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2377 - Escher

Titel: 2377 - Escher
Autoren: Unbekannt
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ESCHER
     
    Ein Geheimprojekt in Terrania – die Genese einer Parapositronik
     
    von Christian Montillon
     
    Seit die Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR mit ungeheurer Waffengewalt die Kontrolle über die Milchstraße und ihre Planeten übernommen haben, steht die Menschheit in einem verzweifelten Abwehrkampf.
    Immerhin leistet das Solsystem – geschützt durch den TERRANOVA-Schirm – unter Perry Rhodans Führung hartnäckigen Widerstand gegen die Armada der Chaosmächte.
    Nur wenige Verstecke in der Menschheitsgalaxis sind bislang nicht von TRAITOR besetzt. Zu diesen Schlupfwinkeln zählt der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen uralten Hinterlassenschaften ebenso wie die Charon-Wolke. Nahezu alle anderen Systeme sind jedoch ungeschützt.
    Auf Terra legt man keineswegs die Hände in den Schoß: Der sogenannte Nukleus, der den Schutzschirm verstärkt, erhält selbst Unterstützung durch die Terraner, die ihm ihre Mentalenergie zur Verfügung stellen.
    Zudem wird allenthalben geforscht – beispielsweise an einem Projekt, das bislang unter höchster Geheimhaltungsstufe lief: an ESCHER ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dr. Laurence Savoire - Der „Zyklop" muss sich an der Waringer-Akademie beweisen.  
    Baldwin Carapol - Der gute Freund ist dann zur Stelle, wenn er am meisten benötigt wird.  
    Rodin Kowa - Der Leiter des ESCHER-Projekts erweist sich als Ekel besonderer Güte.  
    Perry Rhodan - Der Resident muss sich entscheiden, ob er das stagnierende Projekt ESCHER fördern soll.  
    „Ich predige euch denn heute nicht Frieden, sondern Krieg, weil jetzt den Frieden wollen heißt: das Ungerechte und Böse wollen."
    Superintendent Schulze in einer Predigt, 1814 n.Chr.
     
     
    PROLOG
     
    Der Wisperer 21. Januar 1346 NGZ Es atmet Dunkelheit und spuckt Licht.
    Nur Teile dieses Gedankens entsprachen der Wahrheit, das wusste der magere Mann, der Schritt für Schritt weiterwankte.
    Um ihn waren Lebewesen. Terraner. Ein Oxtorner. Ein Springer. Ein Springer?
    Oder ... nicht?
    Die Gestalten veränderten ihr Aussehen, verschwommen zu formlosen Silhouetten, die einer unsichtbaren Melodie folgten und einen gespenstischen Nebelreigen tanzten.
    In Wirklichkeit, das wusste Dr. Laurence Savoire genau, war es ganz anders. Sie waren alle normal. Spaziergänger im Residenzpark. Was sie so seltsam erscheinen ließ, war nur seine Wahrnehmung. Sein gestörter Verstand, den er sich selbst in Stücke geschlagen hatte.
    Auch das bedrohliche, grün wallende Schattenmonstrum war nichts anderes als ein Busch; seine furchtbaren glühenden Augen waren nur die Blätter einer wunderschönen Blüte. Das änderte nichts daran, dass für Savoire die Welt der Einbildung viel realer war als die sogenannte Realität.
    Er hob die zitternden Hände. Zwischen Daumen und Zeigefinger zog eine kleine Brandnarbe einen grellroten Strich auf der blassgelben Haut. Die Adern traten dick über den deutlich sichtbaren Knochen im Handrücken hervor. Sie pulsierten ungeachtet der kleinen, fast verheilten Einstichstellen.
    Sein Herz pumpte Blut durch den Körper.
    Er lebte. Und das war mehr, als er hätte erwarten können.
    Savoire schloss kurz das Auge und atmete tief durch. Es stank widerlich, doch auch das war seine subjektive Erfahrung - der Gestank kam aus seinem eigenen Körper und drang durch die Luftröhre in Mundund Nasenraum. Ein Ergebnis des Abbaus der Fremdstoffe in seinem Körper.
    Er zwang sich zur Ruhe, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Er musste einen Auftrag erledigen, eine Mission, die er sich selbst gestellt hatte. Deswegen durfte er nicht aufgeben. Nicht ehe er die Botschaft weitergab, dass es zur Katastrophe gekommen war. Schon vor Tagen. Oder Wochen.
    Oder Monaten.
    Wann war es geschehen? Wann hatte es angefangen?
    Er vermochte es nicht zu sagen, obwohl er - besonders er - es eigentlich wissen müsste. Doch er war überrumpelt worden, schon längst. Schon vor viel zu langer Zeit.
    Es atmet Dunkelheit und spuckt Licht. Dr. Savoire sah den Lichtfunken vor seinem inneren Auge, ebenso die Erscheinung des Menschen, von dem alles ausging. Oder doch nicht? Nein, der Mensch war nicht das Zentrum.
    Savoires Verstand war getrübt, ebenso wie seine Wahrnehmung. Er erinnerte sich nur noch verschwommen, und von Minute zu Minute wurde es schlimmer. Dabei war es so einfach, ihn wiederherzustellen. Jeder Mediker war dazu in der Lage. Aber noch war es nicht so weit. Er durfte sich niemandem
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