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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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schwenkte?
    Und als Stubs nun rief: »He, Onkel Bob, hast du Harrys Schuh schon gesehen? Den hat Lümmel mitgenommen«, kannte sein Stolz keine Grenzen.
    Onkel Bob, der mit langen Schritten vorausging, blieb stehen und fragte erstaunt: »Harrys Schuh? Wer ist Harry?«
    »Du wirst dich wundern, der mit der Augenklappe, der hört auf diesen schönen Namen, denselben, den wir unter unsere chiffrierte Nachricht gesetzt haben!«
    »Ich wundere mich über gar nichts mehr«, erwiderte Onkel Bob lachend, »ich würde mich auch nicht wundern, wenn ihr mir erzähltet, daß ihr mit Harry und seinen Kumpanen unter einer Decke steckt.«
    »Aha«, sagte Robert langsam, stieß Barny an und kniff Stubs ein Auge zu, »jetzt begreife ich auch, warum du die Burschen, als sie vorhin aufkreuzten, hast laufenlassen. Du wolltest deine Verwandtschaft schonen, du wolltest nicht, daß sie mit ihnen zusammen im Gefängnis landet!«
    »Genau«, nickte Onkel Bob und warf ihm einen amüsierten Blick zu, »aber Scherz beiseite, ich kann mich schließlich nicht  in Begleitung dreier Kinder mit drei ausgewachsenen Männern herumschlagen. Die Burschen sind uns ohnehin sicher. Wir fahren jetzt zum nächsten Polizeirevier, und dort wird man sofort alles Nötige veranlassen. Wer weiß, vielleicht fahndet man schon nach ihnen. Nun, wie dem auch sei, euch wird man jedenfalls mit offenen Armen empfangen.«
    Onkel Bob sollte recht behalten. Der Hauptwachtmeister war des Lobes voll, und zwischen zwei Telefongesprächen, die er anschließend an ihren Bericht führte, nickte er ihnen anerkennend zu:
    »Das habt ihr gut gemacht! Man kann euch wahrhaftig gratulieren!«
    »Nur keine Vorschußlorbeeren«, winkte Stubs hoheitsvoll ab,
    »erst müssen Sie sie ja einmal haben!«
    »Da hast du recht, mein Junge, aber ich denke, das wird nicht allzulange dauern. Ich habe da so meine Vermutungen.«
    Der Beamte lachte herzlich, und nachdem er zum dritten Male nach dem Telefonhörer gegriffen und ein paar kurze Anweisungen gegeben hatte, murmelte er: »Eine Statue aus Gold, kein Wunder, daß die Burschen hinter ihr her waren!«
    »Man kann nur froh sein, daß sie sie nicht gefunden haben«, sagte Barny, und seine Augen funkelten, »sonst hätten sie ihre Füße siebenmal geküßt und sich gewünscht, daß man sie niemals faßt.«
    »Tja«, machte Stubs gedehnt und hob bedauernd die Schultern, »das wäre Pech für Sie gewesen, Herr Hauptwachtmeister. Der Wunsch wäre nämlich garantiert in Erfüllung gegangen, weil …«
    »… man ihr übernatürliche Kräfte zuschreibt«, bestätigte Robert ernsthaft.
    »Dann habt ihr es wohl auf keinen Fall versäumt, ihr eine Bitte vorzutragen«, war die schmunzelnde Antwort.
    »Worauf Sie sich verlassen können«, nickte Stubs und fuhr, während er Onkel Bob einen bedeutsamen Blick zuwarf, genießerisch fort: »Wir haben uns gewünscht, daß man in Zukunft unsere Angelegenheiten so ernst nimmt, wie es ihnen zukommt!«
    Mit dem Bescheid, daß man zwecks einer Gegenüberstellung mit den Männern zu gegebener Zeit von sich hören lassen würde, wurden sie entlassen. Und während sie schon nach Hause fuhren, entdeckte Stubs am Boden neben seinem Sitz Harrys Schuh.
    »Wir nehmen ihn das nächste Mal mit, wenn wir aufs Revier bestellt werden«, beruhigte Onkel Bob, »und darauf werden wir wohl nicht lange warten müssen, ich habe das Gefühl, als wüßte der Hauptwachtmeister, wo er die drei zu suchen hat.«
    Und dieses Gefühl täuschte ihn nicht. Schon am nächsten Tage wurde in einem in der Nähe gelegenen Ort eine Gruppe von Ausländern verhaftet, obwohl keiner von ihnen eine Schutzklappe über dem Auge oder ein schwarzes Lippenbärtchen trug. Und alle beteuerten, nichts, aber auch gar nichts mit der Sache zu tun zu haben, und schworen, weder das alte ausgebrannte Haus noch die unterirdischen Gänge und Höhlen zu kennen.
    »Ich muß Sie trotzdem bitten, uns zu begleiten«, sagte der Hauptwachtmeister, »eine reine Formsache.«
    Und damit schob er einen nach dem anderen in den bereitstehenden Wagen.
    Anschließend stellte man die Männer den Kindern gegen über.
    Doch ehe Robert, der sie nach einem prüfenden Blick zu erkennen glaubte, auch nur ein Wort sagen konnte, stürzte sich Lümmel auf einen von ihnen.
    Der Mann wich zurück, und Stubs schrie: »Das ist er! Das ist Harry! Und hier ist sein Schuh, den Lümmel bis nach Hause  mitgeschleppt hat!«
    Trotz heftigen Sträubens mußte der Mann der Aufforderung, den rechten Schuh und
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