, war hier nichts zu sehen. Diese Kreatur trieb nicht nur das primitive Verlangen nach Menschenfleisch an. Und auch nicht rein animalische Lust. Er war sich sicher, dass sie in der Lage war, ihre Situation bewusst zu erfassen und einen strategischen Ausweg zu suchen.
    Einen Fluchtweg.
    Eine kräftige Hand umschloss seinen Fußknöchel.
    Wayne richtete seine Pistole auf das Gesicht des Zombies.
    Melissa und Steve brachten sich zu beiden Seiten in Position und visierten mit ihren Waffen ebenfalls die sabbernde, blutüberströmte Visage der Kreatur an.
    Melissa sagte:
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher