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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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murmelte Dina, noch immer über den Plan gebeugt. »Du, was mag das denn sein, diese gewundene Linie, die sich den Abhang hinunterzieht? Gerade an der Stelle, wo der Eingang eingezeichnet ist, macht sie einen großen Bogen. Ob es ein Bach ist?«
    »Höchstwahrscheinlich, aber entdecken kann ich keinen.«
    Robert sah sich suchend um. »Sicher ist er ausgetrocknet.«
    »Aber das Bett müßte doch noch vorhanden sein. Und wenn wir das finden, dann ist uns geholfen.«
    Aufgeregt begannen sie zu suchen, zunächst ohne Erfolg, aber dann stieß Dina plötzlich einen Schrei aus.
    »Da, das ist es bestimmt, der Graben, der an dem Hagedornbusch entlangläuft!«
    »Ja, das könnte es sein«, sagte Robert hastig und warf einen vergleichenden Blick auf die Karte. »Also, versuchen wir es.«
    Langsam stiegen sie den Abhang hinauf, sich dicht neben dem ausgetrockneten Graben haltend, der nun einen Bogen beschrieb.
    »Hier«, rief Robert, »hier muß die Öffnung irgendwo sein!
    Das ist die Biegung, die auf dem Plan eingezeichnet ist.«
    Er hatte recht! Ein großer Stechginsterbusch, dicht und stachlig, versperrte ihnen den Weg, und davor war ein Stück der Erde festgetreten, wie von vielen Schritten.
    Glücklicherweise trugen sie beide Pullover und zogen sie schützend über die Köpfe, als sie nun unter den Busch krochen.
    Jemand hatte einen Teil der Zweige abgeschnitten, und so kamen sie einigermaßen schnell voran.
    Und plötzlich gähnte eine dunkle Öffnung mit in die Tiefe führenden Stufen vor ihnen. Schweigend starrten sie hinein, bis Robert endlich sagte: »Ich gehe voran.«
    Sie begannen hinabzusteigen, langsam und vorsichtig, standen bald in einem schmalen Gang und gingen weiter.
    Im Schein ihrer Taschenlampen sahen sie zu beiden Seiten immer wieder kleine und größere Höhlen und wunderten sich, daß es so viele waren. Wie ein Bienenkorb wirkte dieser Hügel.
    Unzählige Wasserläufe mußten früher, ehe sie versiegten, hier bergab geflossen sein und Gänge und Höhlen zurückgelassen haben.
    Hin und wieder blieben die Kinder stehen und lauschten.
    Aber sie hörten keinen Laut. Totenstill war es, und Dina fühlte, wie ihr die Angst allmählich die Kehle zuschnürte.
    »Wir werden sie schon noch finden«, tröstete Robert.
    Sie setzten ihren Weg fort, bis Dina plötzlich wieder stehenblieb und flüsterte: »Ich glaube, wir müssen rufen, wenn es auch gefährlich ist.«
    »Wir rufen«, entschied Robert, »es ist das einzig Richtige und Vernünftige. Und was diese Kerle betrifft, so werden sie wohl noch eine Weile beim Arzt zubringen müssen und nicht so schnell zurückkommen.«
    In regelmäßigen Abständen riefen sie nun Stubs’ und Barnys Namen, und manchmal rief Dina auch nach Lümmel. Doch es blieb so still wie zuvor, nur das Geräusch ihrer Schritte hallte von den Wänden wider.
    Nein, das enge Gefängnis Barnys und Stubs’ lag noch zu weit entfernt, als daß die beiden die Rufe hätten hören können.
    Doch Lümmels scharfen Ohren waren sie nicht entgangen.
    Leise knurrend lauschte er, und Stubs flüsterte voller Schrecken: »Ob die Kerle schon wiederkommen?«
    »So schnell? Das glaube ich nicht«, beruhigte Barny, obwohl auch ihm der Gedanke an die mögliche Rückkehr der Männer Unbehagen verursachte. Gespannt beobachteten sie nun beide, wie Lümmel, noch immer lauschend, plötzlich den Kopf zur Seite legte, und Stubs flüsterte aufgeregt: »Das würde er niemals tun, wenn die drei zurückkämen!«
    »Natürlich nicht, es könnten ja vielleicht auch …«
    Barnys weitere Worte gingen in dem in diesem Augenblick ausbrechenden Freudengeheul Lümmels unter, und während Stubs schrie: »Das sind Dina und Robert!« und Miranda aufgeregt zu schnattern begann, packte Dina Robert am Arm und rief glücklich:
    »Das ist Lümmel, hörst du?«
    »Wir kommen!« schrien beide, und Stubs rief zurück:
    »Hier sind wir, hier, hinter dem großen Felsblock!«
    Dina fing als erste an zu laufen, und, endlich am Ziel, sagte sie außer Atem: »Gott sei Dank«, und Robert sagte: »Eben sind uns drei widerwärtige Burschen begegnet; ich nehme an, die haben euch hier eingesperrt!«
    »Wenn der eine humpelte und eine schwarze Augenklappe trug, dann hast du mit deiner Vermutung recht«, entgegnete Barny.
    »Sie haben uns sogar angesprochen«, sagte Dina schaudernd,
    »sie fragten nach einem Arzt.«
    »Ha«, schrie Stubs begeistert, »er mußte also ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Ha, Lümmel hat ihn also fertiggemacht.«
    »Das
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