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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller
Autoren: Enid Blyton
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zuzuwerfen, denn er war der Ansicht, es  ginge im Augenblick um Wichtigeres als darum, sich gegen derartige beleidigende Äußerungen zur Wehr zu setzen. So wandte er sich also von neuem eifrig an Robert: »Nein, es muß irgend etwas Aufregendes, Spannendes sein, etwas, wobei er seinen Grips anstrengen kann.«
    »Seinen Grips anstrengen?« wiederholte Robert und lachte.
    »Na, dann müssen wir eben einen Fall für ihn erfinden. Wie wär’s mit ›Licht im alten ausgebrannten Haus‹ oder ›Wer ist der Gefangene in der Höhle?‹ oder ›Woher kommen die seltsamen Geräusche mitten in der Nacht?‹«
    »Ach, du bist ja verrückt, das geht doch nicht«, kicherte Dina während Stubs seinen Vetter in Gedanken versunken anstarrte, plötzlich über das ganze Gesicht strahlte und ihm einen Stoß in die Seite gab.
    »Ich finde deine Idee gar nicht so dumm, ich finde sie einfach toll!«
    »Wuff«, machte Lümmel, der die Aufregung seines Herrchens spürte.
    »Wir können doch nicht im Ernst so einen Quatsch in Szene setzen«, widersprach Robert kopfschüttelnd, »außerdem würde Onkel Bob sofort dahinterkommen.«
    »Wuff«, machte Lümmel von neuem.
    »Du sollst nicht immer dazwischenreden«, befahl Stubs, immer mehr in Eifer geratend. »Wir denken uns eine haarsträubende Geschichte aus; sie muß natürlich gut durchdacht werden. Wartet, ich will einmal überlegen.«
    »Aber wir können ihn doch nicht so auf den Arm nehmen«, sagte Dina unsicher, und Robert fügte hinzu:
    »Und abgesehen davon ist er viel zu intelligent, um auf so etwas hereinzufallen.«
    Doch Stubs ließ sich nicht beirren. »Wir versuchen es eben.
    Hört zu, so ähnlich könnten wir es machen. Wir gehen mit ihm  spazieren, und vorher hinterlassen wir verschiedene verdächtige Spuren, die ihm auffallen müssen.«
    »Du bist ja total verrückt«, kicherte Dina, während sich Robert nur noch ein mitleidiges Lächeln abringen konnte.
    »Gar nicht! Wir könnten zum Beispiel irgendwo auf dem Weg einen Zettel mit einer Nachricht in Geheimschrift unterbringen, das ist doch sehr verdächtig. Und außerdem müßte er, wenn er durch das Fernglas sieht, irgend etwas Seltsames entdecken …«
    »Darf man vielleicht erfahren, was für seltsame Dinge er eigentlich entdecken soll?« unterbrach Dina ihn spöttisch.
    »Ach«, sagte Stubs unbestimmt, »irgend etwas, vielleicht Signale, Lichtsignale aus einem Fenster oder vom alten Turm auf dem Lerchenhügel. Onkel Bob wird das bestimmt sehr seltsam finden und versuchen, herauszukriegen, was da los ist.«
    »Ja«, grinste Robert, »er wird sehr schnell herauskriegen, daß da gar nichts los ist!«
    »Du hast nur immer etwas dagegen«, brummte Stubs, »und dabei hat Tante Susanne doch gesagt, wir sollten uns um ihn kümmern, und du hast so eine wunderbare Idee gehabt, und nun willst du nicht mitmachen.«
    Nachdem er seine ganze Überredungskunst aufgeboten hatte, gab Robert endlich, wenn auch nur zögernd, seinen Widerstand auf. »Also gut, wenn du dir so viel davon versprichst … aber dann müssen wir die Sache sehr sorgfältig vorbereiten, damit wir uns nicht gleich blamieren.«
    »Und was ist, wenn Onkel Bob merkt, daß alles nur Quatsch war?« wandte Dina ein.
    »Er wird lachen«, sagte Stubs prompt, »halb tot wird er sich lachen. Glaubst du vielleicht, er ist so humorlos, daß er keinen Spaß versteht? Ha, wir werden den Detektiv wieder in ihm wecken, was, Lümmel?«
    Lümmel ahnte zwar nicht im geringsten, welch wichtige Dinge hier besprochen wurden, aber da er stets mit seinem Herrchen einer Meinung war, raste er begeistert bellend durch den Raum von einer Ecke zur anderen.
    »Er sucht nach einem geheimnisvollen, dunklen Rätsel, das nur Onkel Bob lösen kann«, erklärte Stubs mit so hohler Stimme, daß der kleine Spaniel erstaunt aufhorchte und Robert lachen mußte.
    »Also gut, nun streng du dich an und denk dir etwas aus. Ich habe die Idee gehabt, jetzt bist du an der Reihe. Und wann soll das vonstatten gehen? Nachts oder am Tage?«
    »Ich für mein Teil hätte gegen eine nächtliche Unternehmung nicht das geringste einzuwenden, nur Tante Susanne darf nichts davon erfahren«, sagte Stubs mit einem plötzlichen Glitzern in den Augen.
    »Bloß nicht«, rief Dina entsetzt, »Mutter würde sehr böse werden und uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen.«
    »Worauf ihr euch verlassen könnt!« nickte Robert.
    »Mir ist es überhaupt noch ziemlich schleierhaft, wie der ganze Krimi über die Bühne gehen
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