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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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wenn du mich so lange hierbehalten willst.«
    Frau Lynton lachte: »Ich werde es mir überlegen.«
    »Na, ihr drei«, wandte er sich an die Kinder, »was habe ich da vorhin gehört? Ihr hättet heute schon durch mich Unannehmlichkeiten gehabt?«
    Anfänglich ein wenig verlegen und stockend, berichteten die drei von ihrer mißglückten Detektivarbeit, und der Onkel lachte schallend. »Ich merke schon, ich werde euch ein bißchen anlernen müssen, aber zuerst könnt ihr mir beim Auspacken helfen.«
    Sie alle fanden es wunderbar, einen so seltenen Gast bei sich zu haben, und Stubs sagte mit leuchtenden Augen: »Weißt du übrigens, an was für einem wichtigen Tag du gekommen bist?
    Am ersten Ferientag!«
    »Fein«, lachte der Onkel und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps, »dann können wir zusammen ein paar Spaziergänge machen und Vögel beobachten. Du interessierst dich doch  noch für alles, was kreucht und fleucht, ja, Dina?«
    Dina strahlte. »Natürlich. Robert und ich hatten uns schon vorgenommen, allein loszugehen, aber mit dir ist es viel, viel schöner. Wir haben nämlich gehört, daß irgendwo in den Hü geln ein Sperber nistet, und wollten uns zu gerne das Nest ansehen.«
    »Robert hat übrigens ein prima Fernglas«, mischte sich Stubs in die Unterhaltung, »ich wollte, ich hätte auch eines.«
    »Ich kann dir meines leihen«, erbot sich Onkel Bob sofort.
    Unterdessen waren sie in Begleitung des freudig bellenden Lümmel in seinem Zimmer angelangt, nicht ohne auf der obersten Treppenstufe beinahe über Sardine gefallen zu sein, die dort, wie so oft, im Hinterhalt lag. »Bei euch ist es ja direkt lebensgefährlich«, lachte der Onkel, als er nun den Koffer öffnete, um das Glas herauszunehmen. »Ich schleppe immer eines mit mir herum, es ist mir bei meiner Arbeit recht nützlich. Aber jetzt habe ich ja Urlaub und brauche es nicht, und du kannst es gerne benutzen, wenn du mir versprichst, vorsichtig damit umzugehen; es ist ziemlich teuer gewesen.«
    »Oh, vielen Dank!« rief Stubs begeistert. »Weißt du, es ist nicht sehr angenehm, wenn man sich so ein Ding teilen muß.
    Es ist dann immer dasselbe, wenn Robert und Dina es gerade haben, möchte ich es auch haben, und wenn ich es habe …« Er ließ den Satz unvollendet und rief: »Oh, da ist es ja! Donnerwetter, das ist erstklassig! Tante Susanne wird dir bestimmt abraten, es mir zu borgen.«
    Alle mochten Onkel Bob gern, aber Frau Lynton war, wie Robert sich etwas respektlos auszudrücken pflegte, ›ganz verrückt mit ihm‹. »Du müßtest öfter kommen«, sagte er grinsend, als sie wenig später um den festlich gedeckten Tisch versammelt saßen und Marie den Nachtisch, eine Platte mit sahnegefüllten Baisers, hereinbrachte, »dann gibt es immer etwas besonders Gutes. Wetten, daß wir, solange du bei uns bist, hau fenweise Baisers bekommen, nur weil du sie so gern ißt, stimmt’s, Mutter?«
    »Ich muß ihn doch ein bißchen verwöhnen«, entschuldigte sie sich lachend.
    »Ich wollte, ich würde es auch«, seufzte Stubs, »kannst du mir nicht das Rezept verraten, wie man zum Hahn im Korbe wird?«
    »Sprechen wir lieber von etwas anderem«, lachte Onkel Bob,
    »wie sind denn eure Zeugnisse ausgefallen?«
    »Wir haben sie noch nicht«, stöhnte Stubs, »stell dir vor, zwei Lehrer sind krank geworden, und deshalb bekommen wir sie erst nach den Ferien, und bis dahin können wir schmachten.
    Aber sprechen wir lieber von etwas anderem«, wiederholte er die Worte des Onkels, indem er, zu Dina und Robert gewandt, ein Auge zukniff, »sprechen wir lieber von Lümmel. Hilfst du uns, ihm ein paar Kunststücke beizubringen?«
    »Mach’ ich, mach’ ich«, nickte Onkel Bob und nahm sich das zweite Baiser. »Ich fürchte, Susanne, daß, wenn Marie uns weiter so ausgezeichnet verpflegt, ich am Ende der Woche so dick bin, daß ich mir einen neuen Anzug kaufen muß.«
    »Ich hatte daran gedacht, Lümmel beizubringen, jedem die Hausschuhe zu holen«, erklärte Stubs eifrig. »Stell dir vor, wie glücklich Onkel Richard sein wird, wenn er sie jeden Abend neben seinem Sessel vorfindet. Und dir, Tante Susanne, könnte er auch die Schuhe bringen, wenn du ausgehst nämlich. Das wäre doch sehr angenehm für dich, nicht wahr?«
    Dina und Robert kicherten bei dem Gedanken, was für ein Gesicht ihr Vater machen würde, wenn sich Lümmel seiner Schuhe annähme, und Tante Susanne sagte belustigt: »Wie wä re es denn, wenn du ihn dazu anhieltest, sich die Pfoten auf der Matte
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