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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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Onkel Bob, faßte ihren Arm, sah ihr in die Augen und fuhr langsam fort: »Daß dieser Kummer nicht gespielt sein kann, so gut glaube ich dich doch zu kennen. Also muß man annehmen, daß an eurer Geschichte, so unglaublich sie auch klingt, etwas Wahres dran ist.«
    »Sie ist wahr!« schluchzte Dina, und Robert ergänzte erleichtert:
    »Von Anfang bis zu Ende!«
    Unter anderen Umständen hätte Onkel Bob es sich wohl nicht nehmen lassen, eine Anspielung auf die chiffrierte Botschaft zu machen, so aber sagte er schnell:
    »Komm, Robert, wir fahren, so weit es geht, mit dem Wagen.
    Dina bleibt besser hier, es würde ihr zu viel werden.«
    Er vertraute die nur schwach Protestierende Maries Obhut an und saß gleich darauf hinter dem Steuer.
    In kürzester Zeit waren sie am Fuße des Lerchenhügels angelangt. Und hätte Onkel Bob auch nur noch den leisesten Zweifel an der Wahrheit dieser unglaublichen Geschichte gehegt, so wäre er durch die Hast, die Robert nun während des Aufstiegs an den Tag legte, überzeugt worden.
    Endlich standen sie aufatmend vor dem Stechginsterbusch, und Robert sagte leise: »Hier ist es, hier ist der Eingang. Wir  haben ihn mit Hilfe eines Planes der Keller gefunden. Paß auf, daß du nicht zu sehr zerkratzt wirst.«
    Und einige Sekunden später pfiff Onkel Bob beim Anblick der Stufen, die in die Tiefe führten, leise durch die Zähne. Was dies hier betraf, so entsprach der Bericht der Kinder jedenfalls den Tatsachen.
    So schnell es ihnen möglich war, legten sie den Robert nun schon bekannten Weg zurück, bis Onkel Bob plötzlich stehenblieb und lauschte. »Was war denn das?«
    »Lümmel, das ist Lümmel«, sagte Robert, »wir sind gleich da!«
    Ja, Lümmel gebärdete sich schon wie verrückt vor Freude, und Stubs und Barny, die wußten, daß er sich anders verhalten hätte, wenn es die Männer gewesen waren, warteten voll atemloser Spannung und seufzten erleichtert, als sie nun Onkel Bobs Stimme hörten:
    »Wir kommen!«
    Mit seiner Hilfe hatten ihre bisher vergeblichen Bemühungen Erfolg, und so waren sie wenig später endlich befreit!
    »Und was hältst du jetzt von unserem ausgedachten Fall?«
    fragte Stubs, dessen Lebensgeister unwahrscheinlich schnell wiedererwachten. »Was sagst du jetzt?«
    »Mir fehlen die Worte«, antwortete Onkel Bob lächelnd und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Ihm fehlen die Worte«, wiederholte Stubs triumphierend,
    »und dabei hat er die Statue noch nicht gesehen!«
    »Die Statue!« Robert starrte ihn fassungslos an. »Wir haben in der Aufregung ja ganz vergessen, ihm von der Statue zu erzählen! Sie ist aus purem Gold«, wandte er sich an Onkel Bob.
    »Von Kopf bis Fuß«, fiel Stubs aufgeregt ein, »und ihre Augen sind aus Edelsteinen, und die Kerle haben nach ihr gefahndet.«
    »Gesucht«, verbesserte Barny und lachte amüsiert.
    »Und Barny hat sie entdeckt.« Stubs ließ sich nicht beirren.
    »Ich begreife überhaupt nichts mehr«, sagte Onkel Bob und sah verwirrt von einem zum anderen.
    »Das habe ich kommen sehen«, nickte Stubs befriedigt, und als gleich darauf der Anblick der fernöstlichen Kostbarkeit Onkel Bob völlig aus der Fassung zu bringen schien, waren seine kühnsten Erwartungen weit übertroffen.
    »Das ist der seltsamste Fall, zu dem ich auf die seltsamste Weise gekommen bin«, sagte der Onkel endlich, »und wenn ich es recht betrachte, so muß ich mich eigentlich bei euch entschuldigen.«
    »Ach wo«, wehrte Stubs, nun doch ein wenig verlegen, ab, während sie schon dem Ausgang zustrebten, »wir an deiner Stelle hätten den Quatsch auch nicht geglaubt!«
    Ja, Stubs zeigte sich großmütig und verzichtete darauf, seinen Triumph noch länger auszukosten. Und als wenig später auf dem Hügel der letzte Beweis für die Glaubwürdigkeit ihres Erlebnisses in Gestalt der drei Männer auftauchte, die bei ihrem Anblick auf der Stelle die Flucht ergriffen, sagte er nur:
    »Von denen kann man träumen, was?«

XIX. Lümmel hat’s ja gleich gewußt
    Das wurde ein Heimweg in der glücklichsten Stimmung, und alle nahmen es gerne auf sich, Lümmel ein Stück zu tragen, denn keines der Kinder hätte es zugelassen, daß er seine verletzte Pfote unnötig strapazierte.
    Lümmel ließ es sich gerne gefallen und war, sofern das überhaupt möglich war, noch glücklicher und stolzer als die drei.
    War er es nicht gewesen, der daran gedacht hatte, das kostbare Beutestück mitzunehmen, das sein Herrchen so unternehmungslustig in seiner Rechten
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