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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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Strumpf auszuziehen, Folge leisten, und als der weiße Verband zum Vorschein kam, rief Stubs triumphierend:
    »Na also, Lümmel hat’s ja gleich gewußt!«
    »Ziehen Sie diesen hier einmal an«, sagte der Hauptwachtmeister, indem er dem Mann Lümmels Beutestück reichte.
    Die Hände des Mannes zitterten, und als die gespannt Wartenden befriedigt feststellten, daß der Schuh ihm wie angegossen paßte, zog einer seiner nervös gewordenen Begleiter hastig ein Päckchen aus der Tasche.
    »Splendour-Zigaretten«, sagte Barny schnell, »genauso eine Packung haben wir oben auf dem Turm gefunden.«
    »Hier ist sie«, rief Stubs und schwenkte eine leere Schachtel,
    »nun müßten Sie eigentlich genug Beweismaterial haben, Herr Hauptwachtmeister!«
    Es schien, als wäre der Beamte der gleichen Meinung, denn er ließ die Männer abführen und sagte einen Augenblick später zu Onkel Bob: »Da wächst Ihnen in den Trabanten eine tüchtige Konkurrenz heran!«
    »Vor allen Dingen in Lümmel«, sagte Stubs mit stolzem Lä cheln.
    Am Abend dieses Tages saßen die Kinder in gehobener Stimmung noch im Gartenhäuschen beisammen. Ihr Lachen und Schwatzen drang durch die geöffneten Fenster in den nun dunkel werdenden Garten, wo der Mond schon als silberne Sichel in den Zweigen der Apfelbäume hing.
    Plötzlich spitzte Lümmel die Ohren, und gleich darauf erschien in der geöffneten Tür Onkel Bob. Onkel Bob, der mit strahlendem Lächeln auf der linken Hand ein voll beladenes  Tablett balancierte, in dessen Mitte eine große Schokoladentorte prangte.
    Der nun einsetzende Begeisterungssturm machte es ihm vorerst unmöglich, sich Gehör zu verschaffen, und so wartete er denn, bis sie alle mit glänzenden Augen um den in Windeseile gedeckten Tisch saßen, ehe er in beinahe feierlichem Ton begann:
    »Trinken wir auf das glückliche Ende dieser unglaublichen Geschichte, trinken wir auf euren Mut, eure Ausdauer und …«, hier machte er eine kleine Pause und sah augenzwinkernd von einem zum anderen, »… auf euren Einfallsreichtum!«
    Er hob das mit Limonade gefüllte Glas, ohne zu ahnen, daß sich Miranda heimlich und blitzschnell mit einer Pfote voll Maries köstlichem Sahneeis seinem Platz genähert hatte.
    Und im nächsten Augenblick war sie mit einem Satz auf seiner Schulter gelandet, legte die ihm zugedachte milde Gabe auf sein Haupt und warf fröhlich schnatternd einen triumphierenden Blick in die Runde.
    War sie der Meinung gewesen, Onkel Bob aus der Fassung bringen zu können, so wurde sie eines Besseren belehrt. Denn während er, ohne mit der Wimper zu zucken, so gut es ging mit einem Taschentuch die süße Masse aus seinem Haar entfernte, beendete er seinen Trinkspruch in aller Ruhe und in der heitersten Laune:
    »Und vergessen wir nicht, auf Barnys kleine Freundin anzustoßen, die uns, wie es scheint, eben vor Augen führen wollte, daß ihre und eure Phantasie unerschöpflich ist!«
    »Das ist sie«, sagte Stubs klar und deutlich in das fröhliche Gelächter und Gläserklirren hinein, »wahr und wahrhaftig, das ist sie!«
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